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29.07.2025
10:11 Uhr

Schweizer Freibad-Modell: Wenn klare Regeln plötzlich für Ruhe sorgen

Ein simples Schild am Eingang – und schlagartig kehrt Ruhe ein. Was sich im Schweizer Freibad Porrentruy abspielt, wirft unbequeme Fragen auf: Wie weit müssen wir gehen, um unsere öffentlichen Räume zu schützen? Während in Deutschland die Debatte um Sicherheit in Freibädern immer hitziger wird, zeigt die Schweiz, dass radikale Maßnahmen durchaus Wirkung zeigen können.

Die Schweizer Lösung: Drastisch, aber effektiv

Das Freibad in Porrentruy im Kanton Jura hat eine Entscheidung getroffen, die hierzulande undenkbar wäre: Nur noch Schweizer Staatsbürger oder Personen mit Wohnsitz oder Arbeitsbewilligung dürfen das Bad betreten. Das Ergebnis? Keine Polizeieinsätze mehr, kein teurer Sicherheitsdienst – einfach nur entspanntes Badevergnügen, wie es früher einmal war.

Nun zieht auch Luzern nach. Was manche als Abschottung kritisieren mögen, zeigt in der Praxis bemerkenswerte Erfolge. Die Frage, die sich aufdrängt: Warum funktioniert in der Schweiz, was in Deutschland undenkbar scheint?

Deutsche Realität: Zwischen Grundgesetz und Ohnmacht

In Deutschland würde eine solche Regelung sofort am Grundgesetz scheitern. Artikel 3 verbietet jede Form der Diskriminierung aufgrund von Herkunft, Religion oder Geschlecht. Ein pauschaler Ausschluss bestimmter Gruppen? Rechtlich unmöglich. Was bleibt, ist das Hausrecht – theoretisch ein scharfes Schwert, praktisch oft ein stumpfes Messer.

"Inzwischen haben manche Freibäder mehr Security als Schwimmmeister – nicht, weil das Wasser gefährlich wäre, sondern weil politische Entscheidungen zu lange vertagt wurden."

Die bittere Wahrheit: Während Bademeister früher hauptsächlich auf die Sicherheit im Wasser achteten, müssen sie heute zwischen verfeindeten Gruppen vermitteln, Provokationen aushalten und sich filmen lassen – oft ohne jegliche Rückendeckung von oben.

Wenn Politik sich wegduckt

Das eigentliche Problem liegt nicht bei den Bademeistern, sondern bei einer Politik, die sich systematisch wegduckt. Kommunale Entscheidungsträger scheuen klare Ansagen wie der Teufel das Weihwasser. Statt Rückendeckung für ihre Mitarbeiter gibt es endlose Gremiensitzungen, Arbeitskreise und Runde Tische – während draußen am Beckenrand die Situation eskaliert.

Ein einziger Anruf des Bürgermeisters, eine klare Ansage der Verwaltung – das würde oft schon reichen. Doch stattdessen herrscht Funkstille. Die Botschaft an die Mitarbeiter: Seht zu, wie ihr klarkommt. Diese feige Haltung der Politik ist es, die unsere Freibäder zu Brennpunkten macht.

Der bürokratische Wahnsinn

Wer heute ein Hausverbot aussprechen will, muss sich auf einen Marathon gefasst machen: Schriftliche Begründungen, rechtliche Prüfungen, Stellungnahmen, Rückfragen von Eltern und Anwälten. Der bürokratische Aufwand übersteigt oft die eigentliche Störung um ein Vielfaches. Kein Wunder, dass viele Mitarbeiter resigniert haben und lieber wegschauen.

Integration am Beckenrand: Die unbequeme Wahrheit

Freibäder sind zum Gradmesser für den Zustand unserer Gesellschaft geworden. Hier zeigt sich gnadenlos, wie weit es mit der vielbesungenen Integration wirklich her ist. Wenn Jugendliche in Gruppen auftreten, Regeln bewusst ignorieren und Personal provozieren – wissend, dass Konsequenzen ausbleiben – dann läuft etwas gewaltig schief.

Die Schweizer haben eine radikale Antwort gefunden. Sie mag nicht schön sein, sie mag nicht unserem Ideal einer offenen Gesellschaft entsprechen – aber sie funktioniert. Und genau das sollte uns zu denken geben.

Was Deutschland von der Schweiz lernen kann

Nein, wir können und sollten nicht das Schweizer Modell kopieren. Aber wir können lernen, dass klare Regeln und deren konsequente Durchsetzung Wunder wirken können. Dafür braucht es keine Diskriminierung, sondern politischen Mut.

Was sofort passieren muss: Kommunalpolitiker müssen sich endlich hinter ihre Mitarbeiter stellen. Hausverbote müssen unbürokratisch und schnell durchgesetzt werden können. Störer müssen spüren, dass ihr Verhalten Konsequenzen hat – und zwar sofort, nicht erst nach wochenlangen Verfahren.

Die Alternative? Immer mehr Security, immer höhere Zäune, immer mehr Resignation. Oder eben das Schweizer Modell, das zeigt: Wo der politische Wille fehlt, greifen Menschen zu drastischen Mitteln. Dass es soweit kommen musste, ist das eigentliche Armutszeugnis für unsere Politik.

Zeit für klare Kante

Freibäder sollten Orte der Erholung und Begegnung sein – für alle. Damit das wieder möglich wird, braucht es keine Ausgrenzung, sondern Regeln, die für jeden gelten und konsequent durchgesetzt werden. Die Schweiz zeigt, was passiert, wenn man zu lange wartet. Deutschland täte gut daran, nicht denselben Fehler zu machen.

Am Ende geht es nicht nur um Beckenränder und Liegewiesen. Es geht um die Frage, ob wir als Gesellschaft noch in der Lage sind, unsere eigenen Regeln durchzusetzen – oder ob wir weiter zusehen, wie unsere öffentlichen Räume zu rechtsfreien Zonen verkommen. Die Antwort darauf wird zeigen, in was für einem Land wir künftig leben werden.

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