
Trumps Ukraine-Poker: Fragwürdiger General soll über Europas Schicksal entscheiden
Die Würfel sind gefallen. Donald Trump schickt ausgerechnet seinen umstrittenen Generalstabschef Dan Caine in die entscheidenden Verhandlungen über die Zukunft der Ukraine. Ein Mann, dessen militärische Kompetenz ebenso zweifelhaft ist wie seine politische Neutralität. Während Europa zittert und hofft, pokert Washington mit gezinkten Karten.
Das große Spiel um Sicherheitsgarantien
Die Ukraine brauche Sicherheitsgarantien, heißt es aus Kiew. Nur so könne Präsident Wolodymyr Selenskyj einem möglichen Friedensabkommen zustimmen. Die Logik dahinter erscheint nachvollziehbar: Ohne glaubwürdige Abschreckung würde Putin nach einer Atempause erneut zuschlagen. Doch wer soll diese Garantien geben? Die "Koalition der Willigen" aus Europa? Ein Witz angesichts der desolaten Zustände europäischer Armeen.
Nein, ohne die USA geht nichts. Und genau hier beginnt das Problem. Trump hat zwei seiner Vertrauten mit dieser heiklen Mission betraut: Außenminister Marco Rubio und Generalstabschef Dan Caine. Während Rubio zumindest über diplomatische Erfahrung verfügt, wirft Caines Ernennung mehr Fragen auf als sie beantwortet.
Ein General mit zweifelhafter Vergangenheit
Caine ist kein gewöhnlicher Militär. Seine Karriere ist gespickt mit fragwürdigen Entscheidungen und peinlichen Episoden. Trump holte ihn direkt vom Drei-Sterne-General zum Generalstabschef – ein beispielloser Vorgang, der alle militärischen Gepflogenheiten über den Haufen warf. Warum? Weil Caine dem Präsidenten 2018 versprach, den Islamischen Staat binnen einer Woche vernichten zu können. Eine Aussage, die jeder seriöse Militärexperte als gefährlichen Unsinn abtun würde.
"Das sind Stolperfallen. So kommen wir von regionalen Konflikten zu Weltkriegen", warnte Steven Bannon, prominentes Gesicht der MAGA-Bewegung, vor Sicherheitsgarantien für die Ukraine.
Noch pikanter: Caine soll bei Trumps Truppenbesuch im Irak eine rote MAGA-Kappe getragen haben. Ein klarer Verstoß gegen die politische Neutralität des Militärs. Zwar dementierte er später, doch der Verdacht bleibt: Hier sitzt kein unabhängiger Militärexperte am Verhandlungstisch, sondern ein Trump-Loyalist.
Deutschland wieder einmal im Nebel
Und was macht Deutschland? Bundeskanzler Friedrich Merz schickt vermutlich seinen außenpolitischen Berater Günter Sauter in die Runde. Ein Diplomat, von dem die meisten Deutschen noch nie gehört haben dürften. Während in Washington über Krieg und Frieden entschieden wird, tappt Berlin wieder einmal im Dunkeln.
Die neue Große Koalition, die seit Mai regiert, hatte vollmundig versprochen, Deutschland wieder zur führenden Kraft in Europa zu machen. Doch wenn es darauf ankommt, spielen andere die erste Geige. Washington entscheidet, Berlin nickt ab – business as usual in der deutschen Außenpolitik.
Die MAGA-Doktrin: Amerika zuerst, Europa zuletzt
Trumps Anhänger haben eine klare Meinung zu militärischen Abenteuern im Ausland: Sie lehnen sie ab. Punkt. Die MAGA-Bewegung sieht in jedem internationalen Engagement eine Gefahr für amerikanische Interessen. Sicherheitsgarantien für die Ukraine? Für viele Trump-Wähler ein rotes Tuch.
Der Präsident selbst laviert. Einerseits verspricht er seinen Anhängern: Keine US-Bodentruppen in der Ukraine. Andererseits deutet er an, die US-Luftwaffe könnte von Nachbarländern aus den ukrainischen Luftraum überwachen. Ein typischer Trump-Kompromiss: Genug, um sich als Friedensstifter zu inszenieren, zu wenig, um Putin wirklich abzuschrecken.
Europas Schicksal in fragwürdigen Händen
Die Ironie der Geschichte: Europas Sicherheit hängt nun von einem General ab, der militärische Realitäten mit Wunschdenken verwechselt, und einem Präsidenten, der internationale Politik wie ein Immobiliengeschäft betreibt. Während die Generalstabschefs der NATO-Staaten sich virtuell treffen, wird in Washington bereits Fakten geschaffen.
Die Ukraine braucht echte Sicherheitsgarantien, keine halbherzigen Versprechen. Doch mit Caine am Verhandlungstisch und der MAGA-Bewegung im Nacken dürfte Trump kaum mehr als symbolische Gesten liefern. Europa täte gut daran, sich auf das Schlimmste vorzubereiten: Ein Friedensabkommen, das den Namen nicht verdient, und eine Sicherheitsarchitektur, die beim ersten Windhauch zusammenbricht.
Die bittere Wahrheit lautet: Solange Europa seine eigene Verteidigung nicht ernst nimmt, bleibt es Spielball fremder Mächte. Ob in Washington oder Moskau entschieden wird, macht am Ende kaum einen Unterschied. Zeit, dass der alte Kontinent endlich erwachsen wird und seine Sicherheit in die eigenen Hände nimmt. Doch dafür bräuchte es Politiker mit Rückgrat – eine Mangelware in Berlin und Brüssel.
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