
Russland und Indien planen gemeinsame Flugzeugproduktion – Neue Achse gegen westliche Dominanz?
Während die westliche Welt weiterhin versucht, Russland wirtschaftlich zu isolieren, schmiedet Moskau neue strategische Allianzen. Auf dem Östlichen Wirtschaftsforum in Wladiwostok kündigte der stellvertretende russische Handelsminister Alexej Grusdew am Freitag an, dass Russland eine umfassende Partnerschaft mit Indien im Bereich der zivilen Luftfahrt anstrebe. Diese Entwicklung könnte die globalen Machtverhältnisse in der Luftfahrtindustrie nachhaltig verschieben.
Gemeinsame Entwicklung statt westlicher Abhängigkeit
Beide Länder intensivieren ihre Bemühungen zur Entwicklung von Flugzeugen und Triebwerken der nächsten Generation, erklärte Grusdew beim russisch-indischen Wirtschaftsdialog. "Wir sehen eine starke Komplementarität in unseren Ansätzen, die die Tür für eine tiefere Zusammenarbeit in der Zivilluftfahrt öffnet", betonte der stellvertretende Minister. Diese Aussage dürfte in Washington und Brüssel für Unbehagen sorgen – zeigt sie doch, dass die westlichen Sanktionen Russland keineswegs in die Knie zwingen, sondern vielmehr neue Bündnisse fördern.
Besonders brisant: Die Gespräche zwischen Moskau und Neu-Delhi beschränken sich keineswegs auf die zivile Luftfahrt. Wie die Nachrichtenagentur ANI Anfang der Woche berichtete, prüft Russland derzeit Investitionsvorschläge für die gemeinsame Produktion des hochmodernen Kampfjets Suchoi Su-57 in Indien. Ein Deal, der die militärische Balance in Asien erheblich verändern könnte.
Indien erteilt amerikanischen F-35-Jets eine Absage
Die geopolitische Dimension dieser Entwicklung wird besonders deutlich, wenn man Indiens jüngste Entscheidung betrachtet, amerikanische F-35-Kampfjets abzulehnen. Obwohl Präsident Trump persönlich bei einem Besuch des indischen Premierministers Narendra Modi im Weißen Haus für die amerikanischen Jets geworben hatte, zeigte sich Neu-Delhi "nicht interessiert", wie Bloomberg im vergangenen Monat berichtete. Stattdessen bevorzuge Indien Partnerschaften, die auf gemeinsame Entwicklung und Produktion setzen – genau das, was Russland nun anbietet.
Diese Entscheidung ist mehr als nur eine technische Präferenz. Sie signalisiert eine fundamentale Verschiebung der globalen Allianzen. Indien, lange Zeit als natürlicher Partner des Westens betrachtet, wendet sich zunehmend alternativen Partnerschaften zu. Die Tatsache, dass Indien mindestens zwei Staffeln von Kampfflugzeugen der fünften Generation benötigt und dabei die russische Su-57 dem amerikanischen Prestigeprojekt F-35 vorzieht, spricht Bände über die schwindende Soft Power der USA.
Eisenbahntechnik als weiteres Kooperationsfeld
Doch die russisch-indische Zusammenarbeit geht weit über die Luftfahrt hinaus. Grusdew identifizierte auf dem Forum auch die Eisenbahntechnik als vielversprechendes Partnerschaftsfeld. Dies umfasse gemeinsame Arbeiten zur Modernisierung und zum Bau von Bahnstrecken, die Weiterentwicklung digitaler Systeme und die Lieferung von Schienenfahrzeugen. Russische Unternehmen seien bereit, die nationale Politik Indiens "im größtmöglichen Umfang" zu berücksichtigen und sich am Programm zur Lokalisierung von Produkten in Zusammenarbeit mit Partnern zu beteiligen.
Eine neue multipolare Weltordnung entsteht
Was wir hier beobachten, ist nichts weniger als die Entstehung einer neuen multipolaren Weltordnung, in der die westliche Dominanz zunehmend herausgefordert wird. Während die deutsche Bundesregierung weiterhin brav den Sanktionskurs gegen Russland mitträgt und dabei die eigene Wirtschaft schwächt, schmieden andere Nationen pragmatische Allianzen, die auf gegenseitigem Nutzen basieren.
Die Ironie der Geschichte: Ausgerechnet die Sanktionen, die Russland isolieren sollten, treiben Moskau in die Arme neuer Partner. Indien, mit seiner wachsenden Wirtschaft und seinem enormen Marktpotenzial, ist dabei ein besonders wertvoller Verbündeter. Die gemeinsame Entwicklung und Produktion von Hochtechnologie schafft nicht nur wirtschaftliche Synergien, sondern auch technologische Unabhängigkeit vom Westen.
Für Deutschland und Europa sollte diese Entwicklung ein Weckruf sein. Während wir uns in ideologischen Grabenkämpfen verlieren und unsere Wirtschaft mit immer neuen Regulierungen und Klimavorschriften strangulieren, entstehen andernorts neue Machtzentren. Die Frage ist: Wie lange können wir es uns noch leisten, aus moralischer Überheblichkeit heraus potenzielle Handelspartner zu verprellen? Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz täte gut daran, eine pragmatischere Außenpolitik zu verfolgen, die deutsche Interessen in den Vordergrund stellt.
Die russisch-indische Luftfahrtpartnerschaft ist mehr als nur ein Geschäftsabkommen. Sie ist ein Symbol für die sich verändernde Weltordnung, in der der Westen nicht mehr automatisch den Ton angibt. Es bleibt abzuwarten, ob unsere Politiker diese Zeichen der Zeit erkennen – oder ob sie weiterhin einer gescheiterten Sanktionspolitik folgen, die letztlich nur uns selbst schadet.
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