
Kreml-Hardliner droht mit Enteignung britischen Vermögens – Moskaus verzweifelte Reaktion auf westliche Ukraine-Hilfe
Die Rhetorik aus dem Kreml erreicht neue Tiefpunkte: Dmitri Medwedew, einst als liberaler Hoffnungsträger gehandelt, heute Putins willfähriger Scharfmacher, überschüttet Großbritannien mit wüsten Drohungen. Der Anlass? London unterstützt die Ukraine mit Waffen im Wert von über einer Milliarde Pfund – finanziert aus den Erträgen eingefrorener russischer Vermögenswerte. Ein legitimer Schritt, der Moskau offenbar zur Weißglut treibt.
„Neonazis bekommen unser Geld!" – Medwedews entlarvende Wortwahl
Auf seinem Telegram-Kanal ließ der stellvertretende Chef des russischen Sicherheitsrates seinem Zorn freien Lauf: „Die britischen Diebe haben den Neonazis russisches Geld gegeben." Eine Aussage, die mehr über den geistigen Zustand der russischen Führungsriege verrät als über die tatsächlichen Verhältnisse. Wer hier die wahren Aggressoren sind, dürfte jedem klar denkenden Menschen bewusst sein – schließlich hat nicht die Ukraine Russland überfallen, sondern umgekehrt.
Die Bezeichnung der ukrainischen Regierung als „Neonazis" ist dabei nicht nur historisch absurd – immerhin wird das Land von einem jüdischen Präsidenten geführt – sondern auch ein durchschaubarer Propagandatrick. Moskau versucht verzweifelt, seinen völkerrechtswidrigen Angriffskrieg zu rechtfertigen, indem es die Opfer zu Tätern umdeutet.
Von der „Kompensation" zur offenen Drohung
Medwedew forderte ein „Recht auf Kompensation" und drohte unverhohlen mit der Enteignung britischen Staatsvermögens in Russland. „Davon gibt es genug an vielen Orten, Russland eingeschlossen", polterte der Ex-Präsident. Eine bemerkenswerte Aussage, die zeigt, wie sehr sich Russland mittlerweile außerhalb jeglicher internationaler Rechtsordnung bewegt.
Noch perfider wird es, wenn Medwedew ankündigt, sich alternativ „durch die Aneignung weiterer Gebiete in der Ukraine schadlos halten" zu wollen. Hier offenbart sich die imperialistische Grundhaltung des Kremls in ihrer ganzen Hässlichkeit: Territoriale Expansion als Vergeltung für wirtschaftliche Sanktionen – ein Denkmuster, das eher ins 19. Jahrhundert passt als in die moderne Welt.
Der tragische Wandel eines einstigen Hoffnungsträgers
Besonders bitter ist Medwedews Verwandlung vom vermeintlichen Reformer zum bellizistischen Hardliner. Als Präsident von 2008 bis 2012 galt er vielen im Westen als gemäßigte Alternative zu Putin. Heute übertrifft er seinen Mentor oft noch an verbaler Brutalität. Erst kürzlich richtete er düstere Drohungen an Österreich – ein Muster, das sich durch seine gesamte Kommunikation zieht.
Diese Metamorphose wirft Fragen auf: War Medwedew schon immer ein Wolf im Schafspelz? Oder hat ihn das System Putin so korrumpiert, dass von seinen einstigen liberalen Überzeugungen nichts mehr übrig ist? Die Antwort dürfte irgendwo dazwischen liegen – und zeigt, wie das autoritäre System in Moskau selbst einst hoffnungsvolle Politiker zu willfährigen Propagandisten degradiert.
Die Verzweiflung hinter der Aggression
Medwedews Tiraden offenbaren vor allem eines: Die zunehmende Verzweiflung des Kremls angesichts der geschlossenen westlichen Unterstützung für die Ukraine. Dreieinhalb Jahre nach Beginn des Angriffskrieges ist Russland weit von seinen ursprünglichen Zielen entfernt. Statt eines schnellen Sieges hat sich Moskau in einem zermürbenden Abnutzungskrieg verfangen, der die russische Wirtschaft schwer belastet und international isoliert.
Die Drohung mit Enteignungen britischen Vermögens ist dabei ein zweischneidiges Schwert. Sollte Russland tatsächlich zu solchen Maßnahmen greifen, würde dies das ohnehin ramponierte Investitionsklima im Land vollends zerstören. Welches westliche Unternehmen würde noch in einem Land investieren wollen, das willkürlich ausländisches Eigentum konfisziert?
Ein Lehrstück über die Fragilität von Rechtsstaatlichkeit
Die Eskalation zeigt einmal mehr, wie wichtig stabile Eigentumsrechte und Rechtsstaatlichkeit für eine funktionierende Wirtschaft sind. Während der Westen auf rechtlich einwandfreie Sanktionen setzt – die Verwendung von Erträgen eingefrorener Vermögenswerte ist völkerrechtlich gedeckt – droht Moskau mit willkürlichen Enteignungen. Ein Unterschied, der fundamentaler nicht sein könnte.
Für Anleger unterstreicht diese Entwicklung die Bedeutung von Sachwerten in politisch stabilen Rechtsräumen. Während Vermögenswerte in autoritären Staaten jederzeit der Willkür der Machthaber zum Opfer fallen können, bieten physische Edelmetalle wie Gold und Silber einen zeitlosen Schutz vor politischen Verwerfungen. Sie können weder eingefroren noch enteignet werden, solange sie sich im eigenen Besitz befinden – ein unschätzbarer Vorteil in Zeiten geopolitischer Unsicherheit.
Die Drohungen aus Moskau mögen beunruhigend klingen, doch sie sind letztlich Ausdruck der Schwäche, nicht der Stärke. Ein Regime, das zu solchen Mitteln greifen muss, hat argumentativ bereits verloren. Der Westen sollte sich davon nicht einschüchtern lassen, sondern seinen Kurs der Unterstützung für die Ukraine konsequent fortsetzen. Denn eines hat die Geschichte gelehrt: Erpressern nachzugeben, ermutigt sie nur zu weiteren Forderungen.
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