
Goldpreis vor dramatischem Absturz? Citigroup prophezeit Ende der historischen Rally
Die goldenen Zeiten könnten bald vorbei sein – zumindest wenn es nach den Analysten der Citigroup geht. Nach einer spektakulären Rally, die den Goldpreis in schwindelerregende Höhen katapultierte, prognostiziert das Finanzinstitut nun einen dramatischen Kurssturz. Von aktuell 3.390 Dollar könnte das Edelmetall bis 2026 auf magere 2.500 Dollar abstürzen. Doch ist diese düstere Prognose wirklich glaubwürdig, oder steckt mehr dahinter?
Die beeindruckende Bilanz der vergangenen Jahre
Zunächst die Fakten: Gold hat eine bemerkenswerte Performance hingelegt. Seit Jahresanfang verzeichnete das Edelmetall einen Anstieg von satten 29 Prozent. Noch beeindruckender wird die Bilanz bei längerfristiger Betrachtung: In den vergangenen zwölf Monaten legte der Goldpreis um 46 Prozent zu, über zwei Jahre betrachtet sogar um stolze 75 Prozent. Diese Zahlen sprechen eine deutliche Sprache und zeigen, dass Anleger weltweit das Vertrauen in Papierwährungen verloren haben.
Besonders interessant ist dabei eine Enthüllung, die Bloomberg kürzlich veröffentlichte: Zentralbanken kaufen offenbar fast viermal mehr Gold als offiziell bekannt gegeben wird. Diese massive Nachfrage der Notenbanken deutet darauf hin, dass selbst die Währungshüter das Vertrauen in ihre eigenen Papierwährungen verlieren – ein alarmierendes Signal für jeden, der noch glaubt, Fiat-Geld sei eine sichere Anlage.
Die fragwürdige Prognose der Citigroup
Max Layton und sein Analystenteam bei der Citigroup behaupten nun, die goldene Ära sei vorbei. Ihre Begründung? Eine schwächere Investitionsnachfrage, verbesserte globale Wachstumsaussichten und Zinssenkungen der US-Notenbank würden den Goldpreis drücken. Besonders pikant: Die Analysten setzen darauf, dass die Popularität von US-Präsident Trump wieder steigen und das Wirtschaftswachstum in den USA anziehen werde.
Diese Argumentation wirft jedoch mehr Fragen auf, als sie beantwortet. Wie kann man ernsthaft von verbesserten Wachstumsaussichten sprechen, wenn die USA unter einer erdrückenden Schuldenlast ächzen? Die neue Bundesregierung in Deutschland plant ein 500 Milliarden Euro Sondervermögen – nichts anderes als neue Schulden, die künftige Generationen belasten werden. Und das, obwohl Bundeskanzler Friedrich Merz versprochen hatte, keine neuen Schulden zu machen. Die Inflation wird weiter steigen, die Kaufkraft schwindet – und da soll Gold an Attraktivität verlieren?
Die wahren Gründe hinter der Prognose
Es drängt sich der Verdacht auf, dass die Citigroup möglicherweise eigene Interessen verfolgt. Basel III verpflichtet Banken, Gold als Tier-1-Asset zu halten. Ein niedriger Goldpreis käme da gerade recht, um die eigenen Bestände aufzustocken. Die Europäische Zentralbank warnt bereits vor einem möglichen "Gold Squeeze" – ein deutliches Zeichen dafür, dass die physische Nachfrage das Angebot übersteigt.
Die geopolitischen Spannungen nehmen zu, nicht ab. Der Ukraine-Krieg dauert an, der Nahost-Konflikt eskalierte im Juni 2025 dramatisch mit israelischen Angriffen auf iranische Atomanlagen. Trump führte massive Zollerhöhungen ein: 20 Prozent auf EU-Importe, 34 Prozent auf China. Über fünf Millionen Menschen protestieren gegen seine Politik. In diesem Umfeld soll Gold an Attraktivität verlieren? Das erscheint mehr als fragwürdig.
Die Lehren aus der Geschichte
Erfahrene Goldanleger kennen das Spiel: Immer wieder versuchen Finanzinstitute, den Goldpreis kleinzureden. Doch die Geschichte zeigt: Nach jedem vermeintlichen Ende der Goldrally folgte ein noch stärkerer Anstieg. Selbst wenn Gold tatsächlich auf 2.500 Dollar fallen sollte – was durchaus im Bereich normaler Marktschwankungen läge – wäre dies für langfristige Anleger kein Drama, sondern eine Kaufgelegenheit.
Die fundamentalen Gründe für den Goldbesitz bleiben bestehen: Misstrauen in den Dollar als Weltreservewährung, ausufernde Staatsverschuldung, politische Instabilität und die schleichende Enteignung der Sparer durch Inflation. Daran ändern auch die optimistischen Prognosen der Citigroup nichts.
Fazit: Vertrauen ist gut, Gold ist besser
Die Prognose der Citigroup mag für Schlagzeilen sorgen, doch kluge Anleger lassen sich davon nicht beirren. Während Papierwährungen durch endlose Gelddruckerei entwertet werden, behält Gold seinen inneren Wert. Die massiven, teilweise verdeckten Goldkäufe der Zentralbanken sprechen eine deutlichere Sprache als jede Analystenprognose.
Wer sein Vermögen langfristig schützen will, sollte sich nicht von kurzfristigen Kursprognosen verunsichern lassen. Gold war, ist und bleibt der ultimative Vermögensschutz in unsicheren Zeiten. Und unsichere Zeiten stehen uns zweifellos bevor – trotz oder gerade wegen der rosigen Prognosen der Finanzindustrie.
Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel stellt keine Anlageberatung dar. Jeder Anleger muss seine Investitionsentscheidungen selbst treffen und trägt die volle Verantwortung für seine Anlageentscheidungen. Wir empfehlen, sich umfassend zu informieren und gegebenenfalls professionellen Rat einzuholen, bevor Anlageentscheidungen getroffen werden.
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