
Historische Kanzlerwahl: Merz scheitert im ersten Anlauf - Vertrauenskrise in der Koalition?
Die gestrige Kanzlerwahl im Bundestag wird als historischer Moment in die deutsche Geschichte eingehen - allerdings nicht im positiven Sinne. Erstmals in der Geschichte der Bundesrepublik scheiterte ein Kanzlerkandidat im ersten Wahlgang. Friedrich Merz, der als designierter Nachfolger fest mit seiner Wahl gerechnet hatte, musste eine bittere Niederlage einstecken.
Blamage für die neue Koalition
Obwohl das Regierungsbündnis über eine komfortable Mehrheit von 328 Mandaten verfügt, stimmten im ersten Durchgang nur 310 Abgeordnete für den CDU-Politiker. Ein Debakel, das die tiefen Risse in der neuen Koalition offenbart. Besonders pikant: Erst durch die Unterstützung der Linksfraktion und der AfD konnte überhaupt ein zweiter Wahlgang am selben Tag stattfinden - ein Umstand, der die etablierten Parteien zusätzlich beschämt.
Merz bemüht sich um Schadensbegrenzung
Der frisch gewählte Bundeskanzler versuchte nach seinem holprigen Start, die Wogen zu glätten. In der ARD-Sendung "Brennpunkt" sprach er von einem "stilvollen Regierungswechsel" und einem "Vertrauensbeweis" - eine Interpretation, die angesichts der Fakten mehr als gewagt erscheint. Seine Aussage, er wolle "keine Motivforschung betreiben", wirkt wie der verzweifelte Versuch, die innerparteilichen Konflikte unter den Teppich zu kehren.
Koalition startet schwer beschädigt
Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: 18 Abgeordnete aus den eigenen Reihen verweigerten Merz im ersten Wahlgang die Gefolgschaft. Eine aktuelle INSA-Umfrage zeigt, dass 57 Prozent der Deutschen davon ausgehen, dieser Fehlstart werde Merz dauerhaft anhaften. Nur 30 Prozent glauben an seine Fähigkeit, diesen Makel abzuschütteln.
Demokratische Kultur in Gefahr?
Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass ausgerechnet die Stimmen von Links- und AfD-Fraktion benötigt wurden, um den parlamentarischen Prozess zu retten. Dies zeigt einmal mehr die zunehmende Instabilität unseres politischen Systems und die schwindende Handlungsfähigkeit der etablierten Parteien.
Zwar gelang es Merz im zweiten Wahlgang mit 325 Stimmen, die erforderliche Mehrheit zu erreichen. Doch der Schaden ist angerichtet. Diese Regierung startet mit einer schweren Hypothek in ihre Amtszeit - ein Umstand, der angesichts der gewaltigen Herausforderungen, vor denen Deutschland steht, mehr als beunruhigend ist.
Fazit: Ein schwarzer Tag für die deutsche Demokratie
Was wir gestern im Bundestag erleben mussten, war mehr als nur ein politischer Fauxpas. Es war ein deutliches Zeichen für den desolaten Zustand unserer politischen Kultur. Die kommenden Monate werden zeigen, ob diese Koalition überhaupt in der Lage ist, Deutschland durch die aktuellen Krisen zu führen.
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