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16.07.2025
13:31 Uhr

Internationale Behörden zerschlagen Netzwerk russischer Cyberkrimineller

Ein bedeutender Schlag gegen die organisierte Cyberkriminalität ist gelungen: In einer koordinierten Aktion haben Strafverfolgungsbehörden aus Deutschland, Frankreich, den USA und weiteren Ländern die Infrastruktur der berüchtigten Hackergruppe NoName057(16) lahmgelegt. Das Bundeskriminalamt bestätigte am Mittwoch, dass ein Netzwerk aus mehreren hundert weltweit verteilten Servern erfolgreich abgeschaltet werden konnte.

Massive Angriffswellen erschütterten deutsche Infrastruktur

Die Dimension der kriminellen Aktivitäten dieser Gruppierung wird erst jetzt in vollem Umfang deutlich. Seit November 2023 wurde Deutschland von sage und schreibe 14 koordinierten Angriffswellen heimgesucht. Dabei traf es nicht irgendwelche Ziele, sondern hochsensible Bereiche unserer kritischen Infrastruktur: Rüstungsbetriebe, Stromversorger, Verkehrsbetriebe sowie öffentliche Einrichtungen und Behörden. Insgesamt fielen etwa 250 deutsche Unternehmen und Institutionen den Attacken zum Opfer.

Die Cyberkriminellen nutzten dabei sogenannte DDoS-Angriffe, bei denen Zielsysteme mit einer Flut von Datenpaketen überschwemmt und dadurch lahmgelegt werden. Eine perfide Methode, die in unserer digitalisierten Welt verheerende Auswirkungen haben kann – man stelle sich nur vor, was passiert, wenn Stromnetze oder Verkehrsleitsysteme plötzlich ausfallen.

Politisch motivierte Destabilisierungsversuche

Besonders beunruhigend ist die offensichtliche politische Motivation hinter diesen Angriffen. Das BKA stellte fest, dass das Hauptziel darin bestand, mediale Aufmerksamkeit zu erregen und dadurch Einfluss auf politische und gesellschaftliche Entscheidungen in Deutschland zu nehmen. Die Angriffe erfolgten keineswegs zufällig, sondern gezielt zu politisch sensiblen Zeitpunkten – etwa während der Europawahl oder anlässlich des NATO-Gipfels in den Niederlanden.

Diese Form der hybriden Kriegsführung zeigt, wie verwundbar unsere moderne Gesellschaft geworden ist. Während unsere Politiker noch über Digitalisierungsstrategien debattieren, nutzen ausländische Akteure längst die Schwachstellen unserer Systeme aus. Die Tatsache, dass sechs Haftbefehle in Deutschland erwirkt wurden und international nach den Verdächtigen gefahndet wird, unterstreicht die Ernsthaftigkeit der Bedrohung.

Ein Weckruf für besseren Schutz kritischer Infrastruktur

Der erfolgreiche Schlag gegen NoName057(16) ist zweifellos ein wichtiger Erfolg der internationalen Zusammenarbeit. Doch er offenbart auch schonungslos die Verwundbarkeit unserer digitalen Infrastruktur. Wenn eine einzelne Hackergruppe in der Lage ist, über Monate hinweg systematisch deutsche Unternehmen und Behörden anzugreifen, wirft das ernsthafte Fragen über unsere Cyber-Abwehrfähigkeiten auf.

Es bleibt zu hoffen, dass dieser Fall als Weckruf dient. Deutschland braucht dringend eine umfassende Strategie zum Schutz seiner kritischen Infrastruktur. Die Zeiten, in denen Cyberangriffe als abstrakte Bedrohung galten, sind längst vorbei. Sie sind zur konkreten Gefahr für unsere Wirtschaft, unsere Sicherheit und letztlich unsere Souveränität geworden.

Die internationale Kooperation bei der Zerschlagung dieses Netzwerks zeigt immerhin, dass gemeinsames Handeln Erfolge bringen kann. Doch angesichts der zunehmenden geopolitischen Spannungen und der wachsenden Bedeutung des Cyberraums als Konfliktfeld müssen wir uns auf weitere und möglicherweise noch gefährlichere Angriffe einstellen. Die Frage ist nicht ob, sondern wann der nächste große Cyberangriff kommt – und ob wir dann besser vorbereitet sein werden.

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