
Krim in der Klemme: Ukrainische Präzisionsschläge enthüllen Moskaus Achillesferse
Die Kertsch-Brücke, einst Putins Prestigeprojekt und Symbol russischer Machtprojektion, wankt. Nach dem jüngsten Unterwasserangriff des ukrainischen Geheimdienstes SBU mit über einer Tonne Sprengstoff direkt am Fundament offenbart sich die prekäre Lage der annektierten Halbinsel. Was Moskau als unerschütterliche Festung inszenierte, entpuppt sich zunehmend als strategische Falle.
Die Schlinge zieht sich zu
Der krimtatarische Aktivist Refat Chubarow bringt es auf den Punkt: Die russischen Siedler auf der Krim säßen bald in der Falle. Seine Warnung, die Besatzer würden nicht zögern, Zivilisten als menschliche Schutzschilde zu missbrauchen, wirft ein grelles Licht auf die Verzweiflung im Kreml. Tatsächlich mehren sich die Anzeichen, dass die Ukraine systematisch die Versorgungslinien zur Krim kappt.
Die koordinierten Angriffe der vergangenen Tage folgen einem klaren Muster: Erst die Brücke, dann die beiden einzigen Landverbindungen zum ukrainischen Festland, dazu Sabotageakte gegen Eisenbahninfrastruktur im Hinterland. Die Partisanengruppe Atesh meldet Erfolg um Erfolg. Was sich abzeichnet, ist nichts weniger als eine moderne Belagerung – ohne Schusswaffen, aber mit chirurgischer Präzision.
Moskaus imperiale Hybris rächt sich
Die Krim sei ein "imperialer Fetisch" Russlands, analysiert der Journalist Alim Aliev treffend. Seit der völkerrechtswidrigen Annexion 2014 pumpte Moskau Unsummen in die Militarisierung der Halbinsel. Mindestens 800.000 russische Siedler strömten auf die Krim – Beamte, Sicherheitskräfte, Rentner. Eine demografische Waffe, die sich nun gegen ihre Schöpfer wenden könnte.
"Sobald die Kertsch-Brücke zerstört ist – und dieser Zeitpunkt rückt immer näher –, seid ihr gefangen"
Diese Worte Chubarows dürften in den Ohren der russischen Neuankömmlinge wie eine düstere Prophezeiung klingen. Die hastig verlegten Truppen auf die Kinburn-Nehrung, wo es sogar zu tödlichen Gefechten zwischen verwirrten russischen Einheiten kam, zeigen: Die Panik greift um sich.
Kinder als Faustpfand?
Besonders perfide erscheint Moskaus Plan, im Sommer groß angelegte Propagandalager für ukrainische Kinder aus besetzten Gebieten auf der Krim abzuhalten. Die Befürchtung liegt nahe: Diese Minderjährigen könnten als menschliche Schutzschilde herhalten müssen, sollte sich die militärische Lage weiter zuspitzen. Ein Szenario, das selbst für Putins Regime einen neuen moralischen Tiefpunkt markieren würde.
Die Eisenbahninfrastruktur, Lebensader der russischen Kriegsmaschinerie, erweist sich als verwundbar. Die Trassen im besetzten Gebiet seien nicht für den massiven Ost-West-Transit ausgelegt, heißt es. Jeder gesprengte Güterzug, jede zerstörte Signalanlage verschärft das Versorgungsproblem. Die Ukraine nutzt geschickt die geografischen Gegebenheiten: Die Landübergänge zur Krim liegen in Reichweite ihrer Drohnen und Marschflugkörper.
Das Ende der Illusionen
Was wir erleben, ist der schleichende Kollaps einer imperialen Fantasie. Die Krim, die Putin 2014 die höchsten Zustimmungswerte seiner Herrschaft bescherte, könnte zum Menetekel seines Regimes werden. 70.000 bis 80.000 Menschen verließen die Halbinsel nach der Annexion gen Ukraine – ein Exodus der Freiheitsliebenden, ersetzt durch willfährige Kollaborateure.
Nun sitzen diese Erfüllungsgehilfen in der Falle. Die Brücke, einst Symbol russischer Ingenieurskunst und imperialer Ambitionen, ist faktisch ein Wrack. Seit dem ersten Angriff im Oktober 2022 funktioniert die Eisenbahntrasse nur eingeschränkt. Die jetzigen Unterwassersprengungen direkt am Fundament dürften das Ende der Illusion einläuten, die Krim sei unantastbar.
Die hastigen Truppenverlegungen, die panischen Reaktionen, die Drohung, Zivilisten als Schutzschilde zu missbrauchen – all das offenbart die Schwäche eines Regimes, das sich übernommen hat. Die Ukraine demonstriert eindrucksvoll: Wer sich auf fremdem Territorium festsetzt, muss damit rechnen, dass der rechtmäßige Eigentümer irgendwann zurückkommt. Und dieser Zeitpunkt rückt tatsächlich näher.
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