
Spritpreise bleiben trotz Ölpreis-Entspannung auf Rekordniveau – Deutsche Autofahrer zahlen die Zeche verfehlter Politik
Die deutschen Autofahrer werden weiterhin zur Kasse gebeten, obwohl die Ölpreise längst wieder auf Vorkrisenniveau gefallen sind. Besonders dreist: Während der Rohölpreis in Euro bereits wieder dort angekommen ist, wo er vor den dramatischen Ereignissen im Nahen Osten stand, verharren die Spritpreise auf einem skandalös hohen Niveau. Der ADAC bestätigt, was Millionen Pendler täglich am eigenen Geldbeutel spüren – die Abzocke an der Zapfsäule geht munter weiter.
Diesel-Fahrer besonders gebeutelt
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Mit durchschnittlich 1,616 Euro pro Liter Diesel müssen Autofahrer satte 7,8 Cent mehr berappen als noch Mitte Juni. Bei Super E10 sieht es mit 1,688 Euro pro Liter und einem Plus von drei Cent kaum besser aus. Besonders perfide erscheint dabei, dass gerade der Diesel, der von vielen Berufspendlern und Handwerkern genutzt wird, überproportional teuer bleibt.
Der ADAC mahnt zwar, dass "insbesondere der Preis von Dieselkraftstoff noch deutlicher nachgeben sollte", doch die Realität an den Tankstellen zeigt ein anderes Bild. Die Mineralölkonzerne scheinen die Gunst der Stunde zu nutzen und die Preise künstlich hochzuhalten – auf Kosten der hart arbeitenden Bevölkerung.
Politisches Versagen befeuert Preisspirale
Während die Große Koalition unter Friedrich Merz vollmundig von Entlastungen spricht, sieht die Realität anders aus. Die CO2-Abgabe, die Energiesteuer und weitere staatliche Belastungen treiben die Spritpreise zusätzlich in die Höhe. Das im Grundgesetz verankerte Ziel der Klimaneutralität bis 2045 wird zur Kostenfalle für Millionen Bürger, die auf ihr Auto angewiesen sind.
Die deutschen Autofahrer zahlen nicht nur für Öl und Raffinerie-Margen, sondern finanzieren mit jedem Tankvorgang die ideologischen Träumereien einer Politik, die den Bezug zur Lebensrealität der Menschen verloren hat.
Besonders zynisch: Während in den urbanen Zentren über Lastenfahrräder und E-Scooter philosophiert wird, bleibt dem Handwerker auf dem Land, der Krankenschwester im Schichtdienst oder der alleinerziehenden Mutter keine Alternative zum Auto. Sie alle werden durch die hohen Spritpreise doppelt bestraft – erst durch die Mineralölkonzerne, dann durch den Staat.
Regionale Preisunterschiede als zusätzlicher Ärgernis
Als wäre die generelle Preisentwicklung nicht schon ärgerlich genug, müssen sich Autofahrer auch noch mit erheblichen regionalen Unterschieden und tageszeitlichen Schwankungen herumschlagen. Wer morgens zur Arbeit muss, zahlt deutlich mehr als derjenige, der abends tanken kann. Eine weitere Ungerechtigkeit, die vor allem Berufstätige trifft.
Zeit für echte Entlastungen
Die aktuelle Situation zeigt einmal mehr: Deutschland braucht eine Politik, die sich an den Bedürfnissen der arbeitenden Bevölkerung orientiert, nicht an ideologischen Luftschlössern. Statt immer neue Belastungen zu erfinden, wären echte Entlastungen bei den Spritpreisen das Gebot der Stunde. Doch davon ist bei der aktuellen Regierung nichts zu sehen.
Solange die Politik weiter auf Kosten der Autofahrer ihre Klimaträume finanziert und die Mineralölkonzerne ungehindert abkassieren lässt, werden die deutschen Bürger weiter zur Kasse gebeten. Ein Zustand, der in einem Land, das auf Mobilität angewiesen ist, nicht länger hinnehmbar ist.