
Ost-IHK-Chef legt den Finger in die Wunde: Deutschland versinkt im selbstgemachten Chaos
Thomas Brockmeier, der IHK-Chef aus Halle-Dessau, spricht aus, was sich viele nicht mehr zu sagen trauen: Deutschland manövriert sich mit atemberaubender Geschwindigkeit ins wirtschaftliche Abseits. Der gebürtige Westdeutsche, der seit über 25 Jahren im Osten lebt, nimmt im Gespräch kein Blatt vor den Mund – und seine Analyse trifft ins Mark einer Nation, die sich in ideologischen Grabenkämpfen verliert, während die Wirtschaft vor die Wand fährt.
Die bittere Wahrheit über Deutschlands Energiepolitik
Was Brockmeier über die deutsche Energiewende sagt, müsste eigentlich jeden Bürger aufschrecken: Wir schalten funktionierende Atom- und Kohlekraftwerke ab, nur um dann teures Fracking-Gas mit dieselbetriebenen Tankern aus den USA zu importieren. Diese Politik sei nicht nur "ökonomisch unsinnig", sondern auch "ökologisch verantwortungslos", so der IHK-Chef. Während andere Länder pragmatisch ihre Energieversorgung sichern, leistet sich Deutschland den Luxus einer Energiewende, die weder durchdacht noch finanzierbar ist.
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Über 50 Gigawatt Kraftwerksleistung verschwinden binnen weniger Jahre vom Netz – das sind fast zwei Drittel des heutigen Spitzenbedarfs. Die Lösung der Merz-Regierung? Bis zu 70 neue Gaskraftwerke sollen es richten. Brockmeier hält das für "vollkommen unrealistisch" und verweist auf die vielen Unbekannten: Wo soll der grüne Wasserstoff herkommen? Wer baut die Anlagen? Mit welchen Fachkräften?
Das Märchen vom Sondervermögen
Besonders scharf kritisiert der Wirtschaftsexperte die neue Schuldenpolitik der Großen Koalition. Das 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen sei "nichts anderes als Schulden. Punkt." Eine klare Ansage, die den Nagel auf den Kopf trifft. Während Merz noch im Wahlkampf versprach, keine neuen Schulden zu machen, werden nun unter dem Deckmantel von "Sondervermögen" gigantische Summen aufgenommen, die künftige Generationen belasten werden.
"Wir zahlen horrende Zinsen, kommen aber keinen Schritt weiter und stehen schlechter da als vorher."
Die Tragik dabei: Über ein Jahrzehnt lang hätte Deutschland bei Negativzinsen in Infrastruktur investieren können. Stattdessen wurde die Zeit verschlafen, und nun soll es teures Geld richten – ohne die strukturellen Probleme anzugehen.
Arbeitsmoral im freien Fall
Ein weiterer Punkt, den Brockmeier anspricht, dürfte vielen Bürgern aus der Seele sprechen: Deutschland hat eine der kürzesten Jahresarbeitszeiten in Europa – 140 Stunden weniger als die Schweiz. Selbst in den skandinavischen Wohlfahrtsstaaten wird mehr gearbeitet. Der simple Vorschlag, nur zwei Stunden mehr pro Woche zu arbeiten, würde bereits helfen, Rente und Arbeitsmarkt zu stabilisieren. Doch selbst diese vernünftige Idee verhalle ungehört.
Noch dramatischer ist die Situation beim Bürgergeld: 1,7 Millionen arbeitsfähige Empfänger stehen 650.000 offenen Stellen gegenüber. Die Anreize seien völlig falsch gesetzt, wenn sich Arbeit zum Mindestlohn kaum noch lohne. Diese Fehlsteuerung untergräbt nicht nur das Leistungsprinzip, sondern auch den Sozialstaatsgedanken selbst.
Der Osten erlebt ein bitteres Déjà-vu
Besonders aufschlussreich ist Brockmeiers Analyse zur Stimmung im Osten. Viele Menschen erleben ein Déjà-vu zu den späten DDR-Jahren: marode Infrastruktur, Versorgungsengpässe und gleichzeitig Jubelmeldungen aus der Politik. Die Parallelen sind erschreckend – und sie erklären, warum die Frustration so tief sitzt. Wenn Bahnen nicht fahren, Unterricht ausfällt und Arzttermine zur Mangelware werden, während die Politik behauptet, alles sei in Ordnung, dann weckt das böse Erinnerungen.
Diese Entwicklung ist längst kein rein ostdeutsches Phänomen mehr. Dass die AfD in Gelsenkirchen 40 Prozent holte, zeige, dass die Probleme überall im Land spürbar seien. Es gehe nicht um Ostalgie, sondern um das systematische Ignorieren offensichtlicher Missstände.
Ein Funken Hoffnung in der Dunkelheit
Trotz aller berechtigten Kritik sieht Brockmeier auch Lichtblicke. Private Investitionen wie die Milliarden-Bioraffinerie von UPM in Leuna oder das Wachstum innovativer Unternehmen wie Tesvolt zeigen, dass es auch anders geht. Diese Projekte entstehen aus privatem Kapital, nicht aus Fördertöpfen – ein wichtiger Unterschied.
Doch all diese positiven Entwicklungen helfen nur, wenn es "am Ende noch etwas zu transformieren gibt", warnt Brockmeier. Wenn die energieintensive Industrie aus Deutschland verschwindet, weil Energie unbezahlbar wird, nutzen die schönsten Forschungszentren nichts. Deutschland würde dann kein Vorbild mehr sein, sondern ein "irrlichternder Einzelgänger".
Die Botschaft ist klar: Deutschland braucht keine neuen Schulden, sondern strukturelle Reformen. Es braucht keine ideologische Energiepolitik, sondern pragmatische Lösungen. Und es braucht vor allem eine Politik, die den Mut hat, unbequeme Wahrheiten auszusprechen und danach zu handeln. Brockmeiers schonungslose Analyse sollte ein Weckruf sein – für eine Politik, die sich allzu lange in Wunschdenken und Realitätsverweigerung geübt hat.

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