
Trump-Zollbriefe erschüttern Weltmärkte: 14 Länder im Visier – Deutschland noch verschont
Die Zollkeule des US-Präsidenten schwebt weiter über der Weltwirtschaft. Donald Trump hat am Montag seine angekündigten Strafzölle gegen 14 Länder konkretisiert und entsprechende Drohbriefe verschickt. Die Märkte reagierten prompt mit Kursverlusten, während die betroffenen Staaten fieberhaft nach Auswegen suchen. Besonders brisant: Die ursprünglich für diesen Mittwoch geplante Umsetzung wurde erneut verschoben – diesmal auf den 1. August.
Asiatische Verbündete im Fadenkreuz
Die ersten Briefe aus Washington trafen ausgerechnet zwei der engsten Verbündeten der USA in Asien: Japan und Südkorea sollen mit Zöllen von jeweils 25 Prozent belegt werden. Trump begründet diese Maßnahme mit dem hohen Handelsdefizit der USA gegenüber diesen Ländern. Während Japan bereits an einem Handelsabkommen arbeitet, zeigt sich Seoul gesprächsbereit. Die Ironie dabei: Beide Länder sind wichtige Partner im Kampf gegen Chinas wirtschaftliche Dominanz – und werden nun selbst zur Zielscheibe.
Weitere Schreiben mit Zolldrohungen von bis zu 40 Prozent gingen an Malaysia, Kasachstan, Südafrika, Myanmar und Laos. Auch Tunesien, Bosnien und Herzegowina, Indonesien, Bangladesch, Serbien, Kambodscha und Thailand erhielten Post aus dem Weißen Haus. Die Botschaft ist unmissverständlich: Wer ein Handelsdefizit mit den USA aufweist, muss zahlen.
Europa atmet auf – vorerst
Bemerkenswert ist, wer keine Briefe erhielt: Die Europäische Union blieb trotz Trumps Drohungen im Juni, die EU mit 50-Prozent-Zöllen zu belegen, vorerst verschont. Dies dürfte in Berlin und Brüssel für verhaltene Erleichterung sorgen. Doch die Ruhe könnte trügerisch sein. Trump hat deutlich gemacht, dass die Zollsätze „nach oben oder unten angepasst werden" könnten, sollten die betroffenen Länder Gegenmaßnahmen ergreifen.
Die neue Bundesregierung unter Friedrich Merz sollte diese Atempause nutzen, um sich auf mögliche Szenarien vorzubereiten. Denn eines ist klar: Trumps Handelspolitik folgt keiner vorhersehbaren Logik, sondern dem Prinzip maximalen Drucks. Heute verschont, morgen getroffen – so lautet die neue Realität im transatlantischen Handel.
China als Ausnahme – ein gefährlicher Präzedenzfall
Während traditionelle Verbündete mit Strafzöllen bedroht werden, genießt ausgerechnet China eine Sonderbehandlung. Die Volksrepublik ist von der neuen Frist ausgenommen, nachdem sich beide Länder in Genf und London auf ein Abkommen geeinigt haben. Die USA lassen viele Maßnahmen fallen, während China im Gegenzug den Export Seltener Erden beschleunigt.
Diese Entwicklung sollte in Europa alle Alarmglocken läuten lassen. Trump zeigt damit, dass er bereit ist, mit autoritären Regimen Deals zu machen, während er demokratische Verbündete unter Druck setzt. Die Botschaft an die BRICS-Staaten ist ebenfalls eindeutig: Wer sich dem Westen entgegenstellt und eine Alternative zum US-Dollar als Leitwährung entwickeln will, muss mit zusätzlichen Zöllen von 10 Prozent rechnen.
Märkte im Schockzustand
Die Reaktion der Finanzmärkte ließ nicht lange auf sich warten. Der Dow Jones verlor knapp ein Prozent, der S&P 500 fiel um 0,79 Prozent und der Technologieindex Nasdaq Composite büßte 0,92 Prozent ein. Für alle drei Leitindizes war es der schlechteste Handelstag seit drei Wochen. Besonders hart traf es japanische Automobilhersteller: Toyota verlor vier Prozent, Nissan sogar 7,16 Prozent und Honda 3,86 Prozent – obwohl diese von den angekündigten Zöllen gar nicht direkt betroffen wären.
Die Nervosität der Anleger ist verständlich. Nach einer Phase der relativen Beruhigung kehrt die Unsicherheit mit voller Wucht zurück. Viele hatten gehofft, das Schlimmste sei überstanden. Doch Trump macht deutlich: Seine Zollpolitik ist kein kurzfristiges Druckmittel, sondern eine langfristige Strategie zur Neuordnung der Weltwirtschaft nach amerikanischen Vorstellungen.
Gold als sicherer Hafen in stürmischen Zeiten
In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr der Wert physischer Edelmetalle als Stabilitätsanker. Während Aktienkurse auf politische Launen reagieren und Währungen unter Druck geraten, behält Gold seinen inneren Wert. Die aktuelle Entwicklung unterstreicht, warum eine Beimischung von Edelmetallen in jedem ausgewogenen Portfolio unverzichtbar ist. Sie bieten Schutz vor den Unwägbarkeiten einer zunehmend unberechenbaren Weltpolitik und den inflationären Tendenzen, die durch Handelskriege und Gegenzölle entstehen.
Die kommenden Wochen werden zeigen, ob die betroffenen Länder Trumps Forderungen nachgeben oder Gegenmaßnahmen ergreifen. Eines ist jedoch sicher: Die Ära des freien Welthandels, wie wir sie kannten, ist endgültig vorbei. In dieser neuen Realität sind diejenigen im Vorteil, die ihr Vermögen breit streuen und auf bewährte Werte setzen – allen voran physisches Gold und Silber.

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