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11.09.2025
05:18 Uhr

Boeing-Streik beendet: Rüstungsarbeiter kehren nach wochenlangem Arbeitskampf zurück

Nach mehr als einem Monat des Stillstands in der amerikanischen Rüstungsindustrie scheint sich eine Lösung abzuzeichnen. Der Luftfahrtgigant Boeing, der seit Jahren von einer Krise in die nächste taumelt, könnte zumindest in seiner Verteidigungssparte wieder zur Normalität zurückkehren. Die provisorische Einigung zwischen Konzernführung und Gewerkschaft wirft jedoch ein grelles Schlaglicht auf die tiefgreifenden Probleme des einst stolzen Unternehmens.

Kampfjet-Produktion stand wochenlang still

Seit Anfang August legten rund 3.200 Beschäftigte in Missouri und Illinois ihre Arbeit nieder. Diese Arbeiter sind keine gewöhnlichen Fließbandmitarbeiter – sie fertigen hochkomplexe Waffensysteme, darunter die legendären F-15-Kampfjets und modernste Raketensysteme. Während die Welt in geopolitischen Spannungen versinkt und die NATO-Partner händeringend nach Verteidigungskapazitäten suchen, stand die Produktion kritischer Militärtechnik wochenlang still.

Die Ironie könnte kaum bitterer sein: Während Deutschland und Europa ihre Verteidigungsausgaben massiv erhöhen müssen, um sich gegen die wachsenden Bedrohungen aus dem Osten zu wappnen, streiken die Arbeiter eines der wichtigsten westlichen Rüstungskonzerne für bessere Arbeitsbedingungen. Boeing versuchte verzweifelt, die Produktion mit neu eingestellten Kräften aufrechtzuerhalten – ein Unterfangen, das bei der Komplexität moderner Waffensysteme zum Scheitern verurteilt war.

Ein Konzern im freien Fall

Die jetzige Einigung, die den Arbeitern über fünf Jahre verteilt Einkommenserhöhungen und eine Einmalzahlung verspricht, ist nur ein Pflaster auf einer klaffenden Wunde. Boeing kämpft an allen Fronten: Die zivile Luftfahrtsparte wurde von Pannenserien erschüttert, die Rüstungssparte ächzt unter milliardenschweren Kostenüberschreitungen und grotesken Verzögerungen.

Besonders peinlich: Selbst die Umrüstung zweier Boeing 747 zu neuen Präsidentenmaschinen – eigentlich eine Prestigeaufgabe ersten Ranges – entwickelte sich zum Desaster. Man stelle sich vor: Der mächtigste Mann der westlichen Welt, Präsident Trump, muss weiter in veralteten Maschinen reisen, weil Boeing nicht in der Lage ist, termingerecht zu liefern.

Lehren aus der Vergangenheit ignoriert

Erst im vergangenen Herbst hatte ein noch größerer Streik die Produktion der Verkaufsschlager 737 und 777 für zwei Monate lahmgelegt. Zehntausende Arbeiter erzwangen damals satte 38 Prozent mehr Lohn über vier Jahre. Man sollte meinen, die Konzernführung hätte aus dieser kostspieligen Erfahrung gelernt. Doch offenbar herrscht bei Boeing weiterhin die Mentalität vor, Probleme aussitzen zu können, bis sie explodieren.

Die Abstimmung über die neue Vereinbarung am Freitag wird zeigen, ob die Gewerkschaft IAM ihren Mitgliedern einen akzeptablen Deal ausgehandelt hat. Doch selbst wenn die Arbeiter zustimmen sollten, bleiben die strukturellen Probleme bestehen. Ein Konzern, der einst als Inbegriff amerikanischer Ingenieurskunst galt, ist zum Sinnbild für Missmanagement und kurzfristiges Profitdenken verkommen.

Warnung für deutsche Unternehmen

Die Boeing-Misere sollte deutschen Industrieunternehmen als mahnendes Beispiel dienen. Wenn Kostendruck und Gewinnmaximierung über Qualität und langfristige Planung gestellt werden, ist der Niedergang programmiert. In Zeiten, in denen die westliche Verteidigungsfähigkeit wichtiger denn je ist, können wir uns solche Ausfälle schlicht nicht leisten.

Während China seine Militärkapazitäten in atemberaubendem Tempo ausbaut und Russland trotz Sanktionen seine Rüstungsproduktion hochfährt, streiken im Westen die Arbeiter der wichtigsten Verteidigungskonzerne. Diese Entwicklung sollte uns zu denken geben – und zu schnellem Handeln bewegen.

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