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08.09.2025
16:20 Uhr

Inflationsdaten und Arbeitsmarkt: Die Woche der Wahrheit für die US-Notenbank

Die kommende Woche verspricht für die Finanzmärkte außergewöhnlich spannend zu werden. Während normalerweise die Woche nach den Arbeitsmarktdaten ruhiger verläuft, stehen diesmal gleich mehrere Schlüsselereignisse an, die die Weichen für die nächste Sitzung der US-Notenbank stellen könnten. Im Zentrum der Aufmerksamkeit: Die mit Spannung erwarteten Inflationsdaten und die jährlichen Revisionen der Beschäftigungszahlen.

Inflationserwartungen steigen – Tarife zeigen Wirkung

Die Ökonomen rechnen für August mit einem deutlichen Anstieg der monatlichen Inflationsrate auf 0,36 Prozent – dem stärksten Wert seit Januar. Haupttreiber seien die um 1,7 Prozent gestiegenen Benzinpreise sowie Nachholeffekte bei den Lebensmittelpreisen. Die Kerninflation dürfte mit erwarteten 0,32 Prozent ebenfalls auf einem Sechsmonatshoch verharren.

Besonders brisant: Die von Präsident Trump eingeführten massiven Zollerhöhungen – 20 Prozent auf EU-Importe, 34 Prozent auf China – beginnen sich nun deutlich in den Preisen niederzuschlagen. Die 50-prozentigen Zölle auf Kupfer beispielsweise traten erst im vergangenen Monat in Kraft. Diese protektionistische Politik, die angeblich amerikanische Arbeitsplätze schützen soll, treibt in Wahrheit die Lebenshaltungskosten der Bürger in die Höhe.

Arbeitsmarkt schwächelt bedenklich

Der jüngste Arbeitsmarktbericht zeichnete ein düsteres Bild: Mit nur 22.000 neu geschaffenen Stellen verfehlten die Zahlen die ohnehin schon niedrigen Erwartungen von 75.000 deutlich. Noch besorgniserregender: Die Daten der Vormonate wurden erneut nach unten korrigiert – zum sechsten Mal in den letzten sieben Monaten.

Die Arbeitslosenquote kletterte auf 4,3 Prozent, den höchsten Stand seit Oktober 2021. Der Juni wies sogar erstmals seit Dezember 2020 einen negativen Wert von minus 13.000 Stellen auf. Damit endete die zweitlängste Serie positiver Beschäftigungszuwächse seit 1939.

Weitere Hiobsbotschaften am Horizont

Als wäre das nicht genug, könnten die für morgen erwarteten jährlichen Benchmark-Revisionen des Bureau of Labor Statistics die Lage noch verschärfen. Experten rechnen mit Abwärtskorrekturen von bis zu 60.000 Stellen pro Monat für den Zeitraum bis März. Dies würde bedeuten, dass die ohnehin schon schwachen Arbeitsmarktdaten der letzten Monate in Wahrheit noch schlechter waren.

Europa im politischen Chaos

Während die USA mit wirtschaftlichen Herausforderungen kämpfen, versinkt Europa im politischen Chaos. In Frankreich steht heute eine Vertrauensabstimmung über die Minderheitsregierung von Premierminister Bayrou an, deren Scheitern als sicher gilt. Die Suche nach einem Nachfolger, der eine Mehrheit für den Haushalt organisieren kann, dürfte schwierig werden. Für den 10. und 18. September sind bereits Generalstreiks angekündigt.

Die EZB wird am Donnerstag voraussichtlich die Zinsen bei 2 Prozent belassen. Angesichts der politischen Turbulenzen in Frankreich und der anhaltenden Haushaltsprobleme in mehreren EU-Staaten dürfte die Notenbank wenig Spielraum für geldpolitische Experimente haben.

Japan vor politischem Umbruch

Auch in Japan zeichnet sich ein Führungswechsel ab. Premierminister Ishiba kündigte nach den schlechten Wahlergebnissen im Sommer seinen Rücktritt an. Die Nachfolgediskussion könnte erhebliche Auswirkungen auf die Geldpolitik haben, was bereits zu einer Schwächung des Yen geführt hat.

Was bedeutet das für Anleger?

Die Kombination aus hartnäckiger Inflation, schwächelndem Arbeitsmarkt und politischen Unsicherheiten schafft ein toxisches Umfeld für traditionelle Anlagen. Aktien leiden unter der Aussicht auf weiter steigende Zinsen, während Anleihen durch die Inflationserwartungen unter Druck geraten. Immobilien werden durch die hohen Finanzierungskosten zunehmend unattraktiv.

In diesem Umfeld gewinnen physische Edelmetalle als Vermögensschutz an Bedeutung. Gold und Silber haben sich historisch als zuverlässiger Inflationsschutz erwiesen und bieten in Zeiten politischer Unsicherheit einen sicheren Hafen. Während Papierwerte durch die Geldpolitik der Notenbanken entwertet werden können, behalten physische Edelmetalle ihren inneren Wert.

Die kommende Woche wird zeigen, ob die Notenbanken noch Herr der Lage sind oder ob die Inflation endgültig außer Kontrolle gerät. Anleger täten gut daran, sich auf alle Szenarien vorzubereiten.

Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, vor jeder Anlageentscheidung ausreichend zu recherchieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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