
Dubai-Händler verzweifeln: Goldpreis treibt selbst arabische Käufer in die Flucht
Während hierzulande die Große Koalition mit ihrem 500-Milliarden-Euro-Sondervermögen die Inflation weiter anheizt, kämpfen Goldhändler in Dubai mit einem ganz anderen Problem: Die Kunden bleiben weg. Der Goldpreis von über 370 Dirham pro Gramm – umgerechnet satte 85 Euro – lässt selbst die kauffreudigen Araber zögern. Ein Phänomen, das zeigt, wie sehr die globale Geldpolitik die Märkte aus den Fugen geraten lässt.
Wenn Rabatte nicht mehr ziehen
Die Situation in Dubais Goldsouk gleicht einem Trauerspiel. Anil Dhanak, Geschäftsführer von Kanz Jewels, bringt es auf den Punkt: Es gebe mittlerweile „mehr Händler als Kunden". Eine bemerkenswerte Umkehr der Verhältnisse in einer Stadt, die sich gerne als Goldhauptstadt der Welt inszeniert. Selbst großzügige Rabatte auf die Herstellungskosten verpuffen wirkungslos – ein deutliches Zeichen dafür, dass die Preisrally der vergangenen Monate ihre Spuren hinterlassen hat.
Die Verkaufszahlen für Juni und Juli sprechen eine deutliche Sprache: Sie seien regelrecht eingebrochen, berichten die Händler unisono. Rohan Siroya von Evermore Jewellery bezeichnet Gold derzeit als „eine Sache des Moments" – eine diplomatische Umschreibung für die Tatsache, dass die Käufer schlichtweg abwarten.
Touristen meiden die Hitze – und das Gold
Besonders bitter für die Händler: Auch die sonst so verlässlichen Touristen bleiben während der Sommermonate fern. Die Kombination aus sengender Hitze und hohen Goldpreisen erweist sich als toxisch für das Geschäft. Selbst Tagesverluste von vier bis fünf Dirham je Gramm sorgen nur für kurzfristige Kaufimpulse – ein Strohfeuer, das schnell wieder erlischt.
Parallelen zum deutschen Markt
Interessanterweise zeigt sich ein ähnliches Bild auch auf dem deutschen Markt. Die Kaufzurückhaltung bei gleichzeitig erhöhtem Verkaufsinteresse privater Goldanleger spiegelt die Unsicherheit wider, die das hohe Preisniveau mit sich bringt. Viele Edelmetallbesitzer nutzen die Gelegenheit zur Gewinnmitnahme – eine durchaus nachvollziehbare Strategie angesichts der volatilen Märkte.
Doch hier offenbart sich ein psychologisches Phänomen: Der Goldpreis wurde in den vergangenen Jahren immer wieder als „zu hoch" empfunden. Es handelt sich letztlich um eine Frage der Gewöhnung an neue Kursniveaus. Eine nachhaltige Etablierung über der magischen Marke von 3.000 US-Dollar pro Unze könnte die Wahrnehmung grundlegend verändern.
Silber als Alternative?
Ein interessanter Nebeneffekt der hohen Goldpreise: Investoren weichen verstärkt auf das „günstigere" Silber aus. Diese Entwicklung ist bereits in Ansätzen erkennbar und könnte sich bei anhaltend hohen Goldpreisen noch verstärken. Für clevere Anleger eröffnen sich hier möglicherweise interessante Opportunitäten.
Die Situation in Dubai sollte jedoch nicht überbewertet werden. Märkte atmen, Preise schwanken – das ist ihr natürlicher Rhythmus. Entscheidend bleibt die langfristige Perspektive: In Zeiten, in denen Regierungen weltweit die Notenpresse anwerfen und Schulden in astronomische Höhen treiben, bleiben physische Edelmetalle ein unverzichtbarer Baustein der Vermögenssicherung.
Was bedeutet das für deutsche Anleger?
Die Zurückhaltung der Dubai-Käufer mag kurzfristig für Preisdruck sorgen. Doch angesichts der inflationären Politik der Merz-Regierung, die trotz gegenteiliger Versprechen neue Schulden in Rekordhöhe aufnimmt, bleibt Gold als Wertspeicher alternativlos. Die im Grundgesetz verankerte Klimaneutralität bis 2045 wird Generationen von Steuerzahlern belasten – ein weiterer Grund, einen Teil des Vermögens in physischen Edelmetallen zu sichern.
Die leeren Shops in Dubai mögen ein temporäres Phänomen sein. Die Entwertung unserer Währungen durch verantwortungslose Fiskalpolitik ist es nicht. Wer das versteht, wird die aktuelle Kaufzurückhaltung als das sehen, was sie ist: eine Gelegenheit für all jene, die langfristig denken und ihr Vermögen vor dem Zugriff einer immer gierigeren Politik schützen wollen.
Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen.

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