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02.11.2025
22:48 Uhr

Klöckner im Zwielicht: Bundestagspräsidentin wirbt für umstrittenen Weimer-Gipfel – angeblich ohne ihr Wissen

Die deutsche Politiklandschaft erlebt erneut einen Skandal, der das ohnehin ramponierte Vertrauen der Bürger in ihre gewählten Vertreter weiter erschüttert. Im Zentrum steht diesmal Julia Klöckner, die als Bundestagspräsidentin das zweithöchste Staatsamt innehat und sich nun in einem peinlichen Werbedebakel wiederfindet. Die CDU-Politikerin, die sich gerne als Hüterin demokratischer Werte inszeniert, wurde dabei erwischt, wie sie mit Namen, Foto und Amtsbezeichnung für den privatwirtschaftlichen Ludwig-Erhard-Gipfel der Weimer Media Group warb.

Die Ausrede: "Ich habe von nichts gewusst"

Nach einer Abmahnung durch die Kölner Anwaltskanzlei "Haintz legal" rudert Klöckner nun hastig zurück. Ihre Erklärung klingt wie aus dem Lehrbuch politischer Ausflüchte: Sie habe von der Werbung mit ihrer Person nichts gewusst, die Zusage sei noch vor ihrem Amtsantritt erfolgt, und die spätere Verwendung ihrer Amtsbezeichnung geschehe ohne ihre Zustimmung. Man könnte meinen, die Bundestagspräsidentin habe keinerlei Kontrolle darüber, wo ihr Name und Konterfei auftauchen – eine bemerkenswerte Inkompetenz für jemanden in ihrer Position.

Besonders pikant wird die Angelegenheit dadurch, dass Wolfram Weimer, der Veranstalter des Gipfels und 50-prozentiger Anteilseigner der Weimar Media Group, gleichzeitig als Kulturstaatsminister in der Regierung Merz sitzt. Der selbsternannte Bewahrer konservativer Werte, der ein Buch mit dem Titel "Das Konservative Manifest" verfasst hat, nutzt offenbar schamlos seine politischen Verbindungen für privatwirtschaftliche Zwecke aus.

Ein Muster politischer Verflechtungen

Klöckner steht mit ihrer fragwürdigen Werbetätigkeit keineswegs allein da. Auch Bundeskanzler Friedrich Merz, der bayerische Ministerpräsident Markus Söder, NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst und Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche ließen sich für Weimers Veranstaltung einspannen. Sie alle wurden mittlerweile abgemahnt – ein Armutszeugnis für die politische Elite, die offenbar die grundlegendsten Regeln der Trennung von Amt und privatem Geschäft nicht mehr zu kennen scheint.

Rechtsanwalt Markus Haintz zeigt sich in seiner Korrespondenz verwundert über Klöckners Verhalten. Trotz der Abmahnung warb sie weiterhin auf der Webseite des Ludwig-Erhard-Gipfels. Haintz weist darauf hin, dass Klöckner bereits einen ähnlichen Rechtsstreit vor dem Landgericht Köln führe, da sie als ehemalige Bundesministerin für das privatwirtschaftliche Unternehmen "So Done" geworben habe. Man sollte meinen, sie hätte aus dieser Erfahrung gelernt.

Der Missbrauch von Ludwig Erhards Erbe

Besonders zynisch erscheint die Vereinnahmung des Namens Ludwig Erhard für diese Veranstaltung. Der Vater der sozialen Marktwirtschaft würde sich im Grabe umdrehen, sähe er, wie Politiker, die Deutschland in eine öko-sozialistische Planwirtschaft treiben, seinen Namen für ihre Zwecke missbrauchen. Merz ließ sich sogar zu der Aussage hinreißen, bei dem Gipfel wehe "der Geist der Freiheit und der Marktwirtschaft" – eine Verhöhnung angesichts der wirtschaftsfeindlichen Politik der Großen Koalition.

Wolfgang Kubicki fordert nun in der Zeitschrift Cicero Weimers Rücktritt. Der FDP-Politiker trifft den Nagel auf den Kopf: Weimer schaffe es nicht, die Vorwürfe gegen ihn glaubhaft zu entkräften. Stattdessen flüchte er sich in Ausflüchte und spreche von "rechten Angriffen" oder gar "den Amerikanern". Für Kanzler Merz werde die Personalie Weimer zur gefährlichen Hypothek.

Ein System der Vetternwirtschaft

Der Fall Klöckner-Weimer ist symptomatisch für den Zustand der deutschen Politik. Während die Wirtschaft schwächelt, die Migration außer Kontrolle gerät und die Staatsverschuldung explodiert, beschäftigt sich die politische Elite mit Selbstbereicherung und Vetternwirtschaft. Die neue Regierung Merz, die mit großen Versprechen angetreten war, entpuppt sich als Fortsetzung des alten Systems mit anderen Gesichtern.

Die Bürger haben längst erkannt, dass hier ein korruptes Netzwerk am Werk ist, das sich gegenseitig die Bälle zuspielt. Klöckners nachträgliche Distanzierung wirkt wie der verzweifelte Versuch, den eigenen Kopf aus der Schlinge zu ziehen, nachdem das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist. Ihre Behauptung, nichts gewusst zu haben, ist entweder eine dreiste Lüge oder ein Eingeständnis erschreckender Inkompetenz – beides disqualifiziert sie für das zweithöchste Staatsamt.

Deutschland braucht dringend eine politische Erneuerung, die mit diesem System der Kungelei und des Machtmissbrauchs aufräumt. Die etablierten Parteien haben sich den Staat zur Beute gemacht, wie der Parteienforscher Hans Herbert von Arnim treffend feststellte. Es wird Zeit, dass die Wähler diesem unwürdigen Schauspiel ein Ende bereiten und Politiker wählen, die tatsächlich die Interessen des Volkes vertreten – nicht ihre eigenen Geschäftsinteressen oder die ihrer Freunde.

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