Kostenlose Beratung
+49 7930-2699
150.000
Kunden
Sicherer
Versand
Keine
Meldepflicht
Kettner Edelmetalle
Menü
25.07.2025
12:50 Uhr

Moskau und Kiew: Unvereinbare Positionen machen schnelle Einigung unmöglich

Die Hoffnungen auf eine baldige Beilegung des Ukraine-Konflikts haben einen herben Dämpfer erhalten. Kremlsprecher Dmitri Peskow machte deutlich, dass die russischen und ukrainischen Entwürfe für ein Memorandum zur Konfliktlösung "diametral entgegengesetzt" seien. Eine kurzfristige Annäherung der Positionen bleibe höchst unwahrscheinlich, so der Sprecher des russischen Präsidenten.

Komplexe Diplomatie statt schneller Lösungen

"Die aktuellen Ansätze zu den während der zweiten Gesprächsrunde ausgetauschten Memorandumsentwürfen könnten unterschiedlicher nicht sein", erklärte Peskow gegenüber Journalisten. Die Vorstellungen beider Seiten ließen sich keinesfalls über Nacht in Einklang bringen. Vielmehr werde dies "extrem komplexe diplomatische Arbeit" erfordern - eine Einschätzung, die wenig Raum für Optimismus lässt.

Die Äußerungen erfolgten im Kontext einer Frage nach der Möglichkeit eines Treffens zwischen Wladimir Putin und Wolodymyr Selenskyj noch vor Ende August. Peskows Antwort ließ keinen Zweifel daran, dass ein solches Spitzentreffen in absehbarer Zeit nicht zu erwarten sei.

Dritte Gesprächsrunde in Istanbul: Kleine Fortschritte, große Differenzen

Am 23. Juli hatten Moskau und Kiew in Istanbul ihre dritte direkte Gesprächsrunde über eine Ukraine-Regelung abgehalten. Die russische Delegation wurde dabei vom Präsidentenberater Wladimir Medinski geleitet, während Rustem Umerow, Sekretär des ukrainischen Nationalen Sicherheits- und Verteidigungsrates, die ukrainische Seite vertrat.

Vor dem kollektiven Treffen führten beide Delegationsleiter ein Vier-Augen-Gespräch. Die anschließende gemeinsame Sitzung dauerte etwa 40 Minuten, in denen beide Seiten die in den Memorandumsentwürfen dargelegten Positionen überprüften.

Humanitäre Vereinbarungen als einziger Lichtblick

Trotz der fundamentalen Differenzen in den Kernfragen konnten sich beide Seiten auf einige humanitäre Maßnahmen einigen. So vereinbarten sie den Austausch nicht nur von Soldaten, sondern auch von Zivilisten. Russland schlug der Ukraine zudem die Einrichtung von drei Online-Arbeitsgruppen vor, um politische, militärische und humanitäre Fragen zu klären.

Moskau bot außerdem an, weitere 3.000 Leichname ukrainischer Soldaten an das Kiewer Regime zurückzugeben und kurze humanitäre Feuerpausen entlang der Kampflinie wieder aufzunehmen, um Gefallene und Verwundete bergen zu können.

Die Realität hinter den diplomatischen Kulissen

Die Tatsache, dass nach drei Gesprächsrunden die Positionen weiterhin als "diametral entgegengesetzt" beschrieben werden, wirft ein bezeichnendes Licht auf die tatsächlichen Erfolgsaussichten dieser Verhandlungen. Während in westlichen Hauptstädten weiterhin von Friedenslösungen geträumt wird, zeigt die Realität am Verhandlungstisch ein anderes Bild.

Es drängt sich die Frage auf, ob die derzeitige ukrainische Führung überhaupt in der Lage ist, realistische Kompromisse einzugehen. Die Abhängigkeit von westlichen Waffenlieferungen und finanzieller Unterstützung schränkt den Handlungsspielraum Kiews erheblich ein. Gleichzeitig macht Moskau deutlich, dass es seine Sicherheitsinteressen nicht zur Disposition stellt.

Historische Parallelen und aktuelle Lehren

Ein Blick in die Geschichte zeigt, dass langwierige Konflikte selten durch schnelle diplomatische Lösungen beendet werden. Der Dreißigjährige Krieg endete erst nach jahrelangen Verhandlungen mit dem Westfälischen Frieden. Der Koreakrieg mündete in einen Waffenstillstand, der bis heute anhält. Auch der aktuelle Konflikt könnte sich zu einem eingefrorenen Konflikt entwickeln, wenn keine Seite bereit ist, substantielle Zugeständnisse zu machen.

Die deutsche Bundesregierung unter Friedrich Merz täte gut daran, diese Realitäten anzuerkennen, anstatt weiterhin auf schnelle Lösungen zu hoffen. Die Fortsetzung der Sanktionspolitik und Waffenlieferungen verlängert möglicherweise nur das Leiden, ohne eine nachhaltige Lösung näher zu bringen.

Ausblick: Lange diplomatische Durststrecke erwartet

Peskows Einschätzung, dass "extrem komplexe diplomatische Arbeit" erforderlich sein werde, deutet auf einen langen und steinigen Weg hin. Die Erfahrung zeigt, dass solche Prozesse Jahre, wenn nicht Jahrzehnte dauern können. Für die betroffene Zivilbevölkerung bedeutet dies eine Fortsetzung des Leidens ohne absehbares Ende.

Die internationale Gemeinschaft sollte sich daher auf eine lange diplomatische Durststrecke einstellen. Statt unrealistischer Erwartungen wäre es angebracht, sich auf humanitäre Hilfe und die Schaffung von Bedingungen für zukünftige Verhandlungen zu konzentrieren. Nur wenn beide Seiten erkennen, dass eine militärische Lösung nicht möglich ist, werden sie bereit sein, die notwendigen Kompromisse einzugehen.

"Ein hochrangiges Treffen könnte und sollte dem ukrainischen Konflikt ein definitives Ende setzen und die Modalitäten und Vereinbarungen festigen, die zunächst durch Expertenarbeit entwickelt werden müssen", hatte Peskow bereits früher betont.

Diese Aussage unterstreicht, dass ein Gipfeltreffen zwischen Putin und Selenskyj erst dann sinnvoll wäre, wenn die Grundlagen für eine Einigung bereits erarbeitet wurden. Davon sind beide Seiten offensichtlich noch weit entfernt.

Wissenswertes zum Thema

Erhalten Sie kostenlose Tipps um Ihr Vermögen zu schützen und als erster von neuen Produkten zu erfahren

Sie möchten regelmäßig über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert werden? Dann melden Sie sich hier für den kostenfreien Kettner Edelmetalle Newsletter an.

Durch Eingabe Ihrer E-Mail-Adresse und Anklicken des Buttons „Abschicken“ geben Sie die folgende Einwilligungserklärung ab: „Ich bin damit einverstanden, per E-Mail über Produktneuheiten, spannende Finanznachrichten und exklusive Sonderangebote informiert zu werden und willige daher in die Verarbeitung meiner E-Mail-Adresse zum Zwecke der Zusendung des Newsletters ein. Diese Einwilligung kann ich jederzeit und ohne Angabe von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Die Rechtmäßigkeit der bis zum Widerruf erfolgten Verarbeitung bleibt im Falle des Widerrufs unberührt.“

Willst du Teil unserer Erfolgsstory sein?

Werde jetzt Teil vom #TeamGold

Offene Stellen