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04.12.2025
13:32 Uhr

Schulstreik gegen Wehrpflicht: Wenn ideologische Verblendung auf Realitätsverweigerung trifft

Was für ein Trauerspiel sich da wieder einmal in deutschen Klassenzimmern abspielt! Während Putin seine Truppen an unseren Grenzen aufmarschiert und die Sicherheitslage in Europa so angespannt ist wie seit Jahrzehnten nicht mehr, rufen selbsternannte Friedensaktivisten zum "Schulstreik gegen Wehrpflicht" auf. In rund 90 Städten sollen Schüler am Freitag die Schulbank gegen die Straße tauschen – natürlich während der Unterrichtszeit, denn Protest nach Schulschluss wäre ja zu unbequem.

Die Realität der Bedrohungslage

Man möchte den jungen Demonstranten zurufen: Habt ihr die letzten Jahre verschlafen? Russland führt einen brutalen Angriffskrieg gegen die Ukraine, China rüstet massiv auf, und unsere Bundeswehr ist nach Jahren der Vernachlässigung kaum verteidigungsfähig. Doch statt sich mit der harten Realität auseinanderzusetzen, flüchten sich die Organisatoren in eine Traumwelt, in der man Aggressoren mit Friedensplakaten und Schulstreiks beeindrucken könne.

Der Deutsche Lehrerverband zeigt hier erfreulich klare Kante. Verbandspräsident Stefan Düll warnt völlig zu Recht vor den Konsequenzen unentschuldigten Fehlens. Wer meint, während der Unterrichtszeit demonstrieren zu müssen, müsse "mit erzieherischen Maßnahmen bis hin zu einem Verweis" rechnen. Endlich einmal jemand, der den verwöhnten Wohlstandskindern die Grenzen aufzeigt!

Die Verwirrung der Begriffe

Besonders perfide ist die bewusste Begriffsverwirrung der Aktivisten. Sie sprechen von einem "Schulstreik", obwohl Schüler rechtlich gar nicht streiken können – sie sind schließlich keine Arbeitnehmer. Diese semantische Trickserei soll wohl den Anschein von Legitimität erwecken, wo keine ist. Es handelt sich schlicht um Schulschwänzen mit politischem Anstrich.

"Wer gegen die Reaktivierung der Wehrpflicht demonstrieren möchte, kann dies jederzeit außerhalb der Unterrichtszeit tun"

Düll trifft den Nagel auf den Kopf. Aber das wäre ja zu einfach und würde keine mediale Aufmerksamkeit generieren. Lieber inszeniert man sich als jugendliche Widerstandskämpfer gegen einen vermeintlichen Militarismus, während man gleichzeitig die realen Bedrohungen unserer Freiheit geflissentlich ignoriert.

Die Bundesschülerkonferenz als Steigbügelhalter

Noch befremdlicher ist die Position der Bundesschülerkonferenz. Generalsekretärin Amy Kirchhoff fordert allen Ernstes, Schulen sollten die Schüler für die Proteste freistellen. Man poche auf das "verfassungsmäßige Recht auf Versammlungsfreiheit". Welch ein Hohn! Die Versammlungsfreiheit gilt selbstverständlich – aber eben nicht während der Schulpflicht. Oder dürfen Arbeitnehmer demnächst auch während der Arbeitszeit demonstrieren gehen und pochen auf ihre Grundrechte?

Die Argumentation, politische Bildung finde nicht nur im Klassenraum statt, ist an Scheinheiligkeit kaum zu überbieten. Natürlich findet politische Bildung auch außerhalb der Schule statt – aber das rechtfertigt nicht das Fernbleiben vom Unterricht. Diese Generation, die bei jeder Gelegenheit ihre vermeintlichen Rechte einfordert, scheint vergessen zu haben, dass mit Rechten auch Pflichten einhergehen.

Die wahren Hintergründe

Schauen wir doch einmal genauer hin, wer hinter diesen Protesten steckt. Es sind die üblichen Verdächtigen aus dem linken Spektrum, die jede Gelegenheit nutzen, um gegen alles zu protestieren, was nach Verantwortung, Pflichtbewusstsein oder gar Vaterlandsliebe riecht. Dieselben Kreise, die bei "Fridays for Future" die Schule schwänzten, um das Klima zu retten, entdecken nun ihr pazifistisches Herz.

Dabei geht es bei den aktuellen Plänen der Bundesregierung noch nicht einmal um eine echte Wehrpflicht! Die Einigung zwischen Union und SPD sieht zunächst nur eine verpflichtende Befragung und Musterung vor. Das eigentliche Dienstmodell basiert weiterhin auf Freiwilligkeit. Und selbst wenn es zu einer Wehrpflicht käme: Das Grundgesetz garantiert das Recht auf Kriegsdienstverweigerung. Niemand würde zum Dienst an der Waffe gezwungen.

Ein Armutszeugnis für die junge Generation

Was sagt es über den Zustand unserer Jugend aus, wenn sie lieber auf die Straße geht, als sich ernsthaft mit den sicherheitspolitischen Herausforderungen unserer Zeit auseinanderzusetzen? Eine Generation, die in Frieden und Wohlstand aufgewachsen ist, scheint nicht zu begreifen, dass beides keine Selbstverständlichkeit ist. Freiheit und Demokratie müssen verteidigt werden – notfalls auch mit Waffengewalt.

Die Geschichte lehrt uns, dass Appeasement und Pazifismus gegenüber Aggressoren nicht funktionieren. Hätten unsere Großväter 1939 auch lieber die Schule geschwänzt, statt sich der Nazi-Diktatur entgegenzustellen? Die heutige Jugend profitiert von den Opfern früherer Generationen, ist aber offenbar nicht bereit, selbst Verantwortung zu übernehmen.

Es ist höchste Zeit, dass wir als Gesellschaft wieder zu traditionellen Werten wie Pflichtbewusstsein, Disziplin und Vaterlandsliebe zurückfinden. Die Wehrpflicht könnte hier einen wichtigen Beitrag leisten, indem sie jungen Menschen Struktur, Kameradschaft und ein Bewusstsein für die Bedeutung unserer freiheitlichen Grundordnung vermittelt.

Bleibt zu hoffen, dass die Schulen und Bildungsverwaltungen standhaft bleiben und den Möchtegern-Revolutionären keine Bühne bieten. Wer demonstrieren will, kann das gerne tun – aber bitte in der Freizeit. Alles andere wäre ein fatales Signal an eine ohnehin schon orientierungslose Generation.

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