
Trumps Ukraine-Plan: Wenn ein linker Historiker den Frieden fürchtet
Ein angeblich geheimes Friedensabkommen zwischen Washington und Moskau versetzt die transatlantische Kriegsfraktion in helle Aufregung. Der US-Historiker Timothy Snyder, ein bekennender Trump-Kritiker aus dem linksliberalen Lager, warnt in dramatischen Tönen vor dem drohenden Ende des Blutvergießens in der Ukraine. Man reibt sich verwundert die Augen: Da kämpft ein Akademiker mit allen rhetorischen Mitteln gegen einen möglichen Waffenstillstand.
Das 28-Punkte-Papier und seine Kritiker
Nach Snyders Darstellung sollen Vertreter aus dem Umfeld Donald Trumps und des russischen Präsidenten Wladimir Putin an einer 28-Punkte-Vereinbarung zur Beendigung des Ukraine-Konflikts arbeiten. Der US-Immobilienmilliardär Steve Witkoff und Kirill Dmitrijew, Chef des russischen Staatsfonds, hätten das Papier entworfen. Snyder bezeichnet das Vorhaben als "Rezept für den nächsten Krieg" – eine bemerkenswerte Einschätzung angesichts der Tatsache, dass der aktuelle Krieg bereits Hunderttausende Menschenleben gefordert hat.
Der Osteuropa-Experte listet sechs vermeintliche Fundamentalprobleme auf: nukleare Erpressung werde belohnt, internationale Grenzen verletzt, die Ukraine geschwächt, Sicherheitsgarantien fehlten, der Wiederaufbau werde ignoriert, und die Ukrainer seien nicht beteiligt worden. Was Snyder dabei geflissentlich verschweigt: Auch die bisherige westliche Strategie hat weder Frieden noch Sicherheit gebracht – im Gegenteil.
Die wahre Agenda des "renommierten" Historikers
Es lohnt sich, einen genaueren Blick auf den Kritiker zu werfen. Timothy Snyder wird innerhalb des politischen Spektrums der USA dem Mitte-Links-Lager zugeordnet. Seine Positionen stimmen weitgehend mit denen der Demokratischen Partei überein. Sein Buch "Über Tyrannei" wurde von der New York Times als "Bibel für die Linke" bezeichnet. Snyder stuft sowohl Trump als auch Putin als "faschistisch" ein – eine intellektuelle Bankrotterklärung, die jeden seriösen historischen Vergleich ad absurdum führt.
Das Abkommen lese sich, so der Historiker, "als ob es von den Russen diktiert und von den Amerikanern ins Englische übersetzt worden sei".
Diese Formulierung entlarvt die eigentliche Stoßrichtung: Es geht nicht um das Wohl der ukrainischen Bevölkerung, sondern um die Verhinderung jeglicher Verständigung mit Russland. Die Vorstellung, dass Frieden nur dann akzeptabel sei, wenn er vollständig den westlichen Maximalforderungen entspricht, zeugt von einer gefährlichen Realitätsverweigerung.
Die vergessene Vorgeschichte des Konflikts
Was Snyder und seinesgleichen konsequent ausblenden, ist die komplexe Vorgeschichte dieses Konflikts. Die NATO-Osterweiterung, der Maidan-Umsturz 2014, die jahrelange Beschießung des Donbass durch ukrainische Truppen, das Scheitern der Minsker Abkommen – all dies existiert in der Welt dieser "Experten" schlichtweg nicht. Stattdessen wird ein simples Gut-Böse-Schema präsentiert, das jeder historischen Tiefenschärfe entbehrt.
Die Wahrheit ist unbequem: Der Ukraine-Krieg ist im Kern ein Stellvertreterkonflikt zwischen den USA und Russland. Und wie bei jedem Stellvertreterkrieg können nur die eigentlichen Kontrahenten den Frieden herbeiführen. Die Ukraine selbst hat diese Möglichkeit längst verloren – spätestens seit Präsident Selenskyj per Dekret Verhandlungen mit Russland verboten hat.
Frieden als Bedrohung für das Establishment
Es ist bezeichnend, dass ausgerechnet jene Kreise am lautesten gegen Friedensverhandlungen protestieren, die selbst keinen einzigen Tag an der Front verbringen müssen. Die EU-Elite, die amerikanischen Neokonservativen und ihre akademischen Wasserträger wie Snyder haben ein gemeinsames Interesse: Die Aufrechterhaltung eines Konflikts, der ihre geopolitischen Ambitionen bedient – koste es, was es wolle.
Dabei ist die Logik des Friedens eigentlich simpel: Selbst ein unvollkommener Frieden ist unendlich besser als die Fortsetzung des Sterbens. Jeder Tag, an dem nicht verhandelt wird, kostet Menschenleben. Doch für Ideologen wie Snyder scheint ein "gerechter Frieden" wichtiger zu sein als ein lebendiger Ukrainer.
Die Lehren der Geschichte
Ironischerweise sollte gerade ein Historiker wissen, dass Kriege selten mit "gerechten" Friedensschlüssen enden. Die Geschichte lehrt uns, dass Friedensverträge Kompromisse erfordern – oft schmerzhafte. Wer darauf besteht, dass nur ein totaler Sieg akzeptabel sei, verlängert das Leid und riskiert eine Eskalation mit unabsehbaren Folgen.
Die Kritik an Trumps Friedensbemühungen offenbart letztlich mehr über die Kritiker als über den Plan selbst. Es sind dieselben Stimmen, die seit Jahren eine Konfrontationspolitik gegenüber Russland propagieren und dabei die Interessen der europäischen Völker – einschließlich der Ukrainer – systematisch ignorieren. Dass nun ausgerechnet ein möglicher Friedensschluss als "Katastrophe" bezeichnet wird, zeigt, wie weit sich das westliche Establishment von den Bedürfnissen der Menschen entfernt hat.
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