
Merz' Wehrpflicht-Fantasien: Wenn der BlackRock-Mann nach Kanonenfutter ruft
Kaum hat Friedrich Merz das Kanzleramt bezogen, zeigt er sein wahres Gesicht. Der Mann, der noch vor wenigen Monaten vollmundig verkündete, mit ihm werde es keine Wehrpflicht geben, fordert nun dreist von deutschen Unternehmen, ihre Mitarbeiter für Reservistendienste freizustellen. Beim gestrigen Spitzentreffen der Industrie in Berlin offenbarte der CDU-Kanzler seine militaristischen Träume: "Es wird Elemente einer Wehrpflicht brauchen."
Was für eine perfide Volte! Während die deutsche Wirtschaft unter Fachkräftemangel ächzt und Betriebe händeringend nach qualifiziertem Personal suchen, will Merz den Unternehmen auch noch ihre letzten verbliebenen Leistungsträger für zwei bis drei Wochen im Jahr entziehen. Man fragt sich unwillkürlich: Hat dieser Mann noch alle Tassen im Schrank?
Die Rechnung ohne den Wirt gemacht
Die Bundeswehr müsse "zurück in die Mitte unserer Gesellschaft", tönt Merz. Welch eine Ironie! Jahrzehntelang haben die etablierten Parteien – allen voran die CDU – die Streitkräfte systematisch kaputtgespart und gesellschaftlich marginalisiert. Jetzt, wo die geopolitische Lage brenzlig wird, sollen plötzlich die Bürger die Suppe auslöffeln, die uns diese Versager eingebrockt haben.
Die Aussetzung der Wehrpflicht 2011 sei ein Fehler gewesen, behauptet Merz nun. Doch wer hat damals regiert? Richtig, die CDU unter Angela Merkel! Es ist schon bemerkenswert, wie schnell die Union ihre eigenen Fehlentscheidungen vergisst, wenn es opportun erscheint.
Wofür sollen wir kämpfen?
Die entscheidende Frage, die sich jeder vernünftige Bürger stellen muss: Wofür soll die deutsche Jugend eigentlich ihr Leben riskieren? Für ein Land, das von einer unfähigen politischen Kaste systematisch an die Wand gefahren wird? Für eine Gesellschaft, in der Messermänner ungestraft ihr Unwesen treiben können? Für einen Staat, der lieber Radwege in Peru finanziert als die eigene Infrastruktur zu sanieren?
Die Kommentare unter Merz' Vorstoß sprechen Bände. "Der Kriegstreiber hat sie nicht mehr alle!", schreibt ein Leser treffend. Ein anderer fragt bissig: "Kämpfen für ein Land, das unsere Regierung hemmungslos an Muslime verschleudert?" Diese Stimmen aus dem Volk zeigen: Die Bürger haben die Nase voll von den Kriegsfantasien ihrer sogenannten Volksvertreter.
BlackRock lässt grüßen
Es ist kein Zufall, dass ausgerechnet ein ehemaliger BlackRock-Manager wie Merz so vehement für Aufrüstung und Militarisierung trommelt. Der militärisch-industrielle Komplex wittert Morgenluft. Mit den geplanten 500 Milliarden Euro Sondervermögen für Infrastruktur – die in Wahrheit wohl eher in Rüstungsprojekte fließen werden – winken satte Profite für die Finanzindustrie.
Während der kleine Mann die Zeche zahlt, reiben sich die Rüstungskonzerne und ihre Financiers die Hände. Merz' Versprechen, keine neuen Schulden zu machen, entpuppt sich als das, was es von Anfang an war: eine dreiste Lüge. Die kommenden Generationen werden Jahrzehnte damit verbringen, die Zinsen für diese Kriegskredite abzustottern.
Die wahren Probleme werden ignoriert
Statt sich um die drängenden Probleme des Landes zu kümmern – explodierende Kriminalität, marode Infrastruktur, Bildungsnotstand – verfällt die neue Regierung in alte Muster: Säbelrasseln und Kriegsrhetorik. Dabei liegt die Lösung für den Personalmangel der Bundeswehr auf der Hand: Über vier Millionen Bürgergeldempfänger könnten durchaus einen Beitrag zur Landesverteidigung leisten. Doch das würde ja bedeuten, heilige Kühe zu schlachten.
Die SPD als Koalitionspartner hält sich bezeichnenderweise bedeckt und setzt weiterhin auf Freiwilligkeit. Man kann nur hoffen, dass die Sozialdemokraten diesmal Rückgrat zeigen und Merz' militaristische Ambitionen ausbremsen. Doch die Erfahrung lehrt: Wenn es um Machterhalt geht, knickt die SPD regelmäßig ein.
Zeit für echte Alternativen
Die Reaktionen der Bürger zeigen deutlich: Das Volk hat genug von Kriegstreiberei und Militarismus. "Nicht für BlackRock & Co. kämpfen für unseren Untergang", bringt es ein Kommentator auf den Punkt. Die Menschen durchschauen das perfide Spiel der Eliten, die ihre geopolitischen Machtspiele auf dem Rücken der einfachen Leute austragen wollen.
Es wird höchste Zeit, dass Deutschland wieder zu einer vernünftigen, an den nationalen Interessen orientierten Politik zurückfindet. Statt Stellvertreterkriege für transatlantische Interessen zu führen, sollten wir uns auf den Schutz unserer Grenzen, die Sicherheit unserer Bürger und den Erhalt unseres Wohlstands konzentrieren. Dafür braucht es keine Wehrpflicht, sondern eine grundlegende politische Wende.
Die Geschichte lehrt uns: Wer ständig nach mehr Soldaten und Waffen ruft, will diese früher oder später auch einsetzen. Die Bürger täten gut daran, Merz' Kriegsrhetorik mit äußerster Skepsis zu begegnen. Denn am Ende sind es immer die kleinen Leute, die den Preis für die Machtspiele der Eliten zahlen – mit ihrem Blut, ihrem Schweiß und ihren Tränen.