
Rheinmetall trennt sich vom Ballast: Autosparte vor dem Ausverkauf
Während die Waffenschmieden bei Rheinmetall auf Hochtouren laufen und die Auftragsbücher prall gefüllt sind, kämpft die zivile Sparte des Düsseldorfer Konzerns ums Überleben. Nun scheint das Ende der traditionsreichen Autoteilproduktion besiegelt: Gleich sieben potenzielle Käufer buhlen um die kriselnde Power Systems-Sparte. Ein Sinnbild für den Niedergang der deutschen Automobilindustrie?
Wenn Kanonen wichtiger werden als Kolben
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Während das Rüstungsgeschäft boomt, verzeichnete Power Systems im ersten Quartal einen Umsatzrückgang von knapp sieben Prozent auf 505 Millionen Euro. Noch dramatischer fiel der Einbruch beim operativen Ergebnis aus – ein Minus von satten 70,4 Prozent auf magere 9 Millionen Euro. Da verwundert es kaum, dass Konzernchef Armin Papperger die Reißleine zieht.
Bei einem Werksbesuch in Unterlüß gab sich Papperger betont gelassen: Man werde nur verkaufen, wenn ein "vernünftiges Angebot" vorliege und die Zukunft der Mitarbeiter gesichert sei. Doch zwischen den Zeilen liest sich das wie die typische Beruhigungspille vor dem großen Kahlschlag. Wer glaubt schon ernsthaft, dass Finanzinvestoren wie One Equity Partners aus reiner Nächstenliebe zuschlagen?
Die Transformation als Todesstoß
Die Rheinmetall-Autosparte war einst ein Schwergewicht im globalen Zulieferergeschäft. Kolben, Abgasnachbehandlung – alles Technologien, die in Zeiten der grünen Transformation plötzlich als Dinosaurier gelten. Während die Politik mit immer schärferen Regulierungen und Verbrennerverboten die traditionelle Automobilindustrie in die Knie zwingt, blüht das Geschäft mit dem Tod.
"Wir werden aber nur dann verkaufen, wenn es ein vernünftiges Angebot gibt, sodass auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eine sichere Zukunft haben."
Diese Worte Pappergers klingen wie blanker Hohn angesichts der Tatsache, dass bereits einzelne Werke der Auto-Sparte auf Rüstungsproduktion umgestellt werden. Aus Kolbenschmieden werden Waffenfabriken – ein perfektes Symbol für die Prioritäten unserer Zeit.
Der große Ausverkauf der deutschen Industrie
Was bei Rheinmetall passiert, ist symptomatisch für die gesamte deutsche Wirtschaft. Die ideologiegetriebene Klimapolitik der vergangenen Jahre hat ganze Industriezweige sturmreif geschossen. Nun wittern internationale Finanzinvestoren ihre Chance, die Filetstücke für einen Appel und ein Ei zu übernehmen.
Die Strategie ist immer dieselbe: Verschiedene Zulieferfirmen werden gebündelt, "saniert" – sprich: ausgeschlachtet – und auf maximale Kosteneffizienz getrimmt. Am Ende bleiben Industrieruinen und arbeitslose Fachkräfte zurück, während die Investoren ihre Rendite einstreichen.
Besonders bitter: Während Deutschland seine industrielle Basis demontiert, rüstet der Rest der Welt auf. Die Ironie könnte kaum größer sein – wir zerstören unsere zivile Produktion, um uns dann mit Waffen gegen die Bedrohungen zu verteidigen, die durch unsere eigene Schwäche erst entstanden sind.
Ein Weckruf für die neue Bundesregierung
Die Große Koalition unter Friedrich Merz hätte hier die Chance, gegenzusteuern. Statt mit einem 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen die nächste Schuldenlawine loszutreten, sollte sie sich auf die Rettung unserer industriellen Basis konzentrieren. Doch was macht die neue Regierung? Sie verankert die Klimaneutralität bis 2045 im Grundgesetz – als ob Verfassungsartikel Arbeitsplätze schaffen würden.
Der Fall Rheinmetall zeigt exemplarisch, wohin die Reise geht: Deutschland wird zur verlängerten Werkbank für internationale Konzerne und Finanzinvestoren. Die hochqualifizierten Jobs wandern ab, zurück bleiben bestenfalls Montagearbeiten und Dienstleistungen. Ist das die Zukunft, die wir unseren Kindern hinterlassen wollen?
Vielleicht sollten sich die sieben Interessenten für die Rheinmetall-Autosparte mal fragen, ob sie nicht lieber in physische Edelmetalle investieren sollten. Gold und Silber mögen keine Rendite abwerfen, aber sie verschwinden wenigstens nicht über Nacht – im Gegensatz zu deutschen Industriearbeitsplätzen.
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