
Trumps Zollwahnsinn: Deutscher Maschinenbau kapituliert vor amerikanischer Handelspolitik
Die protektionistische Handelspolitik Donald Trumps zeigt ihre verheerenden Folgen für die deutsche Exportwirtschaft. Was als vermeintlicher Schutz der amerikanischen Industrie verkauft wird, entpuppt sich als bürokratisches Monster, das selbst traditionsreiche deutsche Unternehmen in die Knie zwingt. Der Landmaschinenhersteller Krone aus dem Emsland hat nun die Reißleine gezogen und seine Exporte in die USA komplett eingestellt – ein Alarmsignal für die gesamte deutsche Exportindustrie.
Zollchaos mit System: Wenn Politik zur Farce wird
Die Trump-Administration hat ein Zollsystem geschaffen, das an Absurdität kaum zu überbieten ist. Seit dem 4. Juni 2025 werden auf EU-Exporte von Stahl und Aluminium zusätzliche Zölle von 50 Prozent erhoben, seit dem 1. August gilt dies auch für Kupfer. Diese Strafzölle kommen zu den regulären Einfuhrzöllen von 15 Prozent noch obendrauf. Doch damit nicht genug der Schikane: Die Extrazölle werden anteilig auch auf alle Produkte erhoben, die diese Materialien enthalten.
Was sich die amerikanische Zollbehörde dabei ausgedacht hat, spottet jeder Beschreibung. Deutsche Exporteure sollen für jedes einzelne Produkt die genaue Zusammensetzung, das Gewicht sowie Herkunft und Kosten sämtlicher Einzelteile ermitteln und dokumentieren. Bei einer modernen Landmaschine mit bis zu 15.000 Einzelteilen ein Ding der Unmöglichkeit, wie Gero Schulze Isfort, Geschäftsführer der Bernard Krone Beteiligungs-GmbH, deutlich macht. Ein Jahr würde es dauern, alle erforderlichen Informationen zusammenzutragen – für ein einziges Produkt.
Bürokratischer Irrsinn trifft unternehmerische Realität
Die Berechnungsgrundlage für die anteiligen Zölle bleibt dabei völlig im Dunkeln. Niemand weiß, ob sie auf den prozentualen Anteil, den Warenwert, das Gewicht oder als Pauschalanteil erhoben werden. Selbst die Frage, ob Maschinen mit amerikanischem Stahl oder Lieferungen über Kanada betroffen sind, bleibt unbeantwortet. Diese Rechtsunsicherheit, gepaart mit drakonischen Strafen bei Falschdeklarationen, macht das Geschäft für deutsche Unternehmen zum unkalkulierbaren Risiko.
"Bis wir so weit wären, 15.000 Sachnummern für ein einziges Produkt im System mit allen Informationen zu erfassen, würde das ein Jahr dauern"
Diese Aussage von Schulze Isfort zeigt die ganze Absurdität der amerikanischen Handelspolitik. Während Trump vorgibt, amerikanische Arbeitsplätze zu schützen, schadet er in Wirklichkeit der eigenen Wirtschaft. Denn die hochwertigen deutschen Maschinen werden in den USA dringend gebraucht – nicht zuletzt für die von Trump propagierte Re-Industrialisierung.
Deutsche Exportwirtschaft unter Druck
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Im ersten Halbjahr 2025 brachen die deutschen Maschinenexporte in die USA um 7,9 Prozent ein. Für Krone, das mit 2,4 Milliarden Euro Umsatz und 10.000 Mitarbeitern zu den Schwergewichten der Branche gehört, ist die Situation besonders bitter. Bis zu 15 Prozent der Produktion gingen bisher nach Nord- und Mittelamerika, zwei Drittel davon in die USA. Diese Märkte sind nun faktisch verloren.
Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) hat in einem verzweifelten Brief an EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen um Hilfe gebeten. Doch was kann Brüssel schon ausrichten gegen einen amerikanischen Präsidenten, der internationale Handelsregeln mit Füßen tritt? Die deutsche Politik zeigt sich einmal mehr hilflos gegenüber den Verwerfungen der Weltpolitik.
Die Ironie der Geschichte
VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann bringt es auf den Punkt: Die Zölle untergraben die Re-Industrialisierungsziele der USA selbst. Ohne hochwertige deutsche Maschinen und Komponenten wird es schwer, die amerikanische Industrie wieder aufzubauen. Trump sägt am Ast, auf dem er sitzt – und die deutsche Wirtschaft zahlt den Preis.
Besonders perfide: Krone liefert mittlerweile nicht einmal mehr Ersatzteile für bereits in den USA befindliche Maschinen. Amerikanische Landwirte, die auf deutsche Qualität gesetzt haben, stehen nun vor einem Scherbenhaufen. So sieht also die "America First"-Politik in der Praxis aus – ein Schuss ins eigene Knie.
Zeit für neue Strategien
Die Entwicklung zeigt einmal mehr, wie wichtig es für deutsche Unternehmen ist, ihre Abhängigkeit von einzelnen Märkten zu reduzieren. Während die Politik in Berlin und Brüssel weiter auf Dialog setzt, müssen Unternehmer Fakten schaffen. Der Rückzug aus dem US-Markt mag schmerzhaft sein, aber er ist die einzig logische Konsequenz aus Trumps Handelskrieg.
In dieser unsicheren Zeit gewinnen physische Werte wie Gold und Silber an Bedeutung. Während Handelsbeziehungen über Nacht zerstört werden können und politische Willkür ganze Märkte lahmlegt, behalten Edelmetalle ihren Wert. Sie sind immun gegen Zölle, unabhängig von politischen Launen und bieten Schutz vor den Verwerfungen einer zunehmend instabilen Weltwirtschaft. Für Unternehmer und Privatanleger gleichermaßen sollten sie daher ein wichtiger Baustein der Vermögenssicherung sein.
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