
Trump plant Venezuelas Zukunft: Maduros Tage sind gezählt
Die Drohgebärden aus Washington werden lauter. In einem aktuellen Interview mit Politico ließ US-Präsident Donald Trump keinen Zweifel daran, dass die Tage des venezolanischen Präsidenten Nicolás Maduro gezählt seien. Auf die Frage, ob er eine militärische Intervention mit Bodentruppen in Venezuela plane, antwortete Trump gewohnt kryptisch: "Dazu äußere ich mich nicht." Doch seine Botschaft war unmissverständlich – das sozialistische Regime in Caracas steht im Fadenkreuz der amerikanischen Außenpolitik.
Geheimpläne für den Tag danach
Während Trump öffentlich noch mit verdeckten Karten spielt, arbeitet seine Administration bereits fieberhaft an Plänen für die Zeit nach Maduro. Wie CNN berichtet, würden im Weißen Haus und Pentagon hochgeheime Szenarien für den "Tag danach" ausgearbeitet. Diese streng klassifizierten Dokumente enthielten verschiedene Optionen, wie die USA das entstehende Machtvakuum füllen und das Land stabilisieren könnten – sei es nach einem freiwilligen Rückzug Maduros oder nach dessen erzwungener Absetzung durch amerikanische Militärschläge.
Ein hochrangiger Regierungsbeamter rechtfertigte die Planungen mit den Worten: "Es ist die Aufgabe der Bundesregierung, immer für die Pläne A, B und C vorbereitet zu sein." Der Präsident würde keine derartigen Drohungen aussprechen, wenn er nicht ein Team hätte, das für alle möglichen Szenarien gerüstet sei.
Die üblichen Verdächtigen im Hintergrund
Federführend bei den Planungen sei der Homeland Security Council im Weißen Haus unter der Leitung von Stephen Miller, der eng mit Außenminister Marco Rubio zusammenarbeite. Beide gelten als Hardliner in der Venezuela-Politik und drängen seit Monaten auf einen härteren Kurs gegen das Maduro-Regime.
Besonders brisant: Die venezolanische Opposition um María Corina Machado und Edmundo González Urrutia habe bereits eigene "100-Stunden" und "100-Tage"-Pläne für eine Übergangsphase ausgearbeitet und diese mit verschiedenen Stellen der Trump-Administration geteilt. Washington hat González bereits als rechtmäßigen "gewählten Präsidenten" Venezuelas anerkannt – eine Anerkennung, die noch aus der Biden-Ära stammt und von Trump übernommen wurde.
Das Öl lockt – die Geschichte mahnt
Es ist kein Geheimnis, was die USA in Venezuela so brennend interessiert: Das Land sitzt auf den größten nachgewiesenen Ölreserven der Welt. Maduro soll zuletzt sogar Zugeständnisse beim Zugang zu diesen unterirdischen Schätzen signalisiert haben, lehnte aber Trumps Forderung nach einem sofortigen Rücktritt kategorisch ab.
Die jüngere Geschichte amerikanischer Regime-Change-Operationen sollte allerdings zur Vorsicht mahnen. Von Afghanistan über den Irak bis Libyen und zuletzt Syrien – überall hinterließen die USA nach ihren Interventionen Chaos, Bürgerkrieg und humanitäre Katastrophen. In Syrien leiden Drusen, Christen und Alawiten noch heute unter der Herrschaft radikaler Sunniten, nachdem Washington half, die säkulare Regierung zu stürzen.
Die imperiale Versuchung
Die massive Präsenz amerikanischer Kriegsschiffe in der südlichen Karibik in den vergangenen Monaten zeigt, dass es sich nicht um leere Drohungen handelt. Trump scheint entschlossen, das venezolanische "Problem" während seiner Amtszeit zu lösen – koste es, was es wolle.
Dabei ignoriert Washington geflissentlich, dass Venezuela trotz aller wirtschaftlichen Probleme ein souveräner Staat ist. Die offene Diskussion über Invasionspläne und erzwungenen Regimewechsel offenbart eine imperiale Arroganz, die in der multipolaren Welt des 21. Jahrhunderts zunehmend anachronistisch wirkt.
Während die USA ihre Pläne für Venezuelas Zukunft schmieden, sollten sie sich an ihre eigenen Misserfolge erinnern. Die Welt braucht keine weiteren gescheiterten Staaten, keine neuen Flüchtlingsströme und keine zusätzlichen regionalen Konflikte. Doch die Verlockung des schwarzen Goldes scheint in Washington stärker zu sein als die Lehren der Geschichte.
Es bleibt zu hoffen, dass cooler Köpfe in der Trump-Administration die Oberhand behalten und eine friedliche Lösung des Venezuela-Konflikts anstreben. Die Alternative – eine weitere amerikanische Militärintervention in Lateinamerika – würde nicht nur unzählige Menschenleben kosten, sondern auch das Ansehen der USA in der Region auf Jahrzehnte beschädigen. Doch angesichts der martialischen Rhetorik aus dem Weißen Haus scheint diese Hoffnung zunehmend naiv.
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