
Trump eskaliert: Militärische Bodenoffensive gegen Venezuela und Kolumbien angekündigt
Die Drohgebärden aus Washington erreichen eine neue Dimension: US-Präsident Donald Trump kündigte am Dienstag überraschend militärische Bodenangriffe auf venezolanischem Territorium an. „Wir werden diese Schläge auch an Land durchführen", erklärte der Präsident während einer Kabinettssitzung mit einer Selbstverständlichkeit, die selbst hartgesottene Beobachter aufhorchen ließ. Die martialische Rhetorik des Republikaners offenbart einmal mehr, wie sehr sich die amerikanische Außenpolitik unter seiner Führung radikalisiert hat.
„Wir wissen, wo die Bösen leben"
Mit einer beunruhigenden Detailkenntnis prahlte Trump vor seinen Kabinettsmitgliedern: „Wir kennen die Routen, die sie nehmen. Wir wissen alles über sie. Wir wissen, wo sie leben. Wir wissen, wo die Bösen leben." Diese Aussagen erinnern fatal an die Rhetorik vor dem Irakkrieg 2003, als die Bush-Administration mit angeblichen Geheimdienstinformationen über Massenvernichtungswaffen hausieren ging. Die Geschichte lehrt uns, wohin solche Gewissheiten führen können.
Besonders brisant: Trump stellte klar, dass die Angriffe „sehr bald" beginnen würden. An Land sei es „viel einfacher" als zur See, fügte er hinzu – eine Bemerkung, die die Frage aufwirft, ob hier tatsächlich durchdachte Militärstrategie oder vielmehr impulsive Machtdemonstration am Werk ist.
Kolumbien im Fadenkreuz
Doch Venezuela ist offenbar nur der Anfang. Trump drohte unverhohlen auch dem Nachbarland Kolumbien mit militärischen Angriffen. „Ich höre, dass das Land Kolumbien Kokain herstellt, dass sie Kokainfabriken haben und uns dann ihr Kokain verkaufen", so der US-Präsident. Jedes Land, in dem illegale Drogen produziert oder gehandelt würden, „könne angegriffen werden".
„Bedrohe nicht unsere Souveränität, sonst weckst du den Jaguar. Unsere Souveränität anzugreifen bedeutet Krieg zu erklären."
Diese scharfe Warnung kam vom kolumbianischen Präsidenten Gustavo Petro, der Trumps Drohungen auf X konterte. Petro betonte, sein Land zerstöre alle 40 Minuten ein Drogenlabor – „ohne Raketen". Die Spitze saß. Während Trump mit militärischer Gewalt droht, bekämpft Kolumbien den Drogenhandel mit rechtsstaatlichen Mitteln.
Militärische Machtdemonstration in der Karibik
Die Drohungen sind keine leeren Worte. Das US-Militär hat seine Präsenz in der Karibik bereits massiv verstärkt. Der Flugzeugträger USS Gerald R. Ford kreuzt in der Region, F-35-Kampfjets wurden nach Puerto Rico verlegt. Am Wochenende erklärte Trump zudem, der Luftraum über Venezuela solle als gesperrt betrachtet werden – ein Schritt, der einer faktischen Kriegserklärung gleichkommt.
Diese Eskalation wirft fundamentale Fragen auf: Seit wann ist es akzeptabel, souveräne Staaten mit Militärschlägen zu bedrohen, weil sie angeblich den Drogenhandel nicht ausreichend bekämpfen? Die USA selbst haben mit ihrer gescheiterten „War on Drugs"-Politik Jahrzehnte lang bewiesen, dass militärische Lösungen im Kampf gegen Drogen zum Scheitern verurteilt sind.
Historische Parallelen und gefährliche Präzedenzfälle
Die Geschichte Lateinamerikas ist geprägt von US-Interventionen – von der Schweinebucht-Invasion über die Iran-Contra-Affäre bis zu zahllosen verdeckten Operationen. Trumps offene Drohungen markieren jedoch eine neue Qualität der Aggression. Während frühere Administrationen wenigstens den Schein diplomatischer Bemühungen wahrten, setzt Trump auf unverhohlene Einschüchterung.
Besonders besorgniserregend ist die Willkür, mit der Trump seine Ziele auswählt. Venezuela unter Nicolás Maduro mag durchaus problematisch sein, doch rechtfertigt dies militärische Angriffe? Und Kolumbien, das seit Jahren eng mit den USA im Kampf gegen Drogen kooperiert, wird plötzlich zur Zielscheibe, weil Trump „hört", dort würden Drogen produziert?
Die wahren Motive hinter der Eskalation
Kritische Beobachter vermuten, dass es Trump weniger um den Drogenhandel als um innenpolitische Ablenkung und geopolitische Machtspiele geht. Venezuela verfügt über die größten Ölreserven der Welt – ein Detail, das in Trumps Überlegungen sicher keine untergeordnete Rolle spielt. Die aggressive Rhetorik könnte auch dazu dienen, von innenpolitischen Problemen abzulenken und die eigene Basis mit martialischem Auftreten zu beeindrucken.
Die internationale Gemeinschaft schweigt bislang weitgehend zu Trumps Drohungen. Wo bleibt der Aufschrei der EU? Wo sind die mahnenden Worte aus Berlin? Die deutsche Bundesregierung unter Friedrich Merz scheint einmal mehr zu zögern, klare Position gegen diese gefährliche Eskalation zu beziehen.
Fazit: Trumps Ankündigung militärischer Bodenangriffe in Lateinamerika markiert einen gefährlichen Wendepunkt in der US-Außenpolitik. Statt auf Diplomatie und Zusammenarbeit setzt der Präsident auf Drohungen und Gewalt. Diese Entwicklung sollte jeden beunruhigen, dem Frieden und Völkerrecht am Herzen liegen. Es bleibt zu hoffen, dass vernünftige Kräfte in Washington diese gefährliche Eskalation noch stoppen können, bevor es zu spät ist. Angesichts solcher geopolitischen Unsicherheiten wird einmal mehr deutlich, warum kluge Anleger auf krisensichere Werte wie physische Edelmetalle setzen – sie bieten Schutz vor den Unwägbarkeiten einer zunehmend instabilen Weltordnung.

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