
Italienische Großbank greift nach deutscher Traditionsbank: Unicredit erhöht Commerzbank-Anteil auf 26 Prozent
Die italienische Unicredit treibt ihre Übernahmepläne für die Commerzbank mit Nachdruck voran. Wie die Mailänder Großbank am Montag mitteilte, wurde der direkte Anteil an Deutschlands zweitgrößter Privatbank auf nunmehr 26 Prozent ausgebaut. Damit rückt eine vollständige Übernahme des traditionsreichen deutschen Geldhauses in greifbare Nähe – ein Vorgang, der in der deutschen Finanzlandschaft für erhebliche Unruhe sorgen dürfte.
Systematischer Ausbau der Machtposition
Die Unicredit verfolgt offenbar eine klare Strategie: Schritt für Schritt wandelt sie ihre synthetischen Aktienpositionen in physische Anteile um. Nach eigenen Angaben soll dieser Prozess in Kürze abgeschlossen werden, wodurch sich der Gesamtanteil auf etwa 29 Prozent erhöhen würde. Mit dieser Beteiligung festige man die Position als größter Einzelaktionär der Commerzbank, heißt es aus Mailand.
Bemerkenswert ist dabei die Geschwindigkeit, mit der die Italiener vorgehen. Noch vor wenigen Monaten hätte kaum jemand mit einem derart aggressiven Vorstoß gerechnet. Die Tatsache, dass die Unicredit trotz ihres dominanten Anteils weiterhin keine Vertretung im Vorstand anstrebt, könnte als taktisches Manöver interpretiert werden – möglicherweise um regulatorische Hürden zu umgehen oder den Widerstand in Deutschland nicht unnötig zu provozieren.
Ein Übernahmeangebot wird immer wahrscheinlicher
Mit jedem Prozentpunkt, den die Unicredit hinzugewinnt, steigt die Wahrscheinlichkeit eines formellen Übernahmeangebots. Die magische Schwelle von 30 Prozent, ab der nach deutschem Recht ein Pflichtangebot abgegeben werden muss, ist fast erreicht. Es scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein, bis die Italiener ihre Karten vollständig auf den Tisch legen.
Die Übernahme einer deutschen Großbank durch ein ausländisches Institut wäre ein historischer Vorgang. Die Commerzbank, gegründet 1870, gehört zu den Säulen des deutschen Finanzsystems. Dass ausgerechnet eine italienische Bank – aus einem Land, das selbst mit erheblichen wirtschaftlichen Herausforderungen kämpft – nach diesem Juwel greift, wirft Fragen auf.
Versagen der deutschen Politik?
Man muss sich fragen: Wo war die deutsche Politik, als sich diese Entwicklung abzeichnete? Die Bundesregierung, die sich sonst gerne in wirtschaftliche Belange einmischt, scheint hier tatenlos zuzusehen. Während man Milliarden für fragwürdige Klimaprojekte ausgibt und die Wirtschaft mit immer neuen Regulierungen belastet, lässt man zu, dass zentrale Teile der deutschen Finanzinfrastruktur in ausländische Hände fallen.
Es ist symptomatisch für den Zustand unseres Landes: Während die Politik sich mit Gendersternchen und Klimazielen beschäftigt, werden die wirtschaftlichen Grundlagen Deutschlands Stück für Stück verkauft. Die Commerzbank mag nur der Anfang sein – wer weiß, welche deutschen Traditionsunternehmen als nächstes auf der Einkaufsliste ausländischer Investoren stehen?
Was bedeutet das für deutsche Sparer und Unternehmen?
Eine Übernahme der Commerzbank durch die Unicredit hätte weitreichende Folgen. Arbeitsplätze könnten ins Ausland verlagert werden, Entscheidungen würden nicht mehr in Frankfurt, sondern in Mailand getroffen. Die Kreditvergabe an den deutschen Mittelstand, traditionell eine Stärke der Commerzbank, könnte leiden. Und was passiert in der nächsten Finanzkrise, wenn die Interessen der italienischen Mutter und der deutschen Tochter auseinandergehen?
In Zeiten wie diesen zeigt sich einmal mehr die Bedeutung von physischen Wertanlagen wie Gold und Silber. Während Banken fusionieren, übernommen werden oder in Krisen geraten, behält physisches Edelmetall seinen Wert. Es unterliegt keinen Managemententscheidungen in fernen Hauptstädten und kann nicht per Mausklick entwertet werden.
Ein Weckruf für Deutschland
Der Vorstoß der Unicredit sollte als Weckruf verstanden werden. Deutschland braucht eine Politik, die die Interessen der eigenen Wirtschaft und Bürger in den Mittelpunkt stellt. Statt sich in ideologischen Grabenkämpfen zu verlieren, müsste die Bundesregierung dafür sorgen, dass deutsche Unternehmen stark und unabhängig bleiben.
Die schleichende Übernahme der Commerzbank ist mehr als nur eine Wirtschaftsnachricht – sie ist ein Symbol für den schleichenden Ausverkauf deutscher Interessen. Es wird Zeit, dass wir uns wieder auf unsere Stärken besinnen und aufhören, unser wirtschaftliches Tafelsilber zu verschleudern. Denn am Ende des Tages gilt: Wer die Kontrolle über seine Banken verliert, verliert auch ein Stück seiner wirtschaftlichen Souveränität.
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