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Kettner Edelmetalle
24.12.2025
22:43 Uhr

Westliche Regierungen verschärfen Angriff auf VPNs: Der schleichende Tod der Online-Privatsphäre

Was einst als Bollwerk der digitalen Freiheit galt, gerät nun zunehmend ins Fadenkreuz westlicher Regierungen. Virtual Private Networks, kurz VPNs, die Millionen von Bürgern nutzen, um ihre Online-Aktivitäten vor neugierigen Blicken zu schützen, werden von Dänemark bis Australien systematisch ins Visier genommen. Die Begründungen klingen stets edel – Kinderschutz, Pirateriebekämpfung, nationale Sicherheit. Doch hinter der Fassade der guten Absichten verbirgt sich ein beunruhigender Trend zur totalen Überwachung.

Dänemarks gescheiterter Vorstoß als Warnsignal

Die dänische Regierung hat während ihrer EU-Ratspräsidentschaft einen bemerkenswerten Eifer an den Tag gelegt, wenn es um die Einschränkung digitaler Freiheiten geht. Zunächst versuchte sie, die berüchtigte "Chat Control"-Verordnung der EU-Kommission durchzudrücken – ein Gesetz, das unter dem Deckmantel des Kinderschutzes die Überwachung sämtlicher privater Kommunikation ermöglicht hätte. Selbst verschlüsselte Nachrichten auf WhatsApp, Signal und Telegram wären nicht mehr sicher gewesen.

Als dieser Vorstoß am Widerstand mehrerer Mitgliedsstaaten, darunter Deutschland, scheiterte, legte Kopenhagen nach. Ein neuer Gesetzentwurf sollte die Nutzung von VPNs für den Zugriff auf geo-gesperrte Streaming-Inhalte und zur Umgehung von Website-Sperren unter Strafe stellen. Jesper Lund, Vorsitzender der IT-Politischen Vereinigung, fand deutliche Worte für das Vorhaben: Es habe einen "totalitären Beigeschmack". Selbst in Russland, so Lund, sei die Umgehung illegaler Websites mittels VPN nicht strafbar.

Öffentlicher Druck erzwingt Rückzug – vorerst

Die gute Nachricht: Der massive Widerstand von Datenschützern und der breiten Öffentlichkeit zwang die dänische Regierung zum Rückzug. Kulturminister Jakob Engel-Schmidt ruderte zurück und behauptete, er habe niemals vorgehabt, VPNs illegal zu machen. Die ursprüngliche Formulierung sei schlicht "nicht präzise genug" gewesen. Man kennt diese Ausflüchte zur Genüge.

Großbritannien: Orwellsche Verhältnisse unter Starmer

Während Dänemark einen taktischen Rückzieher machte, prescht die britische Regierung unter Keir Starmer ungeniert voran. Als im Juli Altersverifikationen für Pornografie-Websites verpflichtend wurden, explodierte die VPN-Nutzung im Vereinigten Königreich um sagenhafte 6.430 Prozent. Britische Teenager zeigten sich erfinderisch darin, die neuen Beschränkungen zu umgehen.

Die Antwort der Regierung? Noch mehr Kontrolle. Änderungen am orwellianisch betitelten "Children's Wellbeing and Schools Bill" sollen Kindern die Nutzung von VPNs verbieten. Doch wie bei allen derartigen Maßnahmen werden nicht nur Minderjährige, sondern sämtliche Bürger in das Netz der Überwachung geraten. Eine Petition mit 550.000 Unterschriften, die die Aufhebung des Online Safety Act forderte, wurde im Parlament debattiert – nur um von den Abgeordneten als Anlass für noch mehr Internetkontrolle missbraucht zu werden.

Australien als Blaupause für den Westen

Australien hat kürzlich ein Gesetz eingeführt, das unter 16-Jährigen die Nutzung sozialer Medien verbietet. Die Konsequenz: Sämtliche Erwachsene müssen sich ausweisen, um Zugang zu Plattformen zu erhalten. Westliche Regierungen, einschließlich der EU und der USA, betrachten diese Regelung bereits als Vorlage für eigene Gesetzgebung.

Die Ironie dabei? Australische Jugendliche finden mühelos Wege, die Sperren zu umgehen – mittels VPNs und anderer Tricks. Sie verspotten offen Premierminister Anthony Albanese. Das vermeintlich strenge Gesetz entpuppt sich als zahnloser Tiger, der lediglich die Überwachungsinfrastruktur für alle Bürger etabliert.

Die israelische Dominanz im VPN-Markt

Ein besonders beunruhigender Aspekt wird in der öffentlichen Debatte kaum thematisiert: Israelische Technologieunternehmen dominieren mittlerweile einen erheblichen Teil des VPN-Marktes. Drei der sechs beliebtesten VPN-Dienste werden von einem israelischen Unternehmen mit engen Verbindungen zum nationalen Sicherheitsapparat betrieben – einschließlich der berüchtigten Einheit 8200 der israelischen Streitkräfte. Dieselbe Nation, deren Unternehmen Überwachungsprogramme wie Pegasus und Cellebrite entwickelt haben, kontrolliert nun ausgerechnet jene Werkzeuge, mit denen sich Bürger vor Überwachung schützen wollen.

Der Kampf um digitale Freiheit hat gerade erst begonnen

Die Geschichte lehrt uns, dass entschlossener Widerstand Wirkung zeigt. Vor über einem Jahrzehnt stoppten Graswurzelbewegungen in den USA die SOPA- und PIPA-Gesetze, die freie Meinungsäußerung und Innovation im Internet bedroht hätten. Auch die ursprüngliche Chat-Control-Verordnung der EU scheiterte an einer Ein-Mann-Kampagne, die Druck auf gewählte Vertreter ausübte.

Doch die Regierungen lernen aus ihren Niederlagen. Sie verfolgen nun eine Salamitaktik – scheibchenweise werden Freiheiten beschnitten, bis vom ursprünglichen offenen Internet nichts mehr übrig bleibt. Die EU hat diese Methode zur Perfektion gebracht.

"Politiker haben entdeckt, dass Menschen VPNs nutzen, um ihre Privatsphäre zu schützen und diese invasiven Gesetze zu umgehen. Ihre Lösung? VPNs komplett verbieten... Und dieser Kampf wird von Leuten geführt, die offensichtlich keine Ahnung haben, wie diese Technologie tatsächlich funktioniert."

Diese Warnung der Electronic Frontier Foundation trifft den Kern des Problems. VPNs sind integraler Bestandteil moderner IT-Infrastruktur. Sie einfach zu "verbieten" würde das Rückgrat moderner Geschäftssysteme beschädigen. Doch wann hat technische Unkenntnis Politiker jemals davon abgehalten, weitreichende Gesetze zu erlassen?

Für den deutschen Bürger sollte diese Entwicklung ein Weckruf sein. Was heute in Dänemark, Großbritannien und Australien geschieht, wird morgen auch hierzulande Realität werden – sofern wir nicht entschieden dagegen aufbegehren. Die digitale Privatsphäre ist kein Luxus, sondern ein Grundrecht, das es zu verteidigen gilt.

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