
Trump empfängt Merz im Weißen Haus: Seitenhieb gegen Merkels Migrationspolitik
Das erste persönliche Zusammentreffen zwischen dem neuen Bundeskanzler Friedrich Merz und US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus verlief überraschend harmonisch – doch der amerikanische Präsident nutzte die Gelegenheit für eine deutliche Spitze gegen die Migrationspolitik seiner Vorgängerin Angela Merkel.
Freundlicher Empfang mit historischer Geste
Die Atmosphäre beim Treffen am Donnerstag war von Beginn an entspannt. Trump scherzte über die sprichwörtliche „Ernsthaftigkeit der Deutschen", während Merz dem US-Präsidenten ein besonderes Geschenk überreichte: ein Faksimile der Geburtsurkunde von Trumps deutschstämmigem Großvater. Eine Geste, die beim amerikanischen Präsidenten sichtlich gut ankam.
Im anschließenden Pressetermin im legendären Oval Office zeigte sich Trump ungewohnt wohlwollend gegenüber seinem deutschen Gast. Er bezeichnete Merz als „schwierig", fügte jedoch sofort hinzu, dass er dies durchaus positiv meine. „Ein guter Mann", lobte der US-Präsident den deutschen Kanzler – Worte, die man von Trump nicht oft über europäische Politiker hört.
Klare Kritik an Merkels Erbe
Doch bei aller Harmonie nutzte Trump die Bühne für eine unmissverständliche Botschaft. Als das Gespräch auf die Einwanderungspolitik kam, holte er zum verbalen Rundumschlag aus. Während er die neue US-Einreisesperre für Bürger aus zwölf Ländern verteidigte und von „schlechten Menschen" sprach, die über amerikanische Grenzen gekommen seien, richtete er seinen Blick auch auf Deutschland.
„Ihr habt eure Schwierigkeiten, das ist nicht deine Schuld", sagte Trump direkt an Merz gewandt. Dann fügte er vielsagend hinzu: „Aber ihr hatte ich das gesagt." Eine kaum verhüllte Anspielung auf seine jahrelangen Warnungen an Angela Merkel bezüglich ihrer Flüchtlingspolitik. Trump hatte bereits während seiner ersten Amtszeit die deutsche Migrationspolitik scharf kritisiert und Merkel vorgeworfen, Deutschland durch die Grenzöffnung 2015 destabilisiert zu haben.
Verteidigungsausgaben und Ukraine-Konflikt
In anderen Bereichen zeigte sich Trump versöhnlicher. Er begrüßte ausdrücklich, dass Deutschland seine Verteidigungsausgaben erhöhe – ein Thema, das ihm seit Jahren am Herzen liegt. Mit einem für ihn typischen Scherz fügte er hinzu, Deutschland solle sich aber auch nicht „zu sehr bewaffnen" – eine Anspielung auf die deutsche Geschichte, die im Raum für verhaltenes Schmunzeln sorgte.
Beim Thema Ukraine blieb Trump vage. Er bekräftigte zwar die weitere Unterstützung der USA, ließ aber offen, wie genau seine Strategie aussehen werde. Ein kürzlich geführtes Telefonat mit Wladimir Putin sei zwar „gut verlaufen", habe aber nicht zu einem „sofortigen Frieden" geführt. Einmal mehr wiederholte er seine Behauptung, der Krieg wäre unter seiner Präsidentschaft nie ausgebrochen.
Merz' geschickte D-Day-Referenz
Der deutsche Kanzler hielt sich während des Treffens weitgehend zurück, ergriff aber beim Ukraine-Thema das Wort. Geschickt verwies er auf den bevorstehenden Jahrestag des D-Day am 6. Juni und erinnerte daran, dass die Amerikaner Deutschland vom Nazi-Regime befreit hätten. „Wir stehen hier in Ihrer Schuld", sagte Merz und appellierte an die amerikanische Führungsrolle bei der Beendigung des Ukraine-Krieges.
Trump konterte mit seinem typischen Humor: „Das war kein schöner Tag für sie" – womit er auf die deutsche Niederlage anspielte. Merz parierte souverän: Es sei die Befreiung seines Landes von der Nazi-Herrschaft gewesen.
Was nicht zur Sprache kam
Bemerkenswert ist, was bei diesem ersten Treffen nicht thematisiert wurde. Die AfD und der Umgang mit ihr – ein Thema, das in Washington durchaus auf Interesse stößt – blieb außen vor. Auch kritische Nachfragen zu Merz' politischen Positionen gab es nicht. Der neue Kanzler konnte sich über einen ausgesprochen freundlichen Empfang freuen.
Das Treffen zeigt: Trump ist bereit, mit Merz einen Neuanfang zu wagen. Die Ära Merkel mit ihrer aus seiner Sicht verfehlten Migrationspolitik betrachtet er als abgeschlossen. Ob diese neue Harmonie von Dauer sein wird, muss sich erst noch zeigen – besonders wenn es um konkrete Handelsfragen oder die NATO-Lastenteilung geht. Doch für den Moment scheint das transatlantische Verhältnis unter neuen Vorzeichen zu stehen.
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