
Merz bei Trump: Zwischen Hoffnung und harten Bandagen – Was der Kanzler in Washington erwartet
Der frisch gekürte Bundeskanzler Friedrich Merz ist kaum einen Monat im Amt, da steht bereits die Feuerprobe bevor: Der Antrittsbesuch bei Donald Trump im Weißen Haus. Während die deutsche Delegation noch von transatlantischer Freundschaft schwärmt, hat der US-Präsident bereits die Daumenschrauben angelegt. Die Botschaft aus Washington ist unmissverständlich: Die Zeiten der einseitigen Zugeständnisse an Europa sind vorbei.
Die Charmeoffensive vor dem Sturm
Bemerkenswert positiv, entspannt und höflich – so beschrieben Regierungskreise die bisherigen Telefonate zwischen Merz und Trump. Der deutsche Kanzler spielte sogar die Familienkarte und erinnerte den US-Präsidenten an dessen deutsche Wurzeln in Kallstadt. Doch wer Trump kennt, weiß: Hinter der freundlichen Fassade lauert der knallharte Geschäftsmann, der Amerika wieder groß machen will – notfalls auf Kosten seiner Verbündeten.
Die Tagesordnung für das Treffen liest sich wie ein Katalog ungelöster Konflikte: Ukraine-Krieg, NATO-Finanzierung, Handelszölle und der Nahe Osten. Bei jedem einzelnen Thema prallen unterschiedliche Weltanschauungen aufeinander. Während Merz noch von unverzichtbarer Freundschaft spricht, hat Trump längst die Rechnung aufgemacht.
Ukraine: Zwischen Prinzipientreue und Realpolitik
Im Ukraine-Konflikt zeigt sich die ganze Diskrepanz zwischen deutscher Prinzipienreiterei und amerikanischem Pragmatismus. Merz pocht auf eine bedingungslose Waffenruhe zu ukrainischen Bedingungen – ein frommer Wunsch, der an der Realität vorbeigeht. Trump hingegen fordert Zugeständnisse von allen Seiten und hat die Vermittlungsbemühungen bereits frustriert auf Eis gelegt.
Die deutsche Position wirkt dabei zunehmend weltfremd: Einerseits hebt man die Reichweitenbeschränkungen für deutsche Waffen auf, andererseits fehlt jede konkrete Vorstellung, wie ein Frieden aussehen könnte. Es ist die typische deutsche Mischung aus moralischer Überhöhung und praktischer Hilflosigkeit, die international längst niemanden mehr beeindruckt.
NATO: Die Rechnung kommt zum Schluss
Besonders brisant dürfte die Diskussion über die NATO-Finanzierung werden. Trumps Forderung nach 5 Prozent des BIP für Verteidigungsausgaben trifft ein Deutschland, das jahrzehntelang unter dem amerikanischen Schutzschirm ein bequemes Leben führte. Die Zeiten, in denen man sich auf Kosten der amerikanischen Steuerzahler einen schlanken Verteidigungshaushalt leisten konnte, sind definitiv vorbei.
Die deutsche Politik hat diese Entwicklung verschlafen. Statt rechtzeitig in die eigene Verteidigungsfähigkeit zu investieren, verpulverte man Milliarden für ideologische Prestigeprojekte. Jetzt präsentiert Trump die Rechnung – und Deutschland kann nicht zahlen.
Handelskrieg: David gegen Goliath
Im anstehenden Zollkonflikt will Merz die europäischen Positionen "selbstbewusst vertreten". Ein hehres Ziel, doch womit will er Trump beeindrucken? Mit Chlorhuhn-Debatten und DSGVO-Bürokratie? Der US-Präsident hat klare Fakten geschaffen: 50 Prozent Zölle drohen, bereits jetzt gelten 10 Prozent Aufschlag auf fast alle Importe.
Trump wirft der EU zu Recht vor, amerikanische Unternehmen systematisch zu benachteiligen. Während europäische Autobauer den US-Markt fluten, schottet sich Europa mit absurden Regulierungen ab. Der Digital Markets Act und ähnliche Gesetze sind nichts anderes als protektionistische Maßnahmen im Gewand der Verbraucherschutzpolitik.
Naher Osten: Moralische Überheblichkeit trifft auf Realpolitik
Auch beim Thema Naher Osten zeigt sich die deutsche Realitätsferne. Während Merz Israel Völkerrechtsverletzungen vorwirft und von einer Zweistaatenlösung träumt, unterstützt Trump den jüdischen Staat im Kampf gegen den Terror. Die deutsche Position ignoriert dabei völlig, dass die Zweistaatenlösung längst an der Realität gescheitert ist – spätestens seit die Hamas Gaza in eine Terrorhochburg verwandelt hat.
Ein Kanzler zwischen allen Stühlen
Merz steht vor einer Herkulesaufgabe. Er muss deutsche Interessen vertreten in einer Welt, in der Deutschland immer weniger zu bieten hat. Die jahrzehntelange Vernachlässigung der eigenen Verteidigungsfähigkeit, die ideologische Verblendung in der Energiepolitik und die systematische Schwächung der eigenen Wirtschaft durch Überregulierung rächen sich jetzt bitter.
Trump wird keine Rücksicht auf deutsche Befindlichkeiten nehmen. Er vertritt knallhart amerikanische Interessen – so wie es ein Staatschef tun sollte. Die Frage ist: Hat Merz den Mut und die Mittel, deutsche Interessen mit gleicher Härte zu vertreten? Oder wird er wie seine Vorgänger versuchen, mit wohlfeilen Worten und moralischen Appellen zu punkten?
Die Zeichen stehen auf Sturm. Deutschland muss endlich erwachen und erkennen, dass die gemütlichen Zeiten vorbei sind. Es braucht eine Politik, die deutsche Interessen in den Mittelpunkt stellt, statt sich in weltfremden Ideologien zu verlieren. Ob Merz dazu in der Lage ist, wird sich in Washington zeigen. Die Erwartungen sollten nicht zu hoch sein.
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