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12.08.2025
07:36 Uhr

Tech-Elite verlässt sinkende Schiffe: Github-Chef Dohmke wirft nach nur vier Jahren das Handtuch

Die Flucht der Tech-Führungskräfte aus etablierten Konzernen nimmt kein Ende. Nach nur knapp vier Jahren an der Spitze des Software-Giganten Github verkündet CEO Thomas Dohmke seinen überraschenden Rückzug. Der deutsche Tech-Unternehmer, der im November 2021 die Führung übernahm, will zurück zu seinen "Start-up-Wurzeln" – ein Schritt, der in der Branche für Stirnrunzeln sorgt.

Vom deutschen Gründer zum Microsoft-Millionär

Dohmkes Karriere liest sich wie das typische Silicon-Valley-Märchen: 2011 gründete er HockeyApp, eine Plattform für App-Tests, die er gewinnbringend an Microsoft verkaufte. Statt sich auf seinen Lorbeeren auszuruhen, blieb er im Konzern und wechselte später zu Github, wo er maßgeblich an der milliardenschweren Übernahme durch Microsoft beteiligt war. Nun scheint ihm die Konzernwelt zu eng geworden zu sein.

In seinem Abschiedsblog auf Github gibt sich Dohmke nostalgisch und spricht davon, dass ihn seine "Start-up-Wurzeln gepackt" hätten. Eine romantische Verklärung der harten Gründerrealität? Oder doch eher die Flucht vor der zunehmenden Bürokratisierung und den endlosen Meetings in Microsofts Konzernstruktur?

Microsoft übernimmt die Kontrolle – Github verliert Eigenständigkeit

Besonders pikant: Microsoft plant offenbar nicht, die CEO-Position neu zu besetzen. Stattdessen soll die Github-Führung künftig direkt an verschiedene Microsoft-Manager berichten. Jay Parikh, Leiter der CoreAI-Abteilung bei Microsoft, kündigte eine neue Struktur an, bei der Julia Liuson die Bereiche Umsatz, Technik und Support überwachen soll, während Produktchef Mario Rodriguez an AI-Platform-Vizepräsidentin Asha Sharma berichten wird.

Diese Entwicklung wirft Fragen auf: War Githubs relative Unabhängigkeit unter Microsoft nur eine Illusion? Die neue Struktur deutet darauf hin, dass der Software-Riese die Zügel straffer anzieht und Github noch stärker in den Konzern integrieren will. Ein Schritt, der bei der Entwickler-Community, die Github als unabhängige Plattform schätzt, für Unmut sorgen dürfte.

Erfolgsgeschichte oder Schönfärberei?

Dohmke verlässt Github nach eigenen Angaben "in einem guten Zustand". Die Zahlen klingen beeindruckend: Über 150 Millionen Entwickler arbeiten an mehr als einer Milliarde Repositories und Forks. Mehr als 20 Millionen Nutzer setzen KI-Funktionen ein. "Github war niemals stärker, als es heute ist", behauptet der scheidende CEO.

Doch sind diese Zahlen wirklich ein Zeichen von Stärke? Oder verdecken sie möglicherweise tieferliegende Probleme? Die Tatsache, dass Microsoft die CEO-Position nicht nachbesetzt und stattdessen eine dezentrale Führungsstruktur einführt, lässt vermuten, dass hinter den Kulissen nicht alles so rosig ist, wie Dohmke es darstellt.

Die wahren Gründe bleiben im Dunkeln

Während Dohmke von Start-up-Nostalgie spricht, drängt sich die Frage auf: Was sind die wahren Beweggründe für seinen plötzlichen Abgang? Gab es Differenzen mit der Microsoft-Führung über die strategische Ausrichtung? Wurde der Druck zu groß, Github noch profitabler zu machen? Oder lockt tatsächlich nur das Abenteuer eines neuen Start-ups?

Die Tech-Branche erlebt derzeit eine Welle von Führungswechseln. Etablierte Manager verlassen sichere Positionen, um in der volatilen Start-up-Welt ihr Glück zu suchen. Ein Trend, der zeigt, dass selbst millionenschwere Gehälter und prestigeträchtige Positionen nicht mehr ausreichen, um Top-Talente zu halten.

Was bedeutet das für Deutschlands Tech-Szene?

Dohmkes Erfolgsgeschichte zeigt einmal mehr: Deutsche Tech-Talente müssen ins Ausland gehen, um wirklich erfolgreich zu werden. Während hierzulande die Politik mit Bürokratie und Überregulierung die digitale Innovation erstickt, blühen deutsche Gründer im Silicon Valley auf. Ein Armutszeugnis für den Standort Deutschland, der weiterhin unfähig ist, seinen eigenen Tech-Talenten eine Heimat zu bieten.

Die Ampel-Koalition mag Geschichte sein, doch die neue Große Koalition unter Friedrich Merz scheint die digitalpolitischen Versäumnisse ihrer Vorgänger fortzusetzen. Statt endlich die Rahmenbedingungen für Tech-Unternehmen zu verbessern, verliert sich die Politik in ideologischen Grabenkämpfen und verpasst den Anschluss an die digitale Zukunft.

Dohmkes Rückkehr in die Start-up-Welt mag für ihn persönlich die richtige Entscheidung sein. Für Github und seine Millionen von Nutzern beginnt jedoch eine ungewisse Zeit unter direkter Microsoft-Kontrolle. Ob die Plattform ihre Eigenständigkeit und den Geist einer offenen Entwickler-Community bewahren kann, wird sich zeigen müssen.

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