
Nahost-Eskalation: China und Pakistan verurteilen Israels Syrien-Angriffe scharf
Die jüngsten israelischen Luftangriffe auf syrische Regierungseinrichtungen sorgen für internationale Empörung. Sowohl China als auch Pakistan haben die Militärschläge als "schwerwiegende Verletzung des Völkerrechts" verurteilt und fordern ein sofortiges Ende der israelischen Aggression. Die Angriffe erfolgten zu einem besonders heiklen Zeitpunkt, während Syrien nach über einem Jahrzehnt des Konflikts einen fragilen Übergangsprozess durchläuft.
Gezielte Schläge gegen Syriens Machtzentren
Die israelische Luftwaffe bombardierte am Mittwoch das syrische Präsidentengelände, das Hauptquartier des Generalstabs sowie das Verteidigungsministerium. Diese massiven Angriffe auf die zentralen Machtsymbole des syrischen Staates stellen eine neue Eskalationsstufe dar. Israel rechtfertigte die Militäraktion mit dem angeblichen Schutz der drusischen Minderheit in Syrien, nachdem es in der südlichen Provinz Suwayda zu bewaffneten Auseinandersetzungen zwischen Drusen und Beduinen gekommen war, bei denen mindestens 30 Menschen ums Leben kamen.
Die Timing der Angriffe könnte kaum brisanter sein. Gerade als Syrien nach Jahren des Bürgerkriegs erste Schritte in Richtung Stabilisierung unternimmt, torpediert Israel diese fragilen Fortschritte mit militärischer Gewalt. Das syrische Innenministerium hatte just am selben Tag ein neues Waffenstillstandsabkommen für Suwayda verkündet, das die vollständige Wiedereingliederung der Provinz unter die Zentralregierung vorsieht.
Scharfe diplomatische Reaktionen im UN-Sicherheitsrat
Chinas stellvertretender UN-Botschafter Geng Shuang fand deutliche Worte: Die israelischen Aktionen würden eine schwerwiegende Verletzung des Völkerrechts darstellen und Syriens Souveränität, Sicherheit und territoriale Integrität verletzen. "China verurteilt diese Handlungen unmissverständlich. Wir fordern Israel auf, seine Militärschläge gegen Syrien sofort einzustellen und sich unverzüglich aus syrischem Territorium zurückzuziehen", so Geng.
Pakistans UN-Vertreter Asim Iftikhar Ahmed schloss sich der Verurteilung an und bezeichnete die israelischen Angriffe als "flagrante Verletzung des Völkerrechts, der UN-Charta und relevanter Sicherheitsratsresolutionen". Er betonte, dass diese Eskalation zu einem Zeitpunkt erfolge, an dem das syrische Volk nach mehr als einem Jahrzehnt des Konflikts erstmals wieder Hoffnung auf Frieden, Würde und den Wiederaufbau ihres Landes schöpfe.
Die wahren Hintergründe der israelischen Aggression
Während Israel vorgibt, die drusische Minderheit schützen zu wollen, offenbart sich bei genauerer Betrachtung ein anderes Bild. Die Angriffe auf zentrale Regierungseinrichtungen haben wenig mit dem Schutz von Minderheiten zu tun, sondern zielen vielmehr darauf ab, Syriens ohnehin fragile Stabilität weiter zu untergraben. Diese Politik der permanenten Destabilisierung seiner Nachbarn ist ein bekanntes Muster israelischer Außenpolitik.
Besonders perfide erscheint, dass Israel die innersyrischen Spannungen zwischen verschiedenen Bevölkerungsgruppen als Vorwand nutzt, um seine eigenen geopolitischen Interessen durchzusetzen. Die Besetzung der syrischen Golanhöhen seit 1967 und die wiederholten Militärschläge gegen syrisches Territorium zeigen, dass es Israel weniger um humanitäre Belange als vielmehr um territoriale Expansion und regionale Dominanz geht.
Ein gefährliches Spiel mit dem Feuer
Die internationale Gemeinschaft steht vor einer kritischen Herausforderung. Während China und Pakistan klare Worte finden, schweigen viele westliche Staaten zu den israelischen Völkerrechtsverletzungen oder relativieren diese. Diese Doppelmoral untergräbt die Glaubwürdigkeit des internationalen Rechtssystems und ermutigt Israel zu weiteren Aggressionen.
Die Eskalation im Nahen Osten, die seit Juni 2025 mit israelischen Großangriffen auf iranische Atomanlagen und iranischen Vergeltungsschlägen eine neue Dimension erreicht hat, droht nun auch Syrien wieder vollständig in den Strudel der Gewalt zu ziehen. Statt den fragilen Friedensprozess zu unterstützen, gießt Israel weiter Öl ins Feuer eines ohnehin brennenden Regionalkonflikts.
Es bleibt zu hoffen, dass die internationale Gemeinschaft endlich ihrer Verantwortung gerecht wird und Israel zur Rechenschaft zieht. Die Zeit der Doppelstandards und des Wegschauens muss ein Ende haben. Nur durch konsequente Durchsetzung des Völkerrechts kann verhindert werden, dass der Nahe Osten vollends im Chaos versinkt. China und Pakistan haben mit ihrer klaren Verurteilung einen wichtigen ersten Schritt getan – weitere müssen folgen.
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