
Trump plant Treffen mit Selenskyj beim G7-Gipfel – Zeichen einer neuen Ukraine-Politik?
Der frisch ins Amt zurückgekehrte US-Präsident Donald Trump wird beim G7-Gipfel im kanadischen Kananaskis nicht nur mit westlichen Verbündeten zusammentreffen. Wie das Weiße Haus mitteilte, stehen auch bilaterale Gespräche mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auf der Agenda. Diese Ankündigung wirft Fragen über die künftige Ausrichtung der amerikanischen Ukraine-Politik auf.
Diplomatisches Dreiergespann am Rande des Gipfels
Neben Selenskyj plant Trump auch Treffen mit der mexikanischen Präsidentin Claudia Sheinbaum und dem kanadischen Premierminister Mark Carney. Die Auswahl seiner Gesprächspartner deutet darauf hin, dass der US-Präsident sowohl regionale als auch internationale Konflikte im Blick hat. Während die Gespräche mit den nordamerikanischen Nachbarn vermutlich Handelsthemen und Grenzfragen betreffen dürften, steht beim Treffen mit Selenskyj zweifellos der Ukraine-Konflikt im Mittelpunkt.
Bemerkenswert ist, dass Trump in jüngsten Äußerungen seine Absicht bekräftigte, den Ukraine-Konflikt "so schnell wie möglich" beenden zu wollen. In einem Telefonat mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, das laut Kreml-Angaben 50 Minuten dauerte, soll Trump bereits über die Situation in der Ukraine gesprochen haben. Dabei habe Putin über laufende Gefangenenaustausche berichtet, bei denen "große Zahlen von Gefangenen" ausgetauscht würden.
Ein Kurswechsel in der Ukraine-Politik?
Die Tatsache, dass Trump sowohl mit Putin als auch mit Selenskyj spricht, könnte auf eine aktivere Vermittlerrolle der USA hindeuten. Im Gegensatz zur bisherigen Politik, die primär auf militärische Unterstützung der Ukraine setzte, scheint Trump einen diplomatischen Ansatz zu bevorzugen. Dies würde seiner im Wahlkampf vertretenen Position entsprechen, wonach der Konflikt hätte vermieden werden können und nun schnellstmöglich beendet werden müsse.
Kritiker befürchten allerdings, dass eine vorschnelle Einigung zu Lasten der Ukraine gehen könnte. Die bisherige bedingungslose Unterstützung Kiews durch die westliche Allianz könnte unter Trump ins Wanken geraten. Andererseits könnte gerade seine pragmatische Herangehensweise neue Bewegung in die festgefahrenen Fronten bringen.
Der G7-Gipfel als Bühne für Neuausrichtungen
Der vom 15. bis 17. Juni stattfindende Gipfel in Alberta bietet Trump die perfekte Bühne, um seine außenpolitischen Prioritäten zu setzen. Die Gruppe der Sieben – bestehend aus den USA, Kanada, Großbritannien, Deutschland, Italien, Frankreich und Japan – steht vor enormen Herausforderungen. Neben dem Ukraine-Konflikt dürften auch die Spannungen im Nahen Osten, insbesondere zwischen Israel und dem Iran, sowie Handelsfragen auf der Tagesordnung stehen.
Trumps Ankündigung, möglicherweise neue Handelsabkommen abschließen zu wollen, lässt aufhorchen. Seine "America First"-Politik könnte zu harten Verhandlungen mit den Verbündeten führen. Besonders die europäischen Partner dürften gespannt sein, welche Forderungen der US-Präsident in Bezug auf Verteidigungsausgaben und Handelsbilanzen stellen wird.
Russlands Rolle im Hintergrund
Während Russland formal nicht mehr Teil der G7 ist, schwebt Moskaus Einfluss dennoch über dem Gipfel. Putins jüngste Äußerungen über die Bereitschaft Russlands, im Nahost-Konflikt zu vermitteln, sowie die laufenden Kontakte mit Trump zeigen, dass eine Lösung der aktuellen Krisen ohne russische Beteiligung kaum möglich sein wird.
Die Tatsache, dass Trump offen über seine Gespräche mit Putin spricht und gleichzeitig Selenskyj trifft, könnte ein Zeichen dafür sein, dass er tatsächlich eine Vermittlerrolle anstrebt. Ob dies im Interesse Europas und der Ukraine liegt, bleibt abzuwarten. Die bisherige Politik der Ampelregierung in Berlin, die auf bedingungslose Unterstützung Kiews setzte, könnte durch Trumps pragmatischeren Ansatz unter Druck geraten.
Wirtschaftliche Implikationen nicht zu unterschätzen
Die geopolitischen Spannungen haben bereits jetzt erhebliche Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. Die Energiepreise reagieren sensibel auf jede Eskalation, sei es im Ukraine-Konflikt oder im Nahen Osten. Sollte es Trump gelingen, eine Deeskalation herbeizuführen, könnte dies die Märkte beruhigen. Andererseits könnten neue Handelskonflikte, die Trump möglicherweise vom Zaun bricht, für zusätzliche Unsicherheit sorgen.
In Zeiten solcher Unsicherheiten suchen viele Anleger nach stabilen Werten. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich historisch als krisenfeste Anlage bewährt. Sie bieten Schutz vor Inflation und geopolitischen Risiken und sollten in keinem ausgewogenen Portfolio fehlen. Gerade wenn die Weltordnung neu verhandelt wird, kann die Beimischung von Edelmetallen zur Vermögenssicherung beitragen.
Der G7-Gipfel in Kanada wird zeigen, ob Trump tatsächlich einen neuen Kurs in der internationalen Politik einschlägt. Seine Treffen mit Selenskyj und anderen Staatschefs werden erste Hinweise darauf geben, wie sich die USA unter seiner Führung positionieren werden. Für Europa und insbesondere Deutschland könnte dies bedeuten, die eigene Außen- und Sicherheitspolitik neu zu überdenken.
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