
Waymo überholt Tesla: Googles Robotaxis dominieren den Markt für autonomes Fahren
Während Tesla-Chef Elon Musk noch von einer glorreichen Zukunft träumt, schafft Google-Tochter Waymo bereits Fakten: Die selbstfahrenden Taxis des Unternehmens absolvieren inzwischen mehr als 250.000 Fahrten pro Woche mit zahlenden Kunden. Eine beeindruckende Entwicklung, wenn man bedenkt, dass diese Zahl sich innerhalb weniger Monate mehr als verdoppelt hat.
Die harte Realität holt Musks Träume ein
Während Elon Musk gewohnt vollmundig von einem künftigen Marktanteil von über 90 Prozent im Robotaxi-Geschäft schwadroniert, zeigt sich einmal mehr die Diskrepanz zwischen seinen Versprechungen und der Realität. Seit Jahren kündigt der umtriebige Unternehmer den Durchbruch beim autonomen Fahren an - doch bislang kommt Tesla über ein simples Assistenzsystem nicht hinaus. Der viel gepriesene "Autopilot" erfordert nach wie vor ständige Aufmerksamkeit des Fahrers.
Technologischer Vorsprung durch überlegene Sensortechnik
Ein wesentlicher Grund für Waymos Erfolg liegt in der verwendeten Technologie. Während Tesla aus Kostengründen ausschließlich auf Kameras setzt, nutzt Google zusätzlich hochpräzise Lidar-Sensoren zur Laser-gestützten Entfernungsmessung. Diese liefern deutlich verlässlichere Daten über das Verkehrsgeschehen - ein entscheidender Vorteil für wirklich autonomes Fahren.
Expansion in weitere US-Metropolen
Nach dem erfolgreichen Start in San Francisco weitet Waymo sein Geschäft kontinuierlich aus. Neben der Integration in die Uber-Plattform in Austin und der Expansion ins Silicon Valley steht für das kommende Jahr bereits die Erschließung weiterer Märkte an - unter anderem in der US-Hauptstadt Washington.
Volkswagen steigt in den Markt ein
Auch der deutsche Automobilriese Volkswagen hat das Potenzial des autonomen Fahrens erkannt und kündigte eine Kooperation mit Uber an. Ab 2026 sollen selbstfahrende VW-Modelle auf US-Straßen unterwegs sein - eine weitere Herausforderung für Teslas bislang unerfüllte Ambitionen.
Fragwürdige Regulierung wirft Fragen auf
Besorgniserregend erscheint in diesem Zusammenhang die geplante Lockerung der Meldepflicht bei Unfällen mit Fahrassistenzsystemen durch die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA. Diese Entwicklung könnte vor allem Tesla zugutekommen, gegen das bereits mehrere Ermittlungsverfahren wegen "Autopilot"-Unfällen laufen. Dass die Behörde von Musks Sparkurs betroffen sein soll, wirft zusätzliche Fragen nach möglichen Interessenkonflikten auf.
Ausblick: Privatnutzung als nächster Schritt?
Google-Chef Sundar Pichai deutete erstmals die Möglichkeit an, Waymos Technologie künftig auch für Privatfahrzeuge verfügbar zu machen. Mit dem erklärten Ziel, "den besten Autofahrer der Welt" zu entwickeln, könnte dies den nächsten logischen Entwicklungsschritt darstellen - und Teslas Vormachtstellung im Privatkundenmarkt ernsthaft gefährden.
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