
Regenbogen-Flagge auf dem Reichstag: Klöckner beugt sich dem Zeitgeist
Die neue CDU-Bundestagspräsidentin Julia Klöckner setzt die umstrittene Tradition ihrer Vorgängerin fort: Am kommenden Samstag wird neben der Bundesflagge und der Europaflagge auch die Regenbogenfahne über dem Reichstagsgebäude wehen. Als Begründung führt sie an, dass die Weltgesundheitsorganisation vor 35 Jahren Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel für Krankheiten gestrichen habe.
Traditionelle Symbolik des Reichstags wird verwässert
Was als vermeintliches Zeichen gegen Diskriminierung gedacht sein mag, wirft doch ernsthafte Fragen auf: Ist es wirklich angemessen, am Sitz des deutschen Parlaments neben unseren Staatssymbolen auch Flaggen einzelner gesellschaftlicher Gruppen zu hissen? Die schwarz-rot-goldene Bundesflagge steht schließlich für alle Bürger unseres Landes - unabhängig von ihrer sexuellen Orientierung oder sonstigen persönlichen Merkmalen.
Halbherziger Kompromissversuch
Immerhin versucht Klöckner, die Verwendung der Regenbogenflagge zeitlich einzugrenzen. Sie betont ausdrücklich, dass diese nur am 17. Mai gehisst werden soll - nicht aber etwa zum Christopher Street Day. Eine Entscheidung, die möglicherweise als Beschwichtigungsversuch gegenüber konservativen Kritikern zu werten ist.
Fragwürdige Entwicklung der CDU
Dass ausgerechnet eine CDU-Politikerin diese symbolpolitische Aktion fortsetzt, zeigt einmal mehr die besorgniserregende Entwicklung der einstigen konservativen Volkspartei. Statt sich auf traditionelle Werte zu besinnen und die Würde des Parlamentsgebäudes zu wahren, schwimmt man lieber im Mainstream mit.
Verdrängung deutscher Identität?
Klöckner betont zwar die Bedeutung der Bundesflagge als "eines der wichtigsten Zeichen unseres Staates", untergräbt diese Aussage aber gleichzeitig durch das Hissen weiterer Flaggen. Die Bundesflagge sollte als alleiniges Symbol für die verfassungsmäßig garantierten Rechte aller Bürger ausreichen - auch für das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung.
Fragwürdiges Erbe der SPD
Die ehemalige SPD-Bundestagspräsidentin Bärbel Bas hatte diese umstrittene Praxis 2022 eingeführt. Dass nun auch die CDU diesen Weg fortsetzt, statt zu den bewährten Traditionen zurückzukehren, dürfte viele Konservative enttäuschen. Es scheint, als hätten sich mittlerweile alle etablierten Parteien dem Zeitgeist ergeben - zum Schaden unserer nationalen Identität und Symbolik.
Die Entwicklung zeigt einmal mehr, wie dringend Deutschland eine politische Erneuerung braucht, die sich wieder auf traditionelle Werte und nationale Symbole besinnt, statt jedem gesellschaftspolitischen Trend hinterherzulaufen. Der Deutsche Bundestag sollte als höchstes Verfassungsorgan hier mit gutem Beispiel vorangehen - und nicht zum Spielball ideologischer Symbolpolitik werden.

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