
Nahost-Eskalation: Schifffahrt im Roten Meer und der Straße von Hormus unter Druck
Die jüngsten israelischen Angriffe auf iranische Nuklearanlagen und Militäreinrichtungen haben die ohnehin angespannte Lage in einer der wichtigsten Schifffahrtsrouten der Welt weiter verschärft. Während die Straße von Hormus vorerst geöffnet bleibt, warnen Griechenland und Großbritannien ihre Handelsflotten eindringlich vor den Gefahren in der Region. Die Eskalation offenbart einmal mehr, wie fragil die globalen Lieferketten sind – und wie schnell geopolitische Spannungen die Weltwirtschaft in Mitleidenschaft ziehen können.
Kritische Nadelöhre des Welthandels
Die Combined Maritime Force, eine von den USA geführte multinationale Seestreitmacht, bestätigte zwar, dass der kommerzielle Schiffsverkehr durch die Straße von Hormus weiterhin ungehindert fließe. Doch die Einschätzung der Sicherheitslage könnte kaum düsterer ausfallen: Die Wahrscheinlichkeit eines regionalen Konflikts sei auf "signifikant" gestiegen. Eine Untertreibung, möchte man meinen, angesichts der Tatsache, dass Israel nach eigenen Angaben iranische Nuklearanlagen, Fabriken für ballistische Raketen und Militärkommandeure ins Visier genommen habe.
Jakob Larsen, Sicherheitschef der Schifffahrtsvereinigung BIMCO, warnte eindringlich vor den Konsequenzen einer weiteren Eskalation. Sollten die Vereinigten Staaten als in die Angriffe verwickelt wahrgenommen werden, könnte dies zu Raketenangriffen auf Schiffe oder gar zur Verminung der Straße von Hormus führen. Ein Albtraumszenario für die Weltwirtschaft, denn durch diese Meerenge passieren täglich Millionen Barrel Öl.
Reeder in Alarmbereitschaft
Die griechische Regierung forderte ihre Reeder – die die weltweit größte Tankerflotte kontrollieren – auf, sämtliche Fahrten durch die Straße von Hormus umgehend an das Schifffahrtsministerium zu melden. Eine Maßnahme, die das Ausmaß der Besorgnis verdeutlicht. Parallel dazu riet das britische Verkehrsministerium allen unter britischer Flagge fahrenden Schiffen, das südliche Rote Meer und den Golf von Aden komplett zu meiden.
Die Tanker-Vereinigung INTERTANKO brachte es auf den Punkt: "Hormus ist eine kritische Wasserstraße ohne Alternative für den Tankerhandel. Jede Behinderung oder Bedrohung der freien Schifffahrt würde erhebliche Auswirkungen auf die Weltwirtschaft haben." Eine Warnung, die angesichts der bereits angespannten globalen Wirtschaftslage und der anhaltenden Energiekrise in Europa besonders schwer wiegt.
Geopolitisches Pulverfass mit wirtschaftlichen Folgen
Die aktuelle Krise zeigt einmal mehr, wie verwundbar unsere globalisierte Welt ist. Während in Berlin weiter über Klimaneutralität und Energiewende philosophiert wird, könnte eine Blockade der Straße von Hormus die deutsche Wirtschaft binnen Tagen in eine schwere Rezession stürzen. Die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen mag politisch unerwünscht sein, doch sie ist eine Realität, die sich nicht wegdiskutieren lässt.
Besonders brisant: Der Iran hat in der Vergangenheit wiederholt gedroht, die Straße von Hormus als Vergeltung für westlichen Druck zu schließen. Eine solche Aktion würde nicht nur die Ölpreise in astronomische Höhen treiben, sondern könnte auch zu Versorgungsengpässen in Europa führen. Die EU-Marinemission Aspides im Roten Meer operiere zwar weiterhin normal, beobachte aber die Entwicklungen genau, hieß es aus Brüssel.
Sichere Häfen in unsicheren Zeiten
In Zeiten geopolitischer Unsicherheit und drohender Wirtschaftskrisen gewinnen krisensichere Anlagen an Bedeutung. Während Aktienmärkte bei jeder neuen Eskalationsstufe nervös reagieren und Immobilienmärkte unter steigenden Zinsen ächzen, haben sich physische Edelmetalle einmal mehr als stabiler Anker erwiesen. Gold und Silber kennen keine Landesgrenzen und sind unabhängig von politischen Verwerfungen – ein nicht zu unterschätzender Vorteil in einer Welt, in der Handelsrouten über Nacht blockiert werden können.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger ist für seine Investitionsentscheidungen selbst verantwortlich und sollte sich umfassend informieren. Wir übernehmen keine Haftung für etwaige Verluste oder Schäden, die aus Anlageentscheidungen resultieren könnten.
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