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20.07.2025
08:38 Uhr

Goldpreis im Würgegriff der Unsicherheit – Märkte warten auf den großen Knall

Der Goldpreis verharrt wie ein angeschlagener Boxer in den Seilen. Bei 3.370 US-Dollar pro Unze scheint eine unsichtbare Mauer zu stehen, die selbst die wildesten Spekulanten nicht durchbrechen können. Während die Märkte auf ein erlösendes Signal warten, zeigen die jüngsten Terminmarkt-Daten eine explosive Mischung aus steigender Spannung und lähmender Unentschlossenheit.

Die Ruhe vor dem Sturm?

Was sich derzeit am Goldmarkt abspielt, erinnert an ein Pulverfass, dem nur noch der zündende Funke fehlt. Der Open Interest – jene magische Zahl, die uns verrät, wie viele Wetten auf Gold laufen – kletterte zuletzt auf 454.005 Kontrakte. Das entspricht sagenhaften 45,4 Millionen Unzen Gold, die auf dem Papier hin und her geschoben werden. Ein Anstieg um drei Wochen in Folge signalisiert: Die großen Player positionieren sich. Doch wofür?

Besonders pikant: Die „Commercials", also jene Marktakteure, die tatsächlich mit physischem Gold handeln, haben ihre Short-Positionen kräftig auf 250.688 Kontrakte ausgebaut. Der höchste Stand seit April! Gleichzeitig setzen die Spekulanten mit 213.115 Long-Kontrakten weiter auf steigende Kurse. Ein klassisches Tauziehen, bei dem einer gewinnen und einer verlieren muss.

Trumps Schattenboxen mit der Fed

Wie ein Blitz aus heiterem Himmel schoss der Goldpreis am Dienstag innerhalb von nur 15 Minuten um 50 Dollar nach oben. Der Auslöser? Ein Bericht der „New York Times" über angebliche Entlassungspläne Trumps gegen Fed-Chef Jerome Powell. Der Markt reagierte wie ein aufgescheuchtes Huhn – nur um kurz darauf wieder in Lethargie zu verfallen, als Trump zurückruderte.

Diese Episode offenbart die wahre Nervosität der Märkte. Jeder weiß: Sollte Trump tatsächlich Hand an die Unabhängigkeit der Notenbank legen, würde das einem monetären Erdbeben gleichkommen. Gold würde durch die Decke schießen. Doch noch zögern die Investoren, sich oberhalb der 3.400-Dollar-Marke aus der Deckung zu wagen.

China hält die Füße still

Aus dem Reich der Mitte, sonst verlässlicher Treiber für Goldnachfrage, kommen derzeit keine spektakulären Impulse. Mit einem Aufschlag von lediglich 27 Dollar gegenüber dem internationalen Goldpreis bewegt sich Shanghai weit unter den Spitzenwerten von bis zu 90 Dollar aus dem Vorjahr. Die chinesischen Käufer scheinen abzuwarten – oder haben sie etwa schon genug gebunkert?

Das COMEX-Paradoxon

Ein faszinierendes Detail versteckt sich in den Lagerbeständen der COMEX. Nach acht Wochen kontinuierlicher Abflüsse stiegen die Goldbestände plötzlich wieder um 450.000 Unzen auf 37,19 Millionen Unzen. Mit einer physischen Deckung von 82 Prozent des Futures-Handels befinden wir uns immer noch auf historisch hohem Niveau. Zum Vergleich: In normalen Zeiten reichten oft 30 Prozent.

Diese ungewöhnlich hohe Deckung könnte ein Zeichen dafür sein, dass sich die Marktteilnehmer auf turbulente Zeiten vorbereiten. Wer will schon mit leeren Händen dastehen, wenn plötzlich alle nach physischem Gold schreien?

Der Elefant im Raum

Während die Märkte auf den großen Knall warten, sollten wir nicht vergessen, was im Hintergrund brodelt. Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hat ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur angekündigt – trotz aller Versprechen, keine neuen Schulden zu machen. Diese monetäre Zeitbombe wird die Inflation weiter anheizen und kommende Generationen mit einer erdrückenden Zinslast belasten.

In Zeiten, in denen Politiker ihre Wahlversprechen schneller brechen als man „Schuldenbremse" sagen kann, bleibt Gold der einzige verlässliche Anker. Es mag derzeit in einer Seitwärtsbewegung gefangen sein, doch die Geschichte lehrt uns: Wenn das Vertrauen in Papiergeld schwindet, explodiert der Goldpreis.

Fazit: Die Lunte brennt bereits

Der Goldmarkt befindet sich in einer Phase angespannter Ruhe. Die steigenden Terminmarkt-Positionen, die hohen physischen Lagerbestände und die nervösen Reaktionen auf politische Gerüchte zeigen: Die Marktteilnehmer rechnen mit einem Ereignis, das alles verändern könnte. Ob es Trumps Angriff auf die Fed, eine neue Finanzkrise oder schlicht der Vertrauensverlust in unser marodes Geldsystem sein wird – die Lunte brennt bereits.

Kluge Anleger nutzen diese Phase der relativen Ruhe, um ihre Positionen in physischem Gold aufzubauen. Denn wenn der große Knall kommt, wird es zu spät sein, noch zu vernünftigen Preisen an das gelbe Metall zu kommen.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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