
Washington erpresst Libanon: Milliarden nur gegen Entwaffnung der Hisbollah
Die Vereinigten Staaten zeigen einmal mehr ihr wahres Gesicht im Nahen Osten. Wie Bloomberg berichtet, knüpft Washington gemeinsam mit den Golfstaaten dringend benötigte Wiederaufbauhilfen für den kriegszerstörten Libanon an eine einzige Bedingung: Die vollständige Entwaffnung der Hisbollah. Ein Schachzug, der nicht nur die Souveränität des Libanon mit Füßen tritt, sondern auch die wahren geopolitischen Absichten der USA offenlegt.
Erpressung auf höchster Ebene
Tom Barrack, der US-Gesandte im Libanon, überbrachte dem libanesischen Präsidenten Joseph Aoun und Premierminister Nawaf Salam die unmissverständliche Botschaft aus Washington: Entweder die Hisbollah werde als militärische Kraft aufgelöst, oder es gebe kein Geld für den Wiederaufbau. Trump persönlich habe entsprechende "Empfehlungen" vorgelegt - ein Euphemismus für knallharte Erpressung.
Besonders perfide: Die USA bieten sich gleichzeitig als "Vermittler" an, sollte der Libanon ihrer Forderung nachkommen. Als ob ein Erpresser sich als neutraler Schlichter gerieren könnte! Saudi-Arabien, die Vereinigten Arabischen Emirate und Kuwait springen auf denselben Zug auf und machen ihre Investitionen von einem "zeitgebundenen Plan zur vollständigen Entwaffnung" abhängig.
Die Hisbollah bleibt standhaft
Die Antwort der Hisbollah ließ nicht lange auf sich warten. In einer deutlichen Erklärung wies die Organisation die Forderungen zurück und beschuldigte Premierminister Salam, eine "Kapitulationsstrategie" zu verfolgen. Generalsekretär Naim Qassem brachte es auf den Punkt: "Wir akzeptieren es nicht, Sklaven von irgendjemandem zu sein, weder von Amerika noch von einigen arabischen Ländern noch von irgendjemandem auf der Welt."
"Entweder der gesamte Libanon kommt siegreich heraus, oder der gesamte Libanon verliert."
Diese Worte zeigen die Entschlossenheit einer Organisation, die seit Jahrzehnten die einzige effektive Verteidigungskraft des Libanon gegen israelische Aggressionen darstellt. Während die libanesische Armee chronisch unterfinanziert und schlecht ausgerüstet ist, war es die Hisbollah, die Israel im Sommer 2006 die Stirn bot und auch im vergangenen Jahr Widerstand leistete.
Der Elefant im Raum: Israels fortgesetzte Aggression
Was bei all dem Druck auf die Hisbollah geflissentlich übersehen wird: Israel hält trotz des Waffenstillstands vom November weiterhin fünf Stellungen im Libanon besetzt und bombardiert regelmäßig libanesisches Gebiet. Dutzende Menschen wurden dabei getötet. Doch statt diese eklatanten Völkerrechtsverletzungen anzuprangern, konzentrieren sich die USA darauf, die einzige Kraft zu schwächen, die Israel Paroli bieten kann.
Die Heuchelei könnte kaum größer sein. Während man vom Libanon verlangt, sich seiner Verteidigungsfähigkeit zu berauben, darf Israel ungestraft libanesisches Territorium besetzen und bombardieren. Ein Schelm, wer dabei an geopolitische Interessen denkt!
Wiederaufbau als Druckmittel
Der Südlibanon liegt nach den "unerbittlichen israelischen Bombardements" in Trümmern. Die Menschen dort brauchen dringend Hilfe beim Wiederaufbau ihrer Häuser, Schulen und Infrastruktur. Diese humanitäre Notlage wird nun schamlos als Druckmittel missbraucht. Barrack prahlte sogar damit, dass die Golfstaaten bereit seien, "eine Industriezone, Renovierungen und Arbeitsplätze" zu finanzieren - aber nur, wenn der Libanon sich selbst entwaffnet.
Es ist die alte imperialistische Taktik: Erst zerstören lassen, dann die Hilfe an politische Bedingungen knüpfen. Die Menschen im Südlibanon werden so zu Geiseln einer geopolitischen Agenda, die nur einem Ziel dient: Die Schwächung des Widerstands gegen israelische Expansionsbestrebungen.
Ein gefährliches Spiel
Premierminister Salam hat das libanesische Militär bereits aufgefordert, bis Ende August einen Plan zur Auflösung aller nichtstaatlichen bewaffneten Gruppen vorzulegen. Doch dieser Schritt könnte das fragile Gleichgewicht im Libanon endgültig zerstören. Die Hisbollah genießt breite Unterstützung in der schiitischen Bevölkerung und darüber hinaus. Ein Versuch ihrer gewaltsamen Entwaffnung könnte einen neuen Bürgerkrieg auslösen.
Die USA und ihre Verbündeten spielen hier mit dem Feuer. Statt auf Dialog und Integration zu setzen, verfolgen sie eine Politik des maximalen Drucks, die nur zu mehr Instabilität führen kann. Aber vielleicht ist genau das gewollt? Ein schwacher, zerrissener Libanon wäre schließlich leichter zu kontrollieren als ein geeinter Staat mit effektiver Verteidigungsfähigkeit.
Die Ereignisse zeigen einmal mehr: Washington und seine Verbündeten sind nicht an Frieden und Stabilität im Nahen Osten interessiert. Sie wollen willfährige Vasallenstaaten, die sich ihren geopolitischen Interessen unterordnen. Der Libanon steht vor einer historischen Entscheidung: Kapitulation oder Widerstand. Die Hisbollah hat ihre Wahl getroffen. Es bleibt abzuwarten, ob die libanesische Regierung den Mut aufbringt, sich dem ausländischen Diktat zu widersetzen.
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