
Salman Rushdie warnt vor dem Niedergang der Meinungsfreiheit – Ein Weckruf an die westliche Welt
Mehr als drei Jahre nach dem brutalen Messerattentat meldet sich der 78-jährige Schriftsteller Salman Rushdie mit einer eindringlichen Warnung zurück. In einem Interview mit Bloomberg spricht der Autor nicht nur über seinen bemerkenswerten Weg zurück zum Schreiben, sondern äußert sich auch zutiefst besorgt über den Zustand der globalen Meinungsfreiheit. Seine Botschaft sollte uns alle aufrütteln.
Ein zweites Leben – keine Selbstverständlichkeit
Rushdie, der bei dem Angriff 2022 auf einem Auge sein Augenlicht verlor, zeigt sich überraschend optimistisch. „Wenn man ein zweites Leben geschenkt bekomme, solle man es nicht verschwenden", erklärt der Autor. Diese Worte kommen von einem Mann, der jahrzehntelang unter einer Fatwa lebte und schließlich fast mit seinem Leben für seine Worte bezahlte. Dass er trotz bleibender körperlicher Einschränkungen weiterhin schreiben will, zeugt von einem unbeugsamen Geist.
Nach seinem autobiografischen Werk „Knife" aus dem Jahr 2024 hat Rushdie mit „The Eleventh Hour" 2025 wieder einen fiktionalen Band vorgelegt – seine erste literarische Arbeit seit dem Angriff. „Ich bin besser gelaunt, wenn ich an einem Buch arbeite", gesteht er. Für ihn bedeute Schreiben Hoffnung und Durchhaltevermögen: „Alles Schreiben ist ein Akt des Optimismus."
Die neue Bedrohung der Meinungsfreiheit kommt von links
Besonders alarmierend sind Rushdies Beobachtungen zur aktuellen Lage der Meinungsfreiheit. Der Autor warnt eindringlich davor, dass heute Eingriffe in die Redefreiheit nicht mehr nur von konservativen, sondern zunehmend auch von progressiven Strömungen ausgingen. Diese Entwicklung ist in der Tat besorgniserregend. Wenn selbst ein Mann wie Rushdie, der sein Leben für die freie Meinungsäußerung riskiert hat, vor der Zensur von links warnt, sollten wir hellhörig werden.
„Die Verteidigung der freien Rede beginnt, wenn jemand etwas sagt, das man selbst nicht mag."
Diese Worte treffen den Kern des Problems. In einer Zeit, in der Cancel Culture und politische Korrektheit immer mehr Raum einnehmen, wird die Meinungsfreiheit von allen Seiten bedroht. Rushdie nennt konkrete Beispiele: In den USA würden Tausende Bücher an öffentlichen Schulen verboten. In Großbritannien würden Unterstützer der propalästinensischen Gruppe „Palestine Action" festgenommen. „Lasst Stimmen gehört werden – gerade, wenn man ihnen widerspricht", fordert er.
Die globale Dimension der Bedrohung
Auch die politische Entwicklung in seiner ehemaligen Heimat Indien unter Premier Narendra Modi bezeichnet Rushdie als alarmierend. Diese globale Perspektive zeigt: Die Meinungsfreiheit steht weltweit unter Druck. Von autoritären Regimen in Asien über die zunehmende Zensur in westlichen Demokratien bis hin zu religiösem Fundamentalismus – die Bedrohungen sind vielfältig.
Was Rushdie hier beschreibt, erleben wir auch in Deutschland täglich. Die Ampel-Koalition mag zwar Geschichte sein, doch ihr Erbe einer zunehmenden Einschränkung der Meinungsfreiheit wirkt nach. Wenn Kritiker der Regierungspolitik als „Rechtsextreme" diffamiert werden, wenn unbequeme Wahrheiten über Migration und Kriminalität nicht mehr ausgesprochen werden dürfen, dann befinden wir uns auf einem gefährlichen Weg.
Ein Aufruf zum Widerstand
Rushdies Botschaft ist klar: Wir müssen die Meinungsfreiheit verteidigen – gegen Angriffe von allen Seiten. Der Mann, der fast mit seinem Leben für seine Worte bezahlt hätte, gibt nicht auf. Er schreibt weiter, spricht weiter, kämpft weiter. Das sollte uns allen ein Vorbild sein.
In einer Zeit, in der die neue Große Koalition unter Friedrich Merz zwar Hoffnung auf eine konservativere Politik macht, aber gleichzeitig mit einem 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen neue Schulden aufnimmt und die Klimaneutralität im Grundgesetz verankert, brauchen wir mehr denn je kritische Stimmen. Stimmen, die unbequeme Wahrheiten aussprechen. Stimmen, die sich nicht mundtot machen lassen.
Rushdie zeigt uns: Selbst nach einem brutalen Angriff, selbst mit bleibenden körperlichen Schäden, kann man weiterkämpfen. Seine neue Romanidee ist bereits in Arbeit. Wenn ein 78-Jähriger, der fast ermordet wurde, nicht aufgibt – welche Ausrede haben dann wir?
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