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01.12.2025
16:35 Uhr

Thyssenkrupp Steel: Der Niedergang einer deutschen Industrieikone

Was sich bei Deutschlands größtem Stahlkonzern abspielt, gleicht einem industriellen Trauerspiel. Thyssenkrupp Steel Europe kündigte an, sich von sage und schreibe 11.000 Arbeitsplätzen zu trennen. Von einst 27.000 Stellen sollen gerade einmal 16.000 übrigbleiben. Die Produktionskapazität werde von 11,5 auf maximal 9 Millionen Tonnen jährlich gedrosselt. Ein Kahlschlag, der die Frage aufwirft: Wie konnte es soweit kommen?

Billigkonkurrenz aus Asien frisst deutsche Tradition

Die Verantwortlichen schieben die Schuld auf die üblichen Verdächtigen: schwächelnde Konjunktur, Preisverfall am Weltmarkt, asiatische Billigkonkurrenz. Doch wer genauer hinschaut, erkennt das wahre Problem. Während China seine Stahlindustrie mit allen Mitteln fördert und schützt, lässt die deutsche Politik ihre Schlüsselindustrien im Regen stehen. Klimaauflagen, Energiewende-Chaos und bürokratische Fesseln würgen die heimische Produktion ab.

Die neue Große Koalition unter Friedrich Merz hatte versprochen, die deutsche Wirtschaft wieder stark zu machen. Stattdessen plant sie ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen, das die Inflation weiter anheizen und künftige Generationen mit Schulden belasten wird. Die im Grundgesetz verankerte Klimaneutralität bis 2045 treibt die Energiekosten in astronomische Höhen. Wie soll da ein Stahlkonzern gegen Konkurrenten bestehen, die von solchen ideologischen Experimenten verschont bleiben?

Der Preis der grünen Transformation

Thyssenkrupp-Steel-Chefin Marie Jaronie spricht davon, eine "Spitzenposition im europäischen Wettbewerb" einnehmen zu wollen. Doch was nützt es, der Beste unter den Verlierern zu sein? Europa deindustrialisiert sich im Namen des Klimaschutzes, während der Rest der Welt munter weiterproduziert. Die Stahlproduktion wandert ab - und mit ihr die CO2-Emissionen. Dem Weltklima ist damit nicht geholfen, nur dem deutschen Arbeitsmarkt geschadet.

"Wir werden viele Stellen abbauen und harte Einschnitte vornehmen", gibt Personalchef Wilfried von Rath zu. "Wir tun dies, um wettbewerbsfähiger zu werden."

Wettbewerbsfähiger? In einem Land, das seine Industrie mit immer neuen Auflagen stranguliert? Die Gewerkschaft IG Metall hat den "schmerzhaften Vereinbarungen" zugestimmt - was bleibt ihr auch anderes übrig? Der Sanierungstarifvertrag läuft bis September 2030. Bis dahin dürfte von der deutschen Stahlindustrie nicht mehr viel übrig sein.

Ein Symptom des deutschen Niedergangs

Was bei Thyssenkrupp passiert, ist kein Einzelfall. Es ist Symptom einer verfehlten Wirtschaftspolitik, die ideologische Ziele über den Erhalt von Arbeitsplätzen und Wohlstand stellt. Während die Politik von "Transformation" schwadroniert, transformiert sich Deutschland vom Industrieland zum Sozialfall.

Die Ausgliederung von 4.000 Stellen in andere Konzernbereiche und die Trennung von Jobs bei Partnerfirmen wie HKM mögen die Statistik beschönigen. Doch die Wahrheit bleibt: Tausende Familien verlieren ihre Existenzgrundlage. Und das in Zeiten, in denen die Kriminalität auf Rekordniveau steigt und die innere Sicherheit erodiert. Ein Land, das seine produktiven Kräfte abbaut und gleichzeitig die sozialen Spannungen verschärft, steuert auf gefährliche Zeiten zu.

Zeit für eine wirtschaftliche Wende

Es bräuchte eine Politik, die deutsche Unternehmen schützt statt gängelt. Die faire Wettbewerbsbedingungen schafft statt ideologische Luftschlösser baut. Die erkennt, dass Wohlstand nicht vom Himmel fällt, sondern hart erarbeitet werden muss. Stattdessen erleben wir das Gegenteil: Eine Regierung, die Billionen für grüne Träumereien verpulvert, während die industrielle Basis des Landes wegbricht.

Die Rettung liegt nicht in weiteren Subventionen oder Sondervermögen. Sie liegt in einer grundlegenden Kehrtwende: Weniger Staat, weniger Regulierung, mehr Freiheit für Unternehmer. Und ja, auch in einer realistischen Energiepolitik, die bezahlbaren Strom garantiert statt grüne Fantasien bedient. Nur so kann Deutschland wieder zum Industriestandort werden, der es einmal war. Die Alternative ist der schleichende Abstieg in die Bedeutungslosigkeit - Arbeitsplatz für Arbeitsplatz, Hochofen für Hochofen.

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