
Macron und Netanyahu liefern sich heftigen Schlagabtausch über Gaza-Politik
Die diplomatischen Spannungen zwischen Frankreich und Israel erreichen einen neuen Höhepunkt. In einem bemerkenswerten Ausbruch politischer Antipathie haben sich der französische Präsident Emmanuel Macron und Israels Premierminister Benjamin Netanyahu gegenseitig schwere Vorwürfe gemacht. Der Streit entbrennt vor dem Hintergrund einer sich dramatisch verschärfenden humanitären Krise im Gazastreifen.
Macron greift Netanyahu scharf an
In einem aufsehenerregenden Interview mit einem französischen Sender ging Macron den israelischen Regierungschef frontal an. Die militärische Vorgehensweise Netanyahus sei "beschämend" und "inakzeptabel", polterte der französische Staatschef. Besonders die katastrophale Versorgungslage der palästinensischen Zivilbevölkerung mit Wasser, Medikamenten und anderen lebensnotwendigen Gütern sei nicht länger hinnehmbar.
Netanyahu kontert mit Terrorismus-Vorwurf
Die Antwort aus Jerusalem ließ nicht lange auf sich warten. In einer beißenden Erklärung warf Netanyahu dem französischen Präsidenten vor, er würde sich auf die Seite einer "mörderischen Terrororganisation" stellen. Anstatt das demokratische westliche Lager im Kampf gegen islamistischen Terror zu unterstützen, fordere Macron Israel zur Kapitulation auf und belohne damit den Terrorismus.
Dramatische humanitäre Lage im Gazastreifen
Der verbale Schlagabtausch findet vor dem Hintergrund alarmierender Berichte über eine drohende Hungersnot im Gazastreifen statt. Selbst israelische Militärbeamte sollen intern davor gewarnt haben, dass ohne schnelle Wiederaufnahme der Hilfslieferungen weite Teile des Gebiets von akuter Unterernährung bedroht seien. Schätzungen zufolge könnten bereits jetzt etwa 500.000 Menschen von extremer Nahrungsmittelknappheit betroffen sein.
Risse in der internationalen Unterstützung
Bemerkenswert ist auch Macrons Hinweis auf die zunehmend kritische Haltung der USA gegenüber Netanyahu. Der französische Präsident spekulierte offen darüber, dass Washington als wichtigster Verbündeter Israels die nötigen Hebel in der Hand hätte, um Tel Aviv zum Einlenken zu bewegen. Tatsächlich mehren sich die Anzeichen, dass die bedingungslose Unterstützung der USA für Netanyahus Kriegsführung bröckelt.
Ausblick auf weitere Entwicklung
Die sich zuspitzende diplomatische Krise zwischen zwei wichtigen westlichen Verbündeten könnte weitreichende Folgen haben. Macron deutete bereits an, dass eine Überprüfung der EU-Handelsabkommen mit Israel zur Debatte stehen könnte. Gleichzeitig arbeitet die US-Regierung an einem unabhängigen Hilfsplan für Gaza - ein deutliches Signal des schwindenden Vertrauens in Netanyahus Krisenmanagement.
Die zunehmende internationale Isolation Netanyahus könnte letztlich auch innenpolitische Konsequenzen haben. Der israelische Premier steht nicht nur auf der Weltbühne, sondern auch im eigenen Land unter wachsendem Druck. Die kommenden Wochen dürften zeigen, ob er seinen kompromisslosen Kurs weiter durchhalten kann.
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