
Spionage im Gotteshaus? Estlands harter Kurs gegen russische Klöster entlarvt die wahre Gefahr
Wenn Nonnen plötzlich zu Sicherheitsrisiken erklärt werden, dann weiß man: Die Welt steht Kopf. Doch was sich derzeit in Estland abspielt, ist mehr als nur eine bizarre Randnotiz der Weltpolitik. Es ist ein Lehrstück darüber, wie sich kleine Staaten gegen die perfiden Machenschaften des Kremls zur Wehr setzen müssen – und warum Deutschland endlich aufwachen sollte.
Die estnische Regierung hat das Pühtitsa-Kloster ins Visier genommen. Der Vorwurf wiegt schwer: Die frommen Schwestern sollen russische Propaganda verbreiten und könnten sogar als Spioninnen für Moskau tätig sein. Was auf den ersten Blick wie ein schlechter Spionageroman klingt, offenbart bei genauerer Betrachtung die eiskalte Realität russischer Einflussnahme.
Die Maske der Frömmigkeit
Äbtissin Filareta Kalatšova gibt sich entrüstet. Ihre Nonnen würden sich ausschließlich dem Gebet und der Arbeit widmen, politische Themen seien tabu. Eine rührende Geschichte – wäre da nicht die unbequeme Tatsache, dass das Kloster dem Moskauer Patriarchat untersteht. Jenem Patriarchat, das Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine nicht nur duldet, sondern aktiv unterstützt und als heiligen Kampf gegen den dekadenten Westen verklärt.
Die Nonnen behaupten, sie hätten mit Politik nichts zu tun. Doch wer sich dem Moskauer Patriarchat unterstellt, macht sich zum willfährigen Werkzeug des Kremls. Das ist keine Glaubensfrage, sondern eine Frage der nationalen Sicherheit. Estland hat das verstanden – Deutschland leider noch nicht.
Ein Gesetz mit Weitblick
Das neue estnische Gesetz fordert von religiösen Organisationen, keine Verbindungen zu Gruppen zu unterhalten, die die Unabhängigkeit des Landes gefährden. Ein vernünftiger Schritt, möchte man meinen. Doch die Nonnen jammern über vermeintliche Einschränkungen ihrer Religionsfreiheit. Dabei geht es nicht um Glauben, sondern um Loyalität.
Wer sich weigert, die Verbindungen zu einem Regime zu kappen, das seine Nachbarn überfällt und die europäische Friedensordnung mit Füßen tritt, der hat in einem freien Land keine Sonderrechte verdient. Das Kloster könne weiterhin existieren, so die estnische Regierung – nur eben ohne die rechtlichen Privilegien, die es bisher genoss. Fair genug.
Deutschlands blinde Flecken
Während Estland konsequent handelt, döst Deutschland vor sich hin. Hierzulande dürfen russische Propagandisten ungehindert ihr Gift versprühen, getarnt als Kulturvereine, Friedensinitiativen oder eben religiöse Gemeinschaften. Die Ampel-Koalition war zu sehr mit sich selbst beschäftigt, um diese Gefahr ernst zu nehmen. Und die neue Große Koalition? Man darf gespannt sein, ob Merz und Klingbeil den Mut aufbringen, dem estnischen Beispiel zu folgen.
Die Geschichte lehrt uns: Totalitäre Regime nutzen jede Schwäche, jede Naivität ihrer Gegner aus. Stalin unterwanderte westliche Gewerkschaften, Hitler missbrauchte die Appeasement-Politik, und Putin? Der nutzt alles – von Energieabhängigkeiten über soziale Medien bis hin zu Klöstern.
Zeit für klare Kante
Es ist höchste Zeit, dass auch Deutschland aufwacht. Wir brauchen Gesetze, die ausländische Einflussnahme unterbinden – egal ob sie sich als religiöse Gemeinschaft, Kulturverein oder Wirtschaftslobby tarnt. Wer die Interessen feindlicher Mächte vertritt, hat in unserem Land nichts verloren.
Die estnischen Nonnen mögen beten, so viel sie wollen. Aber wenn ihre Gebete in Moskau formuliert werden, dann sind es keine harmlosen Fürbitten, sondern politische Statements. Estland hat das verstanden und handelt entsprechend. Deutschland sollte sich ein Beispiel nehmen – bevor es zu spät ist.
Denn eines ist sicher: In Zeiten, in denen hybride Kriegsführung zur Normalität geworden ist, kann man es sich nicht leisten, naiv zu sein. Jede Schwäche wird ausgenutzt, jede Lücke im System gnadenlos ausgebeutet. Die Esten haben ihre Lektion gelernt – aus bitterer historischer Erfahrung. Wir täten gut daran, von ihnen zu lernen, statt weiter den Kopf in den Sand zu stecken.

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