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16.06.2025
06:11 Uhr

Googles Instant Apps vor dem Aus: Das Ende einer gescheiterten Vision

Nach acht Jahren zieht Google endgültig den Stecker bei seinen Instant Apps. Was einst als revolutionäre Brückentechnologie zwischen Web und nativen Anwendungen gefeiert wurde, endet im Dezember 2025 sang- und klanglos. Die Bilanz dieser gescheiterten Innovation wirft ein bezeichnendes Licht auf die Fehleinschätzungen des Tech-Giganten – und zeigt einmal mehr, dass nicht jede vermeintliche Zukunftstechnologie auch tatsächlich eine Zukunft hat.

Der gescheiterte Mittelweg

Die 2017 mit großem Tamtam eingeführten Instant Apps sollten das Beste aus zwei Welten vereinen: die Unmittelbarkeit des Webs mit der Funktionalität nativer Apps. Nutzer sollten Anwendungen direkt im Browser testen können, ohne sie installieren zu müssen. Eine Art digitale Kostprobe, die im Idealfall zum Download der Vollversion verführen sollte. Doch was in der Theorie brillant klang, scheiterte in der Praxis kläglich.

Besonders die Entwicklergemeinde, ohne deren Unterstützung keine Plattform überleben kann, zeigte den Instant Apps von Anfang an die kalte Schulter. Der zusätzliche Entwicklungsaufwand stand in keinem Verhältnis zum erhofften Nutzen. Während Google von einer Revolution träumte, sahen Programmierer nur eine weitere Baustelle, die Zeit und Ressourcen verschlang.

Währenddessen im Weltraum: Die ISS leckt weiter

Während Google auf der Erde technologische Luftschlösser abbaut, kämpft man 400 Kilometer über unseren Köpfen mit ganz realen Luftverlusten. Die Internationale Raumstation verliert erneut Druck – trotz angeblich erfolgreicher Abdichtung eines Lecks am russischen Segment. Seit 2019 plagt sich die alternde Station mit diesem Problem herum, und die Situation scheint sich eher zu verschlechtern als zu verbessern.

Die für diese Woche geplante kommerzielle Mission Axiom-4 musste bereits verschoben werden. Frühestens am Donnerstag soll es losgehen – vorausgesetzt, die NASA findet und stopft das neue Leck rechtzeitig. Man fragt sich unwillkürlich: Wenn wir nicht einmal eine Raumstation dicht bekommen, wie sollen wir dann zum Mars fliegen? Vielleicht sollten wir erst einmal unsere irdischen Probleme lösen, bevor wir neue im All schaffen.

Kali Linux: Werkzeugkasten für digitale Detektive erweitert

Erfreulichere Nachrichten gibt es aus der Linux-Welt: Die neue Version 2025.5 der Sicherheitsdistribution Kali Linux bringt frische Tools für moderne Herausforderungen. Besonders interessant: Mit dem CARsenal-Toolkit rücken nun auch vernetzte Fahrzeuge ins Visier der Sicherheitsforscher. In Zeiten, in denen Autos rollende Computer sind, eine längst überfällige Erweiterung.

Die Entwickler haben zudem die Benutzeroberfläche überarbeitet und folgen nun dem MITRE ATT&CK Framework für eine bessere Strukturierung der Werkzeuge. Während unsere Politiker noch über Digitalisierung diskutieren, schaffen andere bereits Fakten – und sorgen dafür, dass wenigstens die Sicherheit unserer vernetzten Welt regelmäßig überprüft werden kann.

Nvidia und die deutsche KI-Träumerei

Jensen Huang, der schillernde CEO von Nvidia, tourte durch Europa und traf dabei auch auf Bundeskanzler Friedrich Merz. Letzterer betonte erwartungsgemäß Deutschlands "Führungsanspruch" bei Künstlicher Intelligenz. Man möchte fast lachen, wäre es nicht so traurig. Während andere Länder KI entwickeln und einsetzen, diskutieren wir noch über Datenschutzbedenken und ethische Richtlinien.

Immerhin: Nvidia verspricht Hardware, Software und Know-how für eine deutsche "KI-Gigafabrik" in Zusammenarbeit mit der Telekom. Ob daraus mehr wird als heiße Luft, bleibt abzuwarten. Die Erfahrung lehrt: Große Ankündigungen aus der deutschen Politik verpuffen oft schneller als die Luft aus der ISS.

Der ewige Kupferdraht-Streit

Apropos Telekom: Der Streit um die Zukunft der deutschen Internet-Infrastruktur geht in die nächste Runde. Tele Columbus wirft dem Magenta-Riesen vor, das Ende der Kupferleitungen hinauszögern zu wollen. Die Telekom kontert und bezeichnet Berichte über das nahende DSL-Ende als "Fake News". Ein Trauerspiel, das symptomatisch für den Zustand der deutschen Digitalisierung steht.

Während andere Länder flächendeckend Glasfaser verlegen, streiten wir uns darüber, ob und wann wir unsere Kupferdrähte aus der Kaiserzeit endlich ersetzen sollten. Kein Wunder, dass Deutschland im internationalen Vergleich bei der Internetgeschwindigkeit regelmäßig abgeschlagen landet.

Fazit: Zwischen gescheiterten Visionen und realen Problemen

Die Meldungen dieser Woche zeigen eindrucksvoll die Diskrepanz zwischen technologischen Ambitionen und der Realität. Google beerdigt seine Instant Apps, die ISS verliert weiter Luft, und Deutschland träumt von KI-Führerschaft, während es noch nicht einmal flächendeckend schnelles Internet bieten kann.

In einer Zeit, in der technologischer Fortschritt über wirtschaftlichen Erfolg entscheidet, können wir uns solche Fehltritte und Verzögerungen eigentlich nicht leisten. Doch statt pragmatische Lösungen zu suchen, verlieren wir uns in Diskussionen, Bedenkenträgerei und bürokratischen Hürden. Vielleicht sollten wir weniger von Führungsansprüchen träumen und stattdessen endlich anfangen, die Basics richtig zu machen.

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