
Chinas Würgegriff lockert sich – aber nur so weit, dass Amerika weiter am Tropf hängt
Die jüngsten Exportkontrollen Chinas bei kritischen Seltenen Erden haben die amerikanische Industrie in eine prekäre Lage gebracht. Was sich wie eine Lockerung der Daumenschrauben anfühlt, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als perfide Strategie des Reichs der Mitte: Man gibt gerade genug, um die Abhängigkeit aufrechtzuerhalten, aber zu wenig, um echte Versorgungssicherheit zu gewährleisten.
Der strategische Schachzug Pekings
Im April dieses Jahres verhängte China Exportbeschränkungen für sieben kritische Seltene Erden – ein Schlag ins Kontor der westlichen Industrie. Produktionslinien bei Ford und anderen amerikanischen Unternehmen kamen ins Stocken. Die Botschaft war unmissverständlich: Wer sich mit China anlegt, bekommt die wirtschaftliche Peitsche zu spüren.
Nun zeigen die neuesten Handelsdaten eine scheinbare Entspannung. Die Exporte von Seltenerd-Magneten stiegen im Juni auf 3.188 Tonnen, nachdem sie im Mai auf magere 1.238 Tonnen eingebrochen waren. Die US-Importe erholten sich von katastrophalen 46 Tonnen auf immerhin 353 Tonnen. Doch wer genauer hinsieht, erkennt das perfide Spiel: Die Mengen reichen bei weitem nicht aus, um den tatsächlichen Bedarf zu decken.
90 Prozent Marktmacht – eine gefährliche Monopolstellung
China kontrolliert satte 90 Prozent der globalen Versorgung mit Seltenen Erden. Diese Elemente sind unverzichtbar für Elektrofahrzeuge, Smartphones, Kampfjets und Raketensysteme. Ohne sie steht die moderne Technologie still. Es ist, als würde ein einziger Spieler alle Wasserhähne der Welt kontrollieren und nach Belieben auf- und zudrehen können.
Die Trump-Administration hat erkannt, dass Amerikas starke Abhängigkeit von importierten Seltenen Erden ein wachsendes nationales Sicherheitsrisiko darstellt und arbeitet nun dringend daran, eine "Ex-China-Lieferkette" aufzubauen.
Diese Erkenntnis kommt reichlich spät. Jahrzehntelang hat man sich in Washington der Illusion hingegeben, wirtschaftliche Verflechtung würde automatisch zu politischer Annäherung führen. Ein fataler Irrtum, wie sich nun zeigt.
Der verzweifelte Versuch einer Kehrtwende
Das Pentagon und Apple investieren nun in MP Materials, ein amerikanisches Unternehmen für Seltene Erden. Morgan Stanleys Metall- und Bergbauteam spricht bereits von einer kommenden "REE-Revolution". Doch kann Amerika den jahrzehntelangen Vorsprung Chinas wirklich aufholen?
Die Realität ist ernüchternd: Während China seine Dominanz über Jahrzehnte systematisch ausgebaut hat, hat der Westen seine industrielle Basis demontiert. Umweltauflagen, hohe Arbeitskosten und die Verlockung billiger Importe haben dazu geführt, dass kritische Industrien ins Ausland abgewandert sind.
Die bittere Wahrheit über westliche Naivität
Es rächt sich nun bitter, dass westliche Politiker jahrelang die Augen vor den geopolitischen Realitäten verschlossen haben. Während man sich in Berlin mit Gendersternchen und Klimazielen beschäftigte, baute China systematisch seine Machtposition aus. Die deutsche Ampelregierung hat diese Entwicklung durch ihre naive China-Politik noch befeuert.
Besonders pikant: Ausgerechnet jene politischen Kräfte, die am lautesten nach einer "grünen Transformation" rufen, haben uns in diese Abhängigkeit getrieben. Denn für Windräder, Solarpanels und Elektroautos braucht es Unmengen an Seltenen Erden – und die kommen fast ausschließlich aus China.
Gold als strategische Alternative
In Zeiten geopolitischer Verwerfungen zeigt sich einmal mehr der Wert physischer Edelmetalle. Während Lieferketten zerbrechen und Abhängigkeiten schmerzhaft offenbar werden, behält Gold seine Funktion als ultimativer Wertspeicher. Es braucht keine komplexen Lieferketten, keine Seltenen Erden aus China und keine politischen Genehmigungen. Ein Goldbarren im Tresor ist und bleibt ein Goldbarren – unabhängig davon, wer gerade in Peking oder Washington das Sagen hat.
Die aktuelle Krise sollte ein Weckruf sein: Diversifikation ist nicht nur bei Investments geboten, sondern auch bei strategischen Rohstoffen. Wer sich zu sehr auf einen Lieferanten verlässt, macht sich erpressbar. Das gilt für Unternehmen genauso wie für Privatanleger.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.
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