
Trump und die EU: Ein Kuhhandel auf Kosten Europas
Was für ein Schauspiel! Während Präsident Donald Trump auf seinem schottischen Golfplatz Turnberry die Hände von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen schüttelt, verkauft er den Europäern einen Deal als "größtes Abkommen aller Zeiten". Die Realität sieht anders aus: Europa zahlt die Zeche für Trumps protektionistische Machtspiele.
Ein "dunkler Tag" für Europa
Der französische Premierminister François Bayrou bringt es auf den Punkt, wenn er von einem "dunklen Tag" für Europa spricht. Seine Worte auf X treffen ins Schwarze: "Es ist ein dunkler Tag, wenn eine Allianz freier Völker, die sich versammelt hat, um ihre Werte zu behaupten und ihre Interessen zu verteidigen, sich zur Unterwerfung entschließt." Deutlicher kann man die europäische Kapitulation vor Trumps Erpressungspolitik kaum formulieren.
Das neue Handelsabkommen sieht einen Zollsatz von 15% auf die meisten EU-Importe in die USA vor. Was von der Leyen als "Stabilität" und "Vorhersehbarkeit" verkauft, ist in Wahrheit ein Kniefall vor amerikanischen Wirtschaftsinteressen. Die Europäer zahlen drauf, während Trump triumphiert.
Die Details des Deals offenbaren die Schieflage
Besonders bitter: Die 15% Zölle treffen ausgerechnet Schlüsselindustrien wie Automobile, Pharmazeutika und Halbleiter. Pharmazeutische Produkte im Wert von 155 Milliarden Dollar waren im vergangenen Jahr das wichtigste Importgut der USA aus der EU. Trump hatte ursprünglich sogar mit 200% Zöllen auf Medikamente gedroht - eine Erpressung, die offenbar funktioniert hat.
Im Gegenzug verspricht die EU, für 750 Milliarden Dollar amerikanische Energie zu kaufen und weitere 600 Milliarden Dollar in den USA zu investieren. Dazu kommt der Kauf von "enormen Mengen" amerikanischer Militärausrüstung. Europa wird zur Melkkuh degradiert, während die eigene Wirtschaft unter den Zöllen ächzt.
Geschäfte auf dem Golfplatz
Dass Trump das Treffen mit dem britischen Premierminister Keir Starmer ausgerechnet auf seinen eigenen Golfplätzen abhält, zeigt die schamlose Vermischung von Politik und persönlichen Geschäftsinteressen. Erst Turnberry, dann Trump International Scotland in Aberdeenshire - der Präsident nutzt die Weltbühne zur Eigenwerbung.
Die Zahlen sprechen Bände: Trump verdiente über 1,3 Millionen Dollar mit seiner "God Bless the USA"-Bibel, 2,5 Millionen mit Trump-Sneakern und Parfüms, 2,8 Millionen mit "Trump Watches" und über eine Million mit einer "45"-Gitarre. Sogar einen Mobilfunkdienst "Trump Mobile" gibt es mittlerweile. Die Geschäftsverbindungen seiner Familie zum Nahen Osten haben sich seit seiner ersten Amtszeit verdreifacht.
Europa zwischen den Fronten
Während Europa sich von Trump über den Tisch ziehen lässt, zeigt China Stärke. Peking tritt bei Handelsgesprächen selbstbewusst auf, gestärkt durch seine Kontrolle über strategische Mineralien und ein überraschend robustes Wirtschaftswachstum trotz des Handelskriegs. Die Trump-Administration musste bereits Exportbeschränkungen zurücknehmen, einschließlich des Verbots eines wichtigen Nvidia-KI-Chips.
Europa hingegen kuscht. Bernd Lange, Vorsitzender des Handelsausschusses des Europäischen Parlaments, nennt den Deal "nicht zufriedenstellend" und spricht von einem "einseitigen Abkommen". Belgiens Premierminister Bart De Wever hofft vergeblich, dass die USA "sich wieder vom Wahn des Protektionismus abwenden" werden.
Die Rechnung zahlt der europäische Bürger
Was bedeutet das alles für uns? Die 15% Zölle werden die Wettbewerbsfähigkeit europäischer Unternehmen auf dem amerikanischen Markt massiv schwächen. Gleichzeitig verpflichtet sich Europa zu gigantischen Investitionen in den USA und zum Kauf amerikanischer Produkte. Das Geld fehlt dann für Investitionen in die eigene Infrastruktur und Wirtschaft.
Besonders perfide: Die amerikanischen Autobauer, die ihre Fahrzeuge in Mexiko produzieren, zahlen 25% Zoll - europäische Hersteller nur 15%. Trump schützt nicht einmal die eigene Industrie konsequent, sondern spielt verschiedene Akteure gegeneinander aus.
In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr: Papiergeld und politische Versprechen sind vergänglich. Wer sein Vermögen schützen will, sollte über zeitlose Werte nachdenken. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte als krisenfeste Anlage bewährt - unabhängig von den Launen der Politik und den Machtspielen auf internationaler Bühne.

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