
Luftfahrtriese IAG bestellt 53 Langstreckenflugzeuge - Ein Hoffnungsschimmer für die kriselnde Luftfahrtbranche?
In einer Zeit, in der die globale Luftfahrtindustrie mit zahlreichen Herausforderungen kämpft, setzt die International Airlines Group (IAG) ein deutliches Zeichen des Optimismus. Der Mutterkonzern von British Airways und Aer Lingus hat nach starken Quartalsergebnissen eine Großbestellung über 53 neue Langstreckenflugzeuge angekündigt.
Milliardenbestellung bei Boeing und Airbus
Die Bestellung umfasst 32 Boeing 787-10 für British Airways sowie 21 Airbus A330neo, die flexibel innerhalb der Gruppe eingesetzt werden sollen. Diese massive Investition in die Flottenerneuerung kommt zu einem Zeitpunkt, an dem andere Fluggesellschaften noch immer mit den Nachwehen der Corona-Krise kämpfen. Die Auslieferung der Maschinen soll zwischen 2028 und 2033 erfolgen - ein deutliches Signal für das langfristige Vertrauen in die Erholung des Luftverkehrs.
Beeindruckende Quartalszahlen trotz wirtschaftlicher Unsicherheit
Die Zahlen sprechen für sich: Im ersten Quartal 2025 konnte IAG einen Umsatzanstieg von 9,6 Prozent auf 7,04 Milliarden Euro verzeichnen. Der operative Gewinn kletterte um 130 Millionen auf 198 Millionen Euro - eine beachtliche Leistung in einem von geopolitischen Spannungen geprägten Umfeld. Besonders die Nordatlantikrouten erwiesen sich als Zugpferd mit einem Anteil von 27,8 Prozent am Gesamtgeschäft.
Strategische Neuausrichtung in turbulenten Zeiten
Die Flottenerneuerung ist Teil einer umfassenden Strategie. Etwa zwei Drittel der neuen Flugzeuge sollen ältere Maschinen ersetzen, während ein Drittel für Wachstum in den Kernmärkten vorgesehen ist. IAG-Chef Luis Gallego betont die Widerstandsfähigkeit der Nachfrage, insbesondere im Premium-Segment - ein deutlicher Kontrast zu den oft düsteren Prognosen für die Branche.
Herausforderungen für die Flugzeughersteller
Die Großbestellung kommt zu einem kritischen Zeitpunkt für Boeing, das nach den jüngsten Sicherheitsproblemen mit der 737 MAX um Vertrauenswiederaufbau kämpft. Der amerikanische Flugzeugbauer plant, die Produktion in diesem Jahr auf 38 Maschinen pro Monat zu steigern - ein ambitioniertes Ziel angesichts der anhaltenden Lieferkettenprobleme.
Ausblick bleibt vorsichtig optimistisch
Trotz der positiven Signale bleibt IAG realistisch. Die Buchungslage für das zweite Quartal liegt bei etwa 80 Prozent, was über dem Vorjahresniveau liegt. Für die zweite Jahreshälfte sind 29 Prozent der Kapazitäten gebucht - ein Wert, der im normalen Rahmen liegt. Die geopolitischen und makroökonomischen Unsicherheiten bleiben jedoch ein Damoklesschwert über der Branche.
Mit dieser strategischen Investition positioniert sich IAG für die Zukunft, während andere Fluggesellschaften noch mit den Grundlagen kämpfen. Es bleibt abzuwarten, ob sich diese mutige Strategie in den kommenden Jahren auszahlen wird.
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