
Vermögenssteuer-Debatte: Warum Millionäre verschont bleiben sollen
Die Große Koalition unter Friedrich Merz scheint die Büchse der Pandora geöffnet zu haben. Kaum im Amt, bringt Vizekanzler Lars Klingbeil die alte SPD-Leier von der Vermögenssteuer wieder aufs Tapet. Während die arbeitende Mitte bereits unter der höchsten Steuerlast der Republik ächzt, träumt die Sozialdemokratie von neuen Einnahmequellen – natürlich bei den "Reichen". Doch wer genau soll zur Kasse gebeten werden? Die Antwort überrascht selbst hartgesottene Steuerkritiker.
Das Märchen vom reichen Millionär
„Mit einer Million ist man nicht reich" – diese Aussage würde wohl jeder Normalverdiener als blanken Hohn empfinden. Doch genau das behaupten jetzt die selbsternannten Steuerexperten. Christoph Trautvetter vom Netzwerk Steuergerechtigkeit plädiert allen Ernstes dafür, erst ab einem Vermögen von 20 Millionen Euro zu besteuern. Die Begründung: Man wolle ja nicht die „armen Reichen" treffen.
Diese Rhetorik offenbart die ganze Absurdität der Debatte. Während Facharbeiter und Angestellte jeden Euro zweimal umdrehen müssen, diskutiert die politische Elite darüber, ob jemand mit zehn Millionen auf dem Konto schon reich genug sei, um besteuert zu werden. Es ist, als würde man in einem brennenden Haus darüber streiten, welche Zimmertemperatur als zu warm gilt.
Die wahre Agenda hinter der Vermögenssteuer
Vizekanzler Klingbeil fragt scheinheilig: „Welchen Teil tragen Menschen mit hohen Vermögen dazu bei, dass dieses Land gerechter wird?" Die Frage müsste eher lauten: Wie viel Geld will der Staat noch aus den Bürgern pressen, um seine ausufernde Verschwendung zu finanzieren? Die neue Regierung plant bereits ein 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen für Infrastruktur – trotz Merz' Versprechen, keine neuen Schulden zu machen.
„Der Grundsatz: ‚Wer mehr hat, zahlt auch mehr Steuern', gilt für fast jeden, aber de facto nicht für Milliardäre", behauptet Trautvetter.
Diese Aussage ignoriert geflissentlich, dass Deutschland bereits heute eine der höchsten Steuerquoten weltweit aufweist. Die obersten zehn Prozent der Einkommensbezieher tragen bereits über 50 Prozent des gesamten Einkommensteueraufkommens. Doch das reicht den Umverteilungsfanatikern offenbar nicht.
Die Milliardärs-Mär: Wenn Neid zur Politik wird
Besonders perfide ist die Argumentation, Milliardäre seien „nur selten Unternehmer". Laut Trautvetter seien nur 28 Prozent der Riesenvermögen selbst erarbeitet. Was er verschweigt: Diese Vermögen wurden bereits beim Aufbau versteuert, bei der Vererbung erneut zur Kasse gebeten und werfen laufend Kapitalertragssteuern ab. Die Forderung nach einer zusätzlichen Vermögenssteuer gleicht einer Dreifachbesteuerung.
Stefan Bach vom DIW unterscheidet zwischen „armen Reichen" mit Vermögen bis 15 Millionen Euro und den „wirklich Reichen" ab 50 Millionen. Diese Kategorisierung zeigt, wie weit sich die Debatte von der Lebensrealität der meisten Deutschen entfernt hat. Während Normalverdiener von steigenden Energiekosten und Inflation gebeutelt werden, philosophiert die Elite über die richtige Besteuerung von Multimillionären.
Die versteckte Gefahr für den Mittelstand
Die Geschichte lehrt uns: Einmal eingeführte Steuern werden selten abgeschafft, dafür aber gerne ausgeweitet. Was heute als Milliardärssteuer verkauft wird, könnte morgen schon den gehobenen Mittelstand treffen. Die Vermögenssteuer wurde 1997 nicht ohne Grund ausgesetzt – sie war bürokratisch aufwendig, wirtschaftlich schädlich und verfassungsrechtlich umstritten.
Die Befürworter behaupten, eine Vermögenssteuer ab 20 Millionen Euro würde nur 35.000 Menschen betreffen und könnte bis zu 30 Milliarden Euro einbringen. Diese Milchmädchenrechnung ignoriert die Kapitalflucht, die unweigerlich einsetzen würde. Vermögende sind mobil – ihre Vermögen auch. Frankreich hat diese bittere Lektion bereits gelernt und seine Vermögenssteuer wieder abgeschafft.
Gold als Schutz vor staatlicher Gier
In Zeiten, in denen der Staat immer tiefer in die Taschen seiner Bürger greift, gewinnen physische Edelmetalle als Vermögensschutz an Bedeutung. Gold und Silber bieten nicht nur Schutz vor Inflation, sondern auch vor staatlichen Zugriffen. Während Bankguthaben, Aktien und Immobilien leicht erfasst und besteuert werden können, bieten physische Edelmetalle einen gewissen Schutz der Privatsphäre.
Die aktuelle Debatte zeigt einmal mehr: Der Appetit des Staates auf das Vermögen seiner Bürger kennt keine Grenzen. Heute sind es die Superreichen, morgen die Millionäre, übermorgen vielleicht schon jeder, der es gewagt hat, für sein Alter vorzusorgen. In einem solchen Umfeld sind Gold und Silber nicht nur eine Anlage, sondern eine Versicherung gegen staatliche Übergriffe.
Die Vermögenssteuer-Debatte offenbart das eigentliche Problem: Ein Staat, der nicht mit dem auskommt, was er hat, sondern immer neue Einnahmequellen sucht. Statt über neue Steuern nachzudenken, sollte die Politik endlich lernen, verantwortungsvoll mit dem Geld der Bürger umzugehen. Doch davon ist bei der neuen Großen Koalition wenig zu spüren – trotz aller Versprechen von Friedrich Merz.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss selbst ausreichend recherchieren und ist für seine Anlageentscheidungen selbst verantwortlich. Die hier geäußerten Ansichten entsprechen der Meinung unserer Redaktion und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Bitte konsultieren Sie bei konkreten Anlageentscheidungen einen qualifizierten Finanzberater.

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