
Glasindustrie am Abgrund: Doering Glass macht nach 90 Jahren dicht – Ein Symptom deutscher Deindustrialisierung
Die deutsche Industrielandschaft verliert ein weiteres Stück ihrer Seele. Nach fast einem Jahrhundert schließt der traditionsreiche Glashersteller Doering Glass sein Werk in Radeburg. 120 Familien stehen vor einer ungewissen Zukunft, während die Politik tatenlos zusieht, wie das industrielle Rückgrat unseres Landes Stück für Stück zerbricht.
Ein Traditionsunternehmen kapituliert vor politischem Versagen
Seit 1933 prägte das sächsische Werk die deutsche Glasindustrie. Generationen von Facharbeitern schufen hier Produkte, die vom Dresdner Kulturpalast bis zum Messner-Museum in Italien Verwendung fanden. Doch was zählt schon fast ein Jahrhundert Industriegeschichte, wenn ideologiegetriebene Politik die Rahmenbedingungen derart verschlechtert, dass selbst gesunde Unternehmen keine Überlebenschance mehr haben?
Die Werksschließung Ende Oktober markiert nicht nur das Ende einer Ära, sondern wirft ein grelles Schlaglicht auf die systematische Deindustrialisierung Deutschlands. Während unsere Nachbarländer ihre Industrie stärken, treiben hierzulande explodierende Energiekosten und bürokratische Gängelung die Betriebe in die Knie.
Die wahren Schuldigen sitzen in Berlin
Geschäftsführer Swen Graf brachte es auf den Punkt: Der Glasmarkt stehe momentan massiv unter Druck. Doch wer hat diesen Druck erst geschaffen? Die Energiewende-Fantasien der vergangenen Jahre haben die Strompreise in astronomische Höhen getrieben. Während China neue Kohlekraftwerke baut und die USA auf günstiges Fracking-Gas setzen, zerstört Deutschland seine Wettbewerbsfähigkeit auf dem Altar der Klimaideologie.
"Es konnte trotz mehrerer Interessenten mit keinem der potenziellen Übernehmern ein entsprechender Abschluss erreicht werden", so Graf. Eine diplomatische Umschreibung für: Die Standortbedingungen in Deutschland sind so miserabel geworden, dass selbst bei vorhandener Nachfrage kein Investor mehr bereit ist, hier zu produzieren.
Die Spirale der Zerstörung dreht sich weiter
Die Liste der Faktoren, die zur Insolvenz führten, liest sich wie ein Sündenregister verfehlter Politik: explodierende Energiekosten, zusammenbrechende Lieferketten durch geopolitische Verwerfungen, eine schwächelnde Baukonjunktur. All das sind keine Naturkatastrophen, sondern die direkten Folgen einer Politik, die Ideologie über wirtschaftliche Vernunft stellt.
Besonders bitter: Während das Berliner Werk vorerst weiterläuft, trifft es ausgerechnet den sächsischen Standort. Jene Region, die ohnehin schon unter der Transformation leidet und wo die Menschen längst verstanden haben, dass die Versprechungen von "grünen Arbeitsplätzen" nichts als heiße Luft sind.
120 Schicksale – und kein Ende in Sicht
Hinter den nüchternen Zahlen stehen 120 Familien, die nun vor dem Nichts stehen. Zwar bemühe sich das Unternehmen um Vermittlung, heißt es. Doch was nützen ein paar Stellenangebote aus der Region, wenn die nächste Insolvenzwelle bereits vor der Tür steht? Die Glasindustrie ist nur die Spitze des Eisbergs. Chemie, Stahl, Maschinenbau – überall das gleiche Bild: Betriebe wandern ab oder geben auf.
Die Signalwirkung dieser Werksschließung kann gar nicht überschätzt werden. Wenn selbst Traditionsunternehmen mit exzellenter Marktposition kapitulieren müssen, welche Chance haben dann kleinere Betriebe? Die Antwort kennt jeder, der mit offenen Augen durch dieses Land geht: keine.
Zeit für einen radikalen Kurswechsel
Was Deutschland jetzt bräuchte, wäre eine Rückbesinnung auf das, was uns einst stark gemacht hat: günstige Energie, schlanke Bürokratie, Technologieoffenheit. Stattdessen erleben wir eine Regierung, die zwar von "Verantwortung für Deutschland" spricht, aber weiterhin an den gescheiterten Konzepten der Vergangenheit festhält.
Die 500 Milliarden Euro Sondervermögen für Infrastruktur mögen gut klingen, doch was nützt die beste Straße, wenn darauf keine Waren mehr transportiert werden, weil die Fabriken geschlossen sind? Was bringt die im Grundgesetz verankerte Klimaneutralität, wenn wir dafür unsere industrielle Basis opfern?
Die Schließung von Doering Glass ist mehr als eine Unternehmensnachricht. Sie ist ein Menetekel für den Industriestandort Deutschland. Während unsere Politiker von Transformation träumen, erleben die Menschen die harte Realität: Arbeitsplatzverlust, Wohlstandsverlust, Zukunftsangst. Es wird höchste Zeit, dass wir uns wieder auf unsere Stärken besinnen – bevor es zu spät ist.
In Zeiten wie diesen, in denen traditionelle Industrien verschwinden und die wirtschaftliche Unsicherheit zunimmt, gewinnen krisensichere Sachwerte an Bedeutung. Physische Edelmetalle wie Gold und Silber haben sich über Jahrhunderte als Vermögensschutz bewährt und können eine sinnvolle Ergänzung für ein ausgewogenes Anlageportfolio darstellen.
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