
Niederlande beugen sich US-Druck: Chinesischer Chiphersteller Nexperia zwangsverstaatlicht
Die niederländische Regierung hat am Wochenende einen beispiellosen Schritt vollzogen, der die zunehmende Unterwerfung Europas unter amerikanische Interessen offenbart. Unter dem Vorwand „ernsthafter administrativer Mängel" wurde der chinesische Mikrochip-Hersteller Nexperia faktisch enteignet und verstaatlicht. Was sich hier als Maßnahme zur Wahrung der nationalen Sicherheit tarnt, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als weiteres Kapitel im von Washington orchestrierten Wirtschaftskrieg gegen China.
Europas Souveränität auf dem Altar amerikanischer Interessen
Der Zeitpunkt dieser drastischen Maßnahme ist kein Zufall. Seit Donald Trump im Januar seine zweite Amtszeit angetreten hat, verschärft sich der Ton gegenüber China dramatisch. Mit Zöllen von 34 Prozent auf chinesische Importe setzt Washington Europa unter massiven Druck, sich dem amerikanischen Feldzug anzuschließen. Die Niederlande, einst stolz auf ihre Handelstradition und Neutralität, kuschen nun vor den Forderungen aus Übersee.
Zhang Xuezheng, der bisherige Chef von Nexperia, wurde kurzerhand von einem Amsterdamer Gericht seiner Funktionen enthoben. Die Aktien des Unternehmens wurden an Dritte übertragen – ein Vorgang, der in seiner Radikalität an die dunkelsten Zeiten staatlicher Willkür erinnert. Das niederländische Wirtschaftsministerium rechtfertigt diesen Eingriff mit der Befürchtung, der chinesische Konzern könnte „illegale Technologietransfers" durchführen. Beweise? Fehlanzeige.
Die wahren Hintergründe: ASML und der amerikanische Hebel
Um die Tragweite dieser Entscheidung zu verstehen, muss man die größeren Zusammenhänge betrachten. Die Niederlande beherbergen mit ASML einen der wichtigsten Akteure im globalen Halbleitermarkt. Das Unternehmen produziert hochkomplexe Lithografiemaschinen, ohne die moderne Chipproduktion unmöglich wäre. Seit Jahren üben die USA massiven Druck auf die niederländische Regierung aus, den Export dieser Technologie nach China zu unterbinden.
„Insidern zufolge gab es Hinweise darauf, dass Nexperia plante, Chip-Wissen nach China durchsickern zu lassen", behauptete die niederländische Wirtschaftszeitung NRC Handelsblad – ohne auch nur einen einzigen konkreten Beleg zu liefern.
Die Realität sieht anders aus: Nexperia, eine Tochter des chinesischen Konzerns Wingtech, war den Amerikanern ein Dorn im Auge. Im Dezember 2024 setzte Washington Wingtech auf seine berüchtigte Entity List – ein Instrument, mit dem US-Unternehmen der Handel mit den gelisteten Firmen verboten wird. Dass die Niederlande nun nachziehen und sogar noch einen Schritt weitergehen, zeigt die erschreckende Abhängigkeit Europas von amerikanischen Vorgaben.
Europa verliert seine wirtschaftliche Souveränität
Was hier als Schutz der „wirtschaftlichen Sicherheit" verkauft wird, ist in Wahrheit die Aufgabe europäischer Eigenständigkeit. Die EU, die sich gerne als Hort der Rechtsstaatlichkeit und des freien Handels präsentiert, zeigt ihr wahres Gesicht: Ein zahnloser Tiger, der auf Zuruf aus Washington springt.
Die Ironie dabei ist kaum zu übersehen. Während Europa seine eigenen Unternehmen dem amerikanischen Diktat opfert, profitieren US-Konzerne von den entstehenden Marktlücken. Die europäische Automobilindustrie, die das niederländische Wirtschaftsministerium angeblich schützen will, wird durch solche Maßnahmen nur noch abhängiger von amerikanischen Zulieferern.
Die neue Große Koalition: Fortsetzung der Unterwerfungspolitik?
Auch die neue deutsche Bundesregierung unter Friedrich Merz scheint diesen Kurs mitzutragen. Statt sich für europäische Interessen stark zu machen, fügt man sich dem transatlantischen Druck. Das 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur, das die Große Koalition plant, wird die Inflation weiter anheizen und künftige Generationen belasten – während gleichzeitig die wirtschaftliche Basis durch solche geopolitischen Spielchen untergraben wird.
Es ist höchste Zeit, dass Europa seine eigenen Interessen definiert und verteidigt. Die Verstaatlichung von Nexperia mag kurzfristig den amerikanischen Forderungen genügen, langfristig schadet sie jedoch der europäischen Wettbewerbsfähigkeit und Glaubwürdigkeit. Wer heute chinesische Unternehmen enteignet, muss sich morgen nicht wundern, wenn europäische Firmen in China das gleiche Schicksal erleiden.
Gold als sicherer Hafen in unsicheren Zeiten
In Zeiten zunehmender geopolitischer Spannungen und wirtschaftlicher Unsicherheit zeigt sich einmal mehr die Bedeutung physischer Werte. Während Aktien von Technologieunternehmen über Nacht wertlos werden können – wie der Fall Nexperia drastisch vor Augen führt – behält physisches Gold seinen Wert. Als krisensichere Anlage bietet es Schutz vor politischer Willkür und inflationären Tendenzen, die durch milliardenschwere Sondervermögen nur noch verstärkt werden.
- Themen:
- #Gold
- #Übernahmen-Fussion
- #Enteignung
- #CDU-CSU

- Kettner Edelmetalle News
- Finanzen
- Wirtschaft
- Politik











