
Pentagon-Revolution: Hegseth zerschlägt den militärisch-industriellen Komplex
Die amerikanische Verteidigungsindustrie steht vor ihrer größten Umwälzung seit Jahrzehnten. Verteidigungsminister Pete Hegseth habe mit seinen radikalen Reformplänen eine Schockwelle durch die Wall Street geschickt, die das Ende der gemütlichen Ära für die etablierten Rüstungsriesen einläuten könnte. Während Deutschland noch immer mit seiner maroden Bundeswehr und endlosen Beschaffungsskandalen kämpft, zeigen die Amerikaner, wie man einen verkrusteten Militärapparat aufbricht.
Das Ende der goldenen Zeiten für Rüstungskonzerne
Hegseths Plan sei nichts weniger als eine Revolution: Bis 2027 wolle das Pentagon die "Drohnen-Dominanz" sichern und dafür mindestens eine Million Drohnen anschaffen. Doch das sei nur die Spitze des Eisbergs. Der eigentliche Paukenschlag liege in der kompletten Neuausrichtung des Beschaffungswesens. Die Zeiten chronischer Kostenexplosionen, endloser Verzögerungen und aufgeblähter Auftragsbücher sollen vorbei sein.
"Diese großen Verteidigungskonzerne müssen sich ändern und auf Geschwindigkeit und Volumen fokussieren", habe Hegseth in einer Rede erklärt, die an Deutlichkeit nichts zu wünschen übrig lasse. Seine Warnung an die etablierten Platzhirsche könnte kaum drastischer ausfallen: "Wenn sie das nicht tun, werden diese Großen verschwinden."
Wall Street in Alarmbereitschaft
Die Reaktionen der Finanzanalysten sprechen Bände. Douglas Harned von Bernstein bezeichne Hegseths Ansage als "die bisher aggressivste" in Sachen Beschaffungsreform. Die etablierten Rüstungsriesen, die sich jahrzehntelang in den trägen Prozessen des Pentagon eingerichtet hätten, stünden vor gewaltigen Herausforderungen. Stattdessen würden wendige, kommerziell orientierte Verteidigungsfirmen zu den Gewinnern der neuen Ära gehören.
"Diese Zeit fühlt sich anders an"
Michael Ciarmoli von Truist Securities bringe es auf den Punkt: Die Dringlichkeit, Technologien der nächsten Generation einzusetzen und nicht hinter Gegnern zurückzufallen, treibe die Reformen voran. Die alten Platzhirsche seien "im Fadenkreuz", während flinke Neueinsteiger "auf dem besten Platz" säßen.
Eine neue Wirtschaftsverteidigungseinheit
Laut einem von Bloomberg News erhaltenen Memo plane Hegseth die Gründung einer "wirtschaftlichen Verteidigungseinheit". Diese solle neue Vergaberichtlinien herausgeben und ein "Playbook moderner kommerzieller Vertrags- und Vereinbarungsstrukturen" entwickeln. Es gehe darum, die starre Pentagon-Bürokratie zu zerschlagen und die Industrie zu zwingen, ihre eigenen Geschäftsmodelle zu überdenken.
Scott Mikus von Melius Research sehe darin einen "Weckruf" sowohl für die großen Rüstungskonzerne als auch für ihre Zulieferer. Der geplante Wettbewerbsdruck bedrohe den Wert des geistigen Eigentums, auf das sich die großen Auftragnehmer lange für ihre Preismacht verlassen hätten.
Die Achillesferse der amerikanischen Dominanz
Doch bei aller Euphorie über die Modernisierung des Beschaffungswesens bleibe ein entscheidender Schwachpunkt: Ohne eine massive Rückverlagerung oder "Friendshoring" der Lieferketten für kritische Halbleiter und Seltene Erden werde Amerika seine angestrebte Schlachtfeld-Dominanz in den 2030er Jahren kaum erreichen können. Diese Materialien seien das Lebenselixier für Drohnen der nächsten Generation, Kampfflugzeuge der fünften Generation und Nachtsichtgeräte.
Während Deutschland noch immer mit einer dysfunktionalen Beschaffungsbürokratie kämpfe und Milliarden in fragwürdige Projekte versenke, zeige Amerika, wie radikale Reformen aussehen können. Die Frage sei nur, ob Europa rechtzeitig aufwache, bevor es technologisch und militärisch endgültig abgehängt werde. Die deutsche Politik täte gut daran, sich an diesem Beispiel zu orientieren, statt weiter in bürokratischen Strukturen zu verharren, die eher an die Planwirtschaft der DDR als an moderne Verteidigungspolitik erinnern.
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