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29.07.2025
16:02 Uhr

Südkorea biedert sich mit Milliardenprojekt bei Trump an: "Make American Shipbuilding Great Again"

Die Uhr tickt unerbittlich für Südkorea. Bis zum 1. August müsse ein Handelsabkommen mit den USA stehen, sonst drohe dem engsten regionalen Verbündeten Amerikas ein saftiger 25-prozentiger Strafzoll - so die unmissverständliche Ansage aus dem Weißen Haus. Was für eine Ironie des Schicksals: Ausgerechnet das Land, das massiv auf amerikanischen "Schutz" vor dem nuklear bewaffneten Nordkorea angewiesen sei und wichtige US-Militärbasen beherberge, könnte bald zur Kasse gebeten werden.

Verzweifelte Diplomatie in letzter Minute

Der stellvertretende Premierminister Koo Yun-cheol und Außenminister Cho Hyun würden nächste Woche nach Washington pilgern, um sich mit US-Finanzminister Scott Bessent und Außenminister Marco Rubio zu treffen. Die Regierung in Seoul habe versprochen, "alle Anstrengungen zu unternehmen", um die Handelsverhandlungen vor der August-Deadline abzuschließen. Man könnte fast Mitleid bekommen - wäre da nicht die Tatsache, dass Südkorea jahrzehntelang von der amerikanischen Schutzmacht profitiert habe, ohne angemessen dafür zu zahlen.

Doch die Koreaner seien offenbar bereit, kreativ zu werden. Am Wochenende habe das Präsidialamt Washingtons "starkes Interesse am Schiffbausektor" bestätigt und sich zur Zusammenarbeit in diesem Bereich bereit erklärt. Was dann folgte, könnte man als geniale Schmeichelei oder verzweifelte Anbiederung bezeichnen: Ein milliardenschweres Projekt mit dem Namen "Make American Shipbuilding Great Again" - kurz MASGA.

MASGA: Ein Geschenk, das Trump nicht ablehnen kann?

Die Yonhap-Nachrichtenagentur habe über dieses Mammutprojekt berichtet, ohne jedoch konkrete Details zu nennen. "Wir haben das starke Interesse der US-Seite am Schiffbausektor bestätigt, und beide Länder haben vereinbart, zusammenzuarbeiten, um für beide Seiten akzeptable Bedingungen zu entwickeln, die eine Zusammenarbeit im Schiffbau einschließen", hieß es aus dem südkoreanischen Präsidialamt.

"Koreas Schiffbausektor wird als einzigartiger Hebel des Landes in den Zollgesprächen mit den USA angesehen, da seine Weltklasse-Fähigkeiten zum Ziel der Trump-Regierung beitragen können, den amerikanischen Schiffbau wiederzubeleben."

Tatsächlich habe Südkorea etwas, was Amerika dringend brauche: Die Fähigkeit zu massiven Investitionen sowie technische Expertise und Erfahrung bei der Modernisierung von Werften. Dies sei eine der obersten America-First-Prioritäten der Trump-Administration. Obwohl die USA lange Zeit eine führende globale Seemacht gewesen seien, benötige ihre Marine dringend eine Modernisierung - ein gewaltiges, kostspieliges und zeitaufwändiges Unterfangen.

Trumps Schiffbau-Obsession trifft auf koreanische Expertise

Eine Executive Order vom 9. April unterstreiche, dass Amerikas Schiffbaukapazität durch "Jahrzehnte staatlicher Vernachlässigung" geschwächt worden sei. Dies habe nicht nur zum Niedergang einer einst starken US-Industriebasis geführt, sondern gleichzeitig "unsere Gegner gestärkt und die nationale Sicherheit der Vereinigten Staaten untergraben". Trump habe erkannt: "Sowohl unsere Verbündeten als auch unsere strategischen Konkurrenten produzieren Schiffe für einen Bruchteil der in den Vereinigten Staaten benötigten Kosten."

Zwei führende koreanische Schiffbaukonzerne - HD Hyundai und die Hanwha Group - hätten bereits ihre Investitionen in den USA hochgefahren und Partnerschaften mit amerikanischen Unternehmen im Schiffbausektor verstärkt. HD Hyundai habe sich mit dem US-Werftbetreiber Edison Chouest Offshore zusammengetan, um bis 2028 mittelgroße Containerschiffe in der amerikanischen Werft zu bauen.

Ein Deal, der beiden Seiten nützt - oder doch nur Erpressung?

Das Weiße Haus dürfte brennend daran interessiert sein, MASGA voranzutreiben. Es biete etwas Greifbares und spreche die Sprache von Trumps America First - der Wunsch, eine vergessene Industrie nach Hause zurückzuholen. Doch bei aller Begeisterung für dieses Projekt sollte man nicht vergessen: Hier werde ein langjähriger Verbündeter unter massiven Druck gesetzt, Milliarden zu investieren, um Strafzölle zu vermeiden.

Die koreanischen Beamten hätten die Medien gewarnt, nicht voreilig zu berichten und sensible Verhandlungen verantwortungsvoll zu behandeln. Doch die Realität sei brutal: Südkorea habe kaum eine andere Wahl, als sich den Forderungen aus Washington zu beugen. Die Alternative - 25 Prozent Zölle - könnte die exportabhängige Wirtschaft des Landes schwer treffen.

Was hier als Win-Win-Situation verkauft werde, riecht verdächtig nach Erpressung mit anderen Mitteln. Aber vielleicht ist das genau die Art von "Deal", die Trump im Sinn hatte, als er von "America First" sprach. Südkorea zahlt, Amerika profitiert - und die Welt schaut zu, wie die neue Weltordnung Gestalt annimmt.

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