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13.10.2025
14:52 Uhr

Trumps Friedensgipfel in Ägypten: Große Worte, fragwürdige Ergebnisse

Während die deutsche Öffentlichkeit noch immer auf konkrete Taten der neuen Großen Koalition wartet, inszeniert sich Donald Trump einmal mehr als der große Friedensstifter des Nahen Ostens. Nach seinem theatralischen Auftritt vor der israelischen Knesset jettet der US-Präsident nun ins ägyptische Scharm El-Scheich, wo er gemeinsam mit Präsident El-Sisi einen sogenannten "historischen Friedensgipfel" ausrichtet. Doch was steckt wirklich hinter dieser pompösen Veranstaltung?

Die üblichen Verdächtigen versammeln sich

Rund 20 Staats- und Regierungschefs lassen sich für Trumps neueste Show einspannen. Natürlich darf auch unser Bundeskanzler Friedrich Merz nicht fehlen, der offenbar nichts Besseres zu tun hat, als in der Wüste auf einen notorisch unpünktlichen Trump zu warten. Der Gipfel hätte eigentlich um 13:30 Uhr beginnen sollen – doch Seine Majestät Trump lässt die versammelte Weltgemeinschaft stundenlang warten. Ein Verhalten, das man von einem ernsthaften Staatsmann eigentlich nicht erwarten würde.

Neben Merz haben sich auch Emmanuel Macron, Keir Starmer und Giorgia Meloni eingefunden. Selbst UN-Generalsekretär António Guterres ist angereist – vermutlich in der Hoffnung, endlich einmal wieder relevant zu erscheinen. Aus der muslimischen Welt sind unter anderem Erdogan, der pakistanische Premier Sharif und Jordaniens König Abdullah II. vertreten.

Ein Friedensabkommen ohne die Kriegsparteien?

Besonders pikant: Weder Israel noch die Hamas nehmen an diesem "Friedensgipfel" teil. Man fragt sich unwillkürlich, wie ein Friedensabkommen ohne die eigentlichen Konfliktparteien funktionieren soll. Aber das scheint in der Welt der großen Politik keine Rolle zu spielen. Hauptsache, die Kameras laufen und die Schlagzeilen sind gesichert.

Trump behauptet vollmundig, die Hamas sei zur Entwaffnung bereit – eine Aussage, die angesichts der jahrzehntelangen Geschichte dieser Terrororganisation mehr als fragwürdig erscheint. Die vier selbsternannten "Garantiemächte" USA, Ägypten, Katar und Türkei wollen ein Abkommen unterzeichnen. Doch was sind solche Garantien wert, wenn die Türkei unter Erdogan selbst eine mehr als zweifelhafte Rolle im Nahostkonflikt spielt?

Merz' fragwürdige Prioritäten

Während deutsche Bürger unter explodierenden Energiepreisen, zunehmender Kriminalität und einer maroden Infrastruktur leiden, jettet unser Kanzler lieber zu Foto-Terminen in den Nahen Osten. Anstatt sich um die drängenden Probleme im eigenen Land zu kümmern, spielt Merz den internationalen Staatsmann – ein Verhalten, das fatal an seine Vorgänger erinnert.

Besonders bitter: Während Trump sich medienwirksam mit den Angehörigen der befreiten Geiseln zeigt, glänzt Merz durch Abwesenheit bei den deutschen Betroffenen. Ein Verhalten, das Bände über die Prioritäten unserer politischen Elite spricht.

Die Abraham-Verträge als Vorbild?

Trump möchte offenbar an seine Erfolge aus der ersten Amtszeit anknüpfen und weitere arabische Staaten zu einer Normalisierung ihrer Beziehungen zu Israel bewegen. Die Abraham-Verträge waren tatsächlich ein diplomatischer Erfolg – doch die aktuelle Situation ist eine völlig andere. Nach der dramatischen Eskalation im Juni 2025, als Israel iranische Atomanlagen angriff und der Iran mit Raketen antwortete, ist die Lage explosiver denn je.

Die Verwirrung um Netanjahus mögliche Teilnahme zeigt zudem, wie chaotisch dieser Gipfel organisiert ist. Erst lädt Trump den israelischen Premier spontan ein, dann wird die Teilnahme wieder abgesagt – angeblich wegen des jüdischen Feiertags Simchat Torah. Ein Termin, der bei der Planung eines "historischen Friedensgipfels" eigentlich hätte berücksichtigt werden müssen.

Was bleibt vom großen Friedenstheater?

Am Ende wird dieser Gipfel vermutlich wie so viele vor ihm enden: mit großen Worten, schönen Bildern und wenig konkreten Ergebnissen. Die eigentlichen Probleme des Nahen Ostens – der anhaltende Terrorismus, die iranische Bedrohung, die Radikalisierung weiter Teile der Region – werden durch solche Showveranstaltungen nicht gelöst.

Statt auf echte Lösungen zu setzen, die auch die Sicherheit Israels langfristig garantieren würden, setzt man lieber auf medienwirksame Inszenierungen. Währenddessen verschärft sich die Lage vor Ort weiter, und die Menschen in der Region leiden unter einem Konflikt, der durch halbherzige Friedensinitiativen nicht beendet werden kann.

Es bleibt zu hoffen, dass zumindest einige der anwesenden Staatschefs diese Gelegenheit nutzen, um ernsthafte bilaterale Gespräche zu führen. Doch die Erfahrung lehrt: Von solchen Mammutveranstaltungen sollte man keine Wunder erwarten. Echte Diplomatie findet meist hinter verschlossenen Türen statt – nicht vor laufenden Kameras.

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