
Vertrauen in Washington am Tiefpunkt: Deutsche lehnen amerikanische Einmischung kategorisch ab
Die transatlantische Partnerschaft, einst als unerschütterliches Fundament der westlichen Wertegemeinschaft gepriesen, zeigt tiefe Risse. Eine aktuelle Erhebung des ZDF-Politbarometers offenbart, was viele längst ahnten: Die Deutschen haben das Vertrauen in die Vereinigten Staaten als verlässlichen Bündnispartner weitgehend verloren. Ganze 90 Prozent der Befragten lehnen eine Einflussnahme Washingtons auf die europäische Politik kategorisch ab.
Trumps Sicherheitsstrategie als Katalysator des Misstrauens
Der Auslöser dieser massiven Ablehnung liegt in der neuen Nationalen Sicherheitsstrategie der Trump-Administration. Das Papier liest sich wie eine Kampfansage an die europäische Souveränität. Die Europäische Union wird darin nicht etwa als strategischer Partner gewürdigt, sondern als eigenständiger Machtfaktor mit vermeintlich widersprüchlichen Zielen charakterisiert. Washington kritisiert offen die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit des Kontinents, die Migrationspolitik sowie die sicherheitspolitische Abhängigkeit von den USA.
Besonders brisant erscheint die bewusste Unterscheidung zwischen einzelnen europäischen Nationalstaaten und der Institution EU. In Brüssel wertet man dies als kaum verhüllten Versuch, politischen Einfluss gezielt an den europäischen Institutionen vorbei auszuüben. Nur magere acht Prozent der Deutschen finden diese Einmischung akzeptabel – eine vernichtende Bilanz für die amerikanische Diplomatie.
Die Schutzmacht, der niemand mehr traut
84 Prozent der Befragten halten die USA unter Präsident Trump schlichtweg nicht für einen verlässlichen Partner bei der Sicherheit Europas. Dieses Misstrauen ist keineswegs neu, es hatte sich bereits während Trumps erster Amtszeit manifestiert. Doch nun hat es sich weiter verfestigt, ja geradezu zementiert. Die Frage drängt sich auf: Wie konnte es so weit kommen?
Die Antwort liegt auf der Hand. Jahrzehntelang haben deutsche Regierungen die Verteidigungsfähigkeit des Landes sträflich vernachlässigt, sich bequem unter den amerikanischen Schutzschirm gestellt und dabei vergessen, dass Abhängigkeit niemals Partnerschaft auf Augenhöhe bedeuten kann. Nun, da Washington seine eigenen Interessen unmissverständlich in den Vordergrund rückt, steht Europa mit heruntergelassenen Hosen da.
Ukraine-Konflikt spaltet die Bevölkerung
Auch beim Thema Ukraine zeigt sich die deutsche Gesellschaft gespalten. 44 Prozent der Befragten plädieren dafür, dass Kiew auf besetzte Gebiete verzichten sollte, wenn dadurch ein Ende des Blutvergießens erreicht werden kann. 42 Prozent widersprechen vehement und fordern eine militärische Rückeroberung. Ein dauerhafter Waffenstillstand wird derweil von der überwältigenden Mehrheit bezweifelt: 78 Prozent trauen dem russischen Präsidenten Putin kein ernsthaftes Interesse an einer stabilen Feuerpause zu.
Klare Signale für eine härtere Innenpolitik
Während die außenpolitische Orientierung ins Wanken gerät, artikulieren die Deutschen im Inneren einen unmissverständlichen Wunsch nach konsequenterem Regierungshandeln. Rund drei Viertel der Befragten sprechen sich für schärfere Regeln beim Bürgergeld aus – ein deutliches Signal an die Politik, dass der Sozialstaat nicht länger als Hängematte für Arbeitsunwillige missbraucht werden darf.
Ebenso deutlich fällt die Ablehnung des von der EU geplanten Verbrenner-Verbots aus: 63 Prozent der Deutschen wollen auch nach 2035 neue Fahrzeuge mit Benzin- oder Dieselmotor zulassen können. Die ideologisch motivierte Bevormundung aus Brüssel stößt auf breite Ablehnung. Die Menschen haben offenkundig genug von grünen Träumereien, die ihre Mobilität einschränken und ihre wirtschaftliche Existenz gefährden.
Zeit für europäische Eigenständigkeit
Die Umfrageergebnisse sollten als Weckruf verstanden werden. Deutschland und Europa müssen endlich lernen, auf eigenen Beinen zu stehen. Die Zeiten, in denen man sich blind auf den großen Bruder jenseits des Atlantiks verlassen konnte, sind unwiderruflich vorbei – falls sie jemals existiert haben. Eine eigenständige europäische Sicherheitsarchitektur ist keine Option mehr, sondern eine zwingende Notwendigkeit.
Doch dafür braucht es politischen Mut und die Bereitschaft, unbequeme Wahrheiten auszusprechen. Die neue Bundesregierung unter Kanzler Merz steht vor der Herkulesaufgabe, Deutschland verteidigungsfähig zu machen, ohne dabei in neue Abhängigkeiten zu geraten. Ob das 500-Milliarden-Sondervermögen für Infrastruktur auch der Landesverteidigung zugute kommt, bleibt abzuwarten. Die Bürger jedenfalls haben ihre Erwartungen klar formuliert: Mehr Eigenständigkeit, weniger Fremdbestimmung – egal ob aus Washington oder Brüssel.
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